Weil Mutter ihr Handy nahm: 15-Jährige twittert per Kühlschrank weiter

Um ihre Tochter zurück in die reale Welt zu holen, beschlagnahmte eine Mutter aus Kentucky das Smartphone ihrer Tochter, doch die twitterte munter weiter - mit Nintendo, Wii U und zuletzt dem smarten Kühlschrank.
Titelbild
Per Kühlschrank auf Twitter - wenn smarte Elektronik die Erziehungsmaßnahmen einer Mutter gefährden, müssen sie weichen. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times15. August 2019

Die Mutter von Dorothy hat alles richtig gemacht: Nachdem ihre Tochter mehr Zeit in der virtuellen Welt als in der realen Welt verbracht hat und dadurch sogar den Herd in Brand gesetzt hatte, sah sie sich gezwungen zu handeln und beschlagnahmte das Smartphone ihrer Tochter.

Voller Verzweiflung musste die 15-Jährige feststellen, dass ihre 30.000 Twitter-Fans jetzt eine Weile nichts mehr von ihr hören würden und sie unter Umständen viele ihrer Follower verlieren könnte. Aus Angst vor dem Verlust suchte sie nach anderen Möglichkeiten wieder online zu sein.

30.000 Follower MÜSSEN auf dem Laufenden bleiben …

Zuerst fand sie einen Nintendo und es dauerte nicht lange, bis sie wieder online war. Um ihre Follower zu informieren, setzte sie folgenden Tweet ab: „Ich bin weg für immer. Meine Mutter nahm mir mein Telefon. Ich vermisse euch alle. Ich weine. Auf Wiedersehen.“

Zu Dorothys Pech erkannte ihre Mutter schnell, dass sie noch online war. Sie meldete sich ebenfalls über Twitter und kündigte die Schließung des Kontos an.

Smartphone, Nintendo, Wii U

Doch die Tochter ließ sich nicht so leicht von ihren Followern trennen. Sie musste einfach online sein. Das nächste smarte Gerät, dass Dorothy fand, war ihre Spielekonsole, die – Gott sei Dank – ebenfalls einen Internet-Zugang besaß, sodass sie wiederum online war.

In Minecraft schrieb sie eine Nachricht und teilte sie wiederum mit ihren Fans. Mit dem Hashtag #WiiU verriet sie jedoch leichtsinnig ihre Rettungsleine in die virtuelle Welt.

Am nächsten Tag suchte Dorothy heimlich nach ihren Geräten, fand allerdings nur ihr Nintendo. Das Smartphone blieb verschollen. Doch wie sie bereits zuvor bewiesen hatte, ließ es sich damit auch twittern.

Um von ihrer Mutter nicht erwischt zu werden, fasste sie den Plan, den Abend bei ihrer Freundin zu verbringen – nicht um mit ihr etwas zu unternehmen, sondern damit sie online sein konnte.

Warum ein Kühlschrank kein WLAN haben sollte

Die Freude hielt nur kurz, denn Dorothy brauchte zwei Tage, um den nächsten Tweet abzusetzen. Ihre Mutter hatte in der Zwischenzeit alle elektronischen Geräte ihrer Tochter beschlagnahmt.

Kein Smartphone, keine Nintendo, keine Wii U. Wie es schien, war Dorothy gezwungen, mehr in der Küche zu tun – und genau das tat sie, jedoch nicht in dem Sinne, wie ihre Mutter es dachte.

„Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Ich spreche zu meinem Kühlschrank, aber was soll’s, meine Mutter hat all meine Elektronik konfisziert. Schon wieder“, twitterte das kreative Mädchen. Richtig gehört, Dorothy twitterte mit ihrem Kühlschrank.

Die Reaktionen ihrer Follower war enorm – und zwiegespalten. Viele Nutzer wünschten sich, dass Dorothy wieder online sein dürfte, darunter auch Twitter selbst, die den Hashtag #FreeDorothy erfanden und LG Electronics, die Hersteller des smarten Kühlschranks. Auf der anderen Seite zeigten viele Nutzer Verständnis für die erzieherischen Maßnahmen der Mutter.

Wie diese Geschichte weitergeht, bleibt abzuwarten. Seit einer Woche ist es recht still auf Dorothys Twitter-Account. Vielleicht hat ihre Mutter den Kühlschrank ebenfalls konfisziert … (ts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion