Zum Tag des Haustieres: Welche Katzenrasse ist am beliebtesten?

Über 13 Millionen Samtpfoten wohnten 2017 in deutschen Haushalten. Zum heutigen Tag des Haustiers (11. April) analysierte die Redaktion von das-tierlexikon.de anhand von Suchanfragen auf Google, welche Katzenrasse am beliebtesten ist.
Titelbild
Von 40 bislang anerkannten Rassekatzen haben es 10 in das Beliebtheitsranking geschafft. Doch welche ist die Siegerin? Weich und verschmust oder doch eher wild und verspielt?Foto: iStock
Epoch Times11. April 2019

Auch wenn Hunde als der beste Freund des Menschen gelten, sind Katzen die beliebtesten Haustiere in Deutschland. So lebten 2017 laut einer Umfrage 13,7 Millionen Katzen in deutschen Haushalten, aber „nur“ 9,2 Millionen Hunde.

In den Top 10 der beliebtesten Katzenrassen tummeln sich sowohl populäre als auch exotische Rassen, so die Analyse der Redaktion von das-tierlexikon.de.

Top 5 der beliebtesten Katzenrassen Deutschlands. Foto: Das-Tierlexikon.de

  • Auf Platz 1: Die Britisch Kurzhaar! Mit 172.300 Google-Suchanfragen pro Monat führt die kraftvolle und eher ruhige Katze das Ranking an.
  • Auf Platz 2: Die Bengalkatze! Diese freundliche und lebhafte Art wird 159.300 mal pro Monat gesucht.
  • Auf Platz 3: Die Maine Coon! Die besonders großen Langhaarkatzen werden 108.500 Mal pro Monat bei Google gesucht.
  • Auf Platz 4: Die Perserkatze! Die populäre Langhaarkatze wird monatlich 55.900 mal gesucht.
  • Auf Platz 5: Die Siamkatze! Die blauäugige und elegante Katzenrasse erreicht 52.800 Suchanfragen.

Schmusige „Whiskas- und Sheba-Katze“ auf Platz 1

Die Britisch Kurzhaar (kurz BKH), auch „british shorthair“ genannt, ist die meistgesuchte Katzenrasse auf Google. Insgesamt 172.300 mal pro Monat wird die aus der Werbung für die Katzenfutter-Marken „Sheba“ und „Whiskas“ bekannte Rasse gesucht.

Charakter: Ruhig, verschmust und gelassen. „Durch ihr kurzes, flauschiges Fell, ihre Zuneigung und genügsame Art sind BKH optimale Wohnungskatzen“, sagt Désirée Rossa, die Leiterin der Auswertung.

Die flauschige Siegerin: Britisch Kurzhaar. Sie ist eher ruhig, verschmust und gelassen. Foto: iStock

Platz 2: Ein aktiver Exot

Die Bengalkatze, die aufgrund ihres charakteristisch gefleckten Fells auch als Leopardkatze oder Leopardette bekannt ist, landet mit 159.300 Suchanfragen auf Platz 2. „Durch ihr ausgefallenes Aussehen erinnert sie fast mehr an eine Wildkatze als an ein Haustier“, so Rossa.

Charakter: „Bengalkatzen zeichnen sich durch hohe Aktivität, Athletik und Neugier aus. Sie sind aber auch sehr treu, kommunikativ und anhänglich im Umgang mit Menschen“, so die Expertin. Nicht nur das Fell, auch der Charakter ähnelt dem eines Raubtiers. Als Haustier eignen sie sich, solange man ihnen viel Anregung und Abwechslung, Platz sowie Kletter- und Spielmöglichkeiten bieten kann.

Mit 1,4 Millionen Followern bei Instagram ist die Bengalkatze Suki eine wahre Berühmtheit in den sozialen Netzwerken. Beinah täglich gibt es süße Videos und Bilder der Weltenbummler-Samtpfote zu sehen.

Platz 2: Die Bengal. Sie ist sehr verspielt, neugierig und kommunikativ. Foto: iStock

Intelligente „Naturrasse“ auf Platz 3

Die Maine Coon, auch amerikanische Waldkatze genannt, gehört zu den größten Katzen weltweit und landet mit 108.500 Suchanfragen auf dem dritten Platz.

Ebenso wie die beiden weiteren „Naturrassen“, die Norwegische Waldkatze und die Sibirische Katze, verfügt sie über langes, flauschiges Fell. Sie kann extrem groß werden, so wie der auf Instagram berühmte Maine-Coon-Kater Lotus. Diese Eigenschaft und ihre liebevolle Art haben ihr den Spitznamen „Gentle Giant“ („Sanfter Riese“) eingebracht.

Charakter: „Coonies“ sind anhänglich, verspielt und sanft. Außerdem gelten sie als sehr intelligente und friedliche Tiere. „Durch ihre entspannte und gesellige Art sind Maine Coons auch ideal für Familien mit Kindern geeignet“, so Rossa. Ihr langes Fell ist allerdings recht pflegebedürftig.

Platz 3: Die Maine Coon. Die ideale Samtpfote für eine Familie mit Kindern. Foto: iStock

Populäre Langhaarkatze auf Platz 4

Die als Haustier sehr beliebten Perserkatzen reihen sich auf Platz 4 ein. „Ihre ausgeglichene, unkomplizierte Art und ihr geringer Freiheitsdrang machen sie zu angenehmen Mitbewohnern, auch bei reiner Wohnungshaltung“, erklärt Rossa. Nach den langhaarigen Schmusetieren wurde 55.900 mal gesucht.

Charakter: „Die unaufgeregten, verschmusten Perserkatzen findet man lieber auf der Couch als im Wald“, so Rossa. Ihr prächtiges Fell ist wunderbar flauschig, muss dafür aber auch oft gekämmt werden.

Platz 4: Die Perser. Man findet sie lieber auf der Couch, als im Wald. Foto: iStock

Neugierige Sportskanone nur auf Platz 5

Den fünften Platz belegt die Siamkatze mit 52.800 Google-Suchanfragen pro Monat. Sie gehört zu den ältesten gezüchteten Katzenrassen. „Zwar sind sie sehr anhängliche Tiere, doch haben sie auch einen enormen Bewegungsdrang und sind sehr neugierig“, so Rossa.

Charakter: Siamkatzen gelten als sehr klug, verspielt und aktiv. Sie benötigen viel Nähe und sollten deshalb nicht alleine gehalten werden. Désirée Rossa weiß: „Sie stellen hohe Anforderungen an Besitzer. Viel Beschäftigung und Zuneigung sind Pflicht – keine Katze für ‚Anfänger'“. Sie miauen außerdem bei Unzufriedenheit sehr laut, was den Nachbarn auf die Nerven gehen kann.

Platz 5: Die Siam. Da sie als sehr klug, verspielt und aktiv gelten, sind sie keine Katzen für „Anfänger“. Foto: iStock

Exotische und flauschige Samtpfoten auf den Plätzen 6 bis 10

Mit dem sechsten und achten Platz sind gleich zwei weitere Langhaarkatzen im Beliebtheitsranking vertreten: Die Norwegische Waldkatze und die Ragdoll-Katze.

Die Ragdoll erinnert vom Aussehen an eine Langhaar-Variante der Siamkatze. Zudem wird sie optisch oft mit ihrer felligen Schwester, der Heiligen Birma, verwechselt. Weil sich die Katzen wie eine Lumpenpuppe hängen lassen, wenn man sie hochnimmt, bekamen sie den Namen Ragdoll (zu Deutsch „Stoffpuppe“).

Platz 8: Die Ragdoll. Weil sich die Katzen oft hängen lassen, wenn man sie hochnimmt, werden sie auch oft als Lumpenpuppe bezeichnet. Foto: iStock

Die Kurzhaar-Katzenrassen auf dem siebten, neunten und zehnten Platz sind besonders exotisch und weniger bekannt, als ihre Mitstreiterinnen. Die Burma-Katze auf Platz 7 stammt ursprünglich aus dem heutigen Myanmar und ist eine intelligente und temperamentvolle Katze.

In Myanmar werden sie außerdem noch heute von Mönchen als eine der 16 Tempelkatzenrassen gehalten und gelten als Glücksbringer.

Platz 7: Die Burma. In Myanmar leben sie unter Mönchen und gelten als Glücksbringer. Foto: iStock

Besonders exotisch und wild ist die Savannah-Katze auf Platz 9. Diese Rassen entstand durch Zufall in den 1980er Jahren durch die Kreuzung einer Siamkatze und eines Servals.

Mit einem stolzen Preis von bis zu 15.000 Euro gilt sie zugleich als die teuerste Katzenrasse der Welt. Savannahs sind nicht wasserscheu, aber dafür umso freundlicher, geselliger und verspielter.

Platz 9: Die Savannah. Sie ist eine Kreuzung aus einer Siam-Katze und einem Serval und zugleich die teuerste Katzenrasse der Welt. Foto: iStock

Den letzten Platz des Rankings belegt die Russisch Blau. Mit ihren smaragdgrünen Augen und ihren silbrigen Fell ziehen sie besondere Blicke auf sich. Zudem ist sie keine Einzelgängerin, liebt es aber trotzdem ihre Ruhe zu haben.

Platz 10: Die Russisch Blau. Sie besticht mit ihrem silber glänzenden Fell und ihren smaragdgrünen Augen. Foto: iStock

Das Rassekatzen-Ranking auf einem Blick:

Die beliebtesten Katzenrassen Deutschlands. Foto: Das-Tierlexikon.de



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion