86-jähriger Wanderer nach vier Tagen in bayerischen Alpen wiedergefunden
Wie die Polizei mitteilte, war der Mann aus Speyer in Rheinland-Pfalz nach Garmisch-Partenkirchen gereist, um die Alpspitze zu besteigen. Am Mittwochabend telefonierte er den Angaben zufolge zum letzten Mal mit seiner Ehefrau und kündigte an, die Nacht auf dem Berg zu verbringen und am Donnerstag abzusteigen.
Seitdem gab es nach Polizeiangaben keinen Kontakt mehr, am Donnerstagabend ging bei der Polizei in Garmisch-Partenkirchen eine Vermisstenmeldung ein. Die Polizei leitete sofort Suchmaßnahmen durch die Bergwacht und Alpinbeamte der Polizei zu Fuß und aus der Luft ein, die über mehrere Tage fortgesetzt wurden. Nach dem Mann wurde auch öffentlich gefahndet.
Am Sonntagnachmittag wurde der 86-Jährige dann von einem Radfahrer erschöpft, aber wohlbehalten aufgefunden. Er war nach Angaben der Polizei vier Tage im Wald umhergeirrt und dann auf eine Forststraße unterhalb einer Hütte gestoßen. Dort legte sich der Vermisste stark erschöpft hin – in der Hoffnung von anderen Wanderern gefunden zu werden.
Schließlich kam dann ein österreichischer Mountainbiker an der Hütte vorbei. Der Wanderer konnte den Radfahrer auf sich aufmerksam machen und bat um das Absetzen eines Notrufs. Dann rief er sofort seine verzweifelt wartende Ehefrau an, um ihr mitzuteilen, dass er am Leben ist. Der Mann wurde von der Bergwacht geborgen und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
In einem kurzen Gespräch mit einem Alpinbeamten der Polizei bestätigte der Vermisste nach Polizeiangaben, dass er die Tage und Nächte seit Mittwoch im Alpspitzegebiet verbracht hatte. Da er zwischenzeitlich sein Mobiltelefon verloren hatte, konnte er keine Hilfe mehr holen. Proviant hatte der Wanderer nicht dabei, getrunken hat er zuletzt aus Wasserstellen im Wald. Wo genau er die Nächte verbrachte, konnte er nach Angaben der Polizei zunächst nicht angeben. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion