Familie adoptiert drei kleine Brüder, Nachbarin adoptiert den Vierten: „Sie müssen zusammenbleiben“

Julia und ihr Ehemann hatten bereits zwei Kinder. Trotzdem nahmen sie die drei kleinen Brüder aus einer Pflegeeinrichtung auf. Es folgte jedoch ein Anruf, ein weiteres kleines Geschwisterchen wartete auf neue Eltern.
Titelbild
Diese Brüder hatten einen Schutzengel. Eine Familie nahm drei kleine Jungen auf, ihr kleines Brüderchen kam bei den Nachbarn unter. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times5. November 2017

Julia Washington und ihr Ehemann waren bereits Eltern von zwei wundervollen Kindern. Als sie aber die drei kleinen Brüder kennenlernten, die schon drei Jahre in einer Pflegeeinrichtung waren, erwärmte das ihr Herz.

Sie beschlossen sie in ihre Familie aufzunehmen, egal wie sehr sie ihr Leben auch dafür umstellen müssten. Einer der Jungen, Jess, litt unter einer zerebralen Kinderlähmung und brauchte besondere Zuwendung. Die Washingtons waren entschlossen, ihm eine genauso schöne Kindheit zu schenken.

Den Sprung von zwei auf fünf Kinder zu wagen, wäre für jeden eine gigantische Aufgabe. Darüber hinaus dauert der Adoptionsprozess sehr lange. Dennoch waren die Washingtons fest entschlossen, diesen Weg zu gehen.

Nachdem sie dies geschafft hatten, kam plötzlich noch eine andere Schwierigkeit hinzu, mit der sie nicht gerechnet hatten…

Brüder hatten noch ein kleines Brüderchen

Als die Adoption genehmigt worden war, bekam Julia plötzlich einen Anruf. Diese Brüder hatten noch ein weiteres Geschwisterchen – einen 17 Monate alten, noch ganz kleinen Bruder names „Elija“.

„Wir wussten, dass wir es schaffen würden, uns um unsere zwei Kinder und die drei Jungen zu kümmern – auch wenn ein Kind besondere Zuwendung benötigte. Aber wenn wir zudem noch einen so kleinen Jungen aufnehmen würden, der sehr viel Zuwendung braucht, dann würden wir das nicht mehr schaffen. Eines der Kinder würde dann sehr wahrscheinlich zu wenig Aufmerksamkeit bekommen und darunter leiden.“ meinte Julia.

So sehr sie die Brüder auch gern zusammengehalten hätten, wussten sie, dass das nicht realistisch gewesen wäre. „Wenn wir ihn nicht adoptieren würden, würde er über tausend Kilometer weit weg kommen.“

Familie nahm die Brüder auf

Die Washingtons begannen sich Sorgen darum zu machen. Julia vertraute ihrer guten Freundin und Nachbarin Jay Houston an, in was für einem Dilemma sie steckten. Jay ist die jüngste von sieben Geschwistern und selbst Adoptivkind. Auch sie hat eine große Familie: zwei eigene- und vier Adoptivkinder.

Jay wusste, dass es schwierig sein würde, eine so große Familie zu haben. Sie wusste aber auch, wie viel Bedeutung es für die Kinder hatte, dass sie zusammenblieben. Sie sah die Kinder draußen spielen und traf dann eine Entscheidung.

Jay rief das Jugendamt an. Sie hatte sich entschieden, den kleinen Elijah selbst zu adoptieren. Dann rief sie ihrer Freundin Julia an, um ihr ihre Entscheidung mitzuteilen.

„Ich rief Julie zurück und sagte ihr, dass es egal sei, wie auch immer wir es hinbekommen würden, wir müssten es schaffen, dass die Jungen zusammenblieben. Die Kinder waren eine Familie und sie wussten auch, dass sie eine Familie sind und zusammengehörten.“ erzählte Jay ABC.

Kleines Brüderchen als Draufgabe

Obwohl die vier Brüder letztendlich von zwei verschiedenen Familien adoptiert wurden, organisierten die beiden Familien, dass sie zusammen aufwachsen können. „Wenn Elija bei seinen Brüdern ist, dann strahlt er.“ sagte Jay. „Wir sind Brüder!“, sagte Michael, der älteste der vier Jungen mit seinen sechs Jahren.

Sie hatten mehr als 1.000 Tage bei verschiedenen Pflegefamilien verbracht. Jetzt müssen sie sich nie wieder trennen. (cs)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion