Affenpocken als Bedrohungsszenario: Epoch Times spricht mit Prof. Roland Wiesendanger

Prof. Wiesendanger warnt eindringlich davor, die jüngsten Vorgänge um Affenpocken und andere Pockenviren nicht zu unterschätzen. Es gäbe viele neue Hinweise auf große Gefahren, die von den „Gain-of-Function“-Forschungsaktivitäten ausgingen.
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Prof. Dr. Roland Wiesendanger.Foto: Sebastian Engels/Uni Hamburg
Von 23. April 2023

Roland Wiesendanger, Professor an der Universität Hamburg, gilt als einer der renommiertesten Forscher zur Laborthese. Die These vom Ursprung von Corona im Labor in Wuhan/China war schon sehr früh Anfang 2020 von maßgeblichen Virologen in einem Brief in „The Lancet“ als „Verschwörungstheorie“ diffamiert worden.

Eine Auseinandersetzung mit diesem Brief endete für Roland Wiesendanger vor Gericht gegen den einflussreichen Virologen Christian Drosten, der den Brief unterzeichnet hatte. Eine Drosten-Unterlassungsklage gegen Wiesendanger war in sechs von neun Anklagepunkten erfolglos.

Gegenüber Epoch Times berichtet Prof. Wiesendanger jetzt in einem ausführlichen Gespräch von einem neuen Bedrohungsszenario, das Corona noch weit in den Schatten stellen könnte. Wiesendanger präsentiert neue Hinweise darauf, dass die „Gain-of-Function“-Forschung ungebremst fortschreitet und so immer neue potenzielle Bedrohungslagen entstehen.

Prof. Wiesendangers Aufmerksamkeit richtet sich hier insbesondere auf gefährliche Experimente mit Affenpocken. Das Gespräch mit Prof. Wiesendanger führte Alexander Wallasch.

 

Nach Corona kam ein Affenpockenvirus ins Gespräch samt der Inaussichtstellung von Impfangeboten. Aber dann verschwand diese Bedrohungslage wieder von der Bildfläche. Was war da passiert?

Da will ich etwas länger ausholen, da die Hintergründe bislang viel zu wenig bekannt sind: Bereits um das Jahr 2017 herum wurden verstärkt Experimente an verschiedenen Pockenviren in Laboren durchgeführt, unter anderem auch an Pferdepocken, die „zu neuem Leben erweckt“ wurden.

Es wurden auch erstmals chimäre Pferdepocken-Viren in einem Labor einer Pharmafirma gezüchtet. Das hat damals schon zu begründeter Kritik – auch seitens der Wissenschaftswelt – geführt. Trotzdem wurden gefährliche Laborexperimente mit Pockenviren in den Folgejahren fortgesetzt.

Haben Sie eine Idee, warum gerade diese Viren genutzt werden?

Nein, risikoreiche Laborexperimente laufen mit allen Virentypen, egal ob dies Vogelgrippe-Erreger, Corona- oder Pockenviren, Ebola- oder Nipah-Viren sind. Man kann nicht sagen, dass gewisse Virentypen ausgenommen sind – selbst mit den gefährlichsten Virentypen werden hochrisikoreiche Experimente durchgeführt und nicht selten unter vollkommen unzureichenden Sicherheitsbedingungen.

Ich möchte noch näher auf diese Affenpocken eingehen. Da war ja interessant, dass es im Kontext der Münchner Sicherheitskonferenz 2021 ein Planspiel für einen Affenpockenausbruch gab. Dort wurde der Ausbruch, den wir ein Jahr später, seit Mai 2022 dann erlebt haben, tatsächlich vorweg entsprechend modelliert und diskutiert.

Die Analogie zum Coronavirus-Ausbruch ist verblüffend, da es ja dort das bekannte Event 201 am 18. Oktober 2019 gab, bei dem tatsächlich alle Maßnahmen wie Lockdowns oder Impfstoffentwicklung und -verbreitung als einziger Ausweg aus der Pandemie geplant und diskutiert wurden – und dies zu einem Zeitpunkt, als der Coronavirus-Ausbruch in Wuhan mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bereits stattfand, wie wir heute wissen.

Im Frühjahr 2021 wurde nun ein ähnliches Planspiel für Affenpocken durchgeführt und ein Jahr später, also ab Mai 2022, kam es dann auch tatsächlich zu einem Affenpocken-Ausbruch mit Erregern, die zahlreiche Auffälligkeiten im Vergleich zu früheren Affenpockenviren-Typen haben.

Auffällig ist beispielsweise die relativ leichte Mensch-zu-Mensch-Übertragung des neuen Affenpockenvirus-Typs von 2022. Außergewöhnlich ist auch, dass dieses Affenpockenvirus eine ungewöhnlich hohe Mutationsrate zeigt. Es gibt etliche Fachleute, die von Anfang an vermutet haben, dass dieser spezielle Affenpockenvirus-Typ aus einem Labor stammen könnte.

Was jetzt in neuester Zeit unglaublich problematisch erscheint, ist die Tatsache, dass Forscher der National Institutes of Health in den USA, genauer gesagt einer Unterabteilung mit der Bezeichnung „National Institute of Allergy and Infectious Diseases“, welche zuletzt von Dr. Anthony Fauci geleitet wurde, neue chimäre Affenpockenviren im Labor herstellen möchten.

Womit ist dieses US-Institut vergleichbar, bezogen auf deutsche Institutionen? Mit dem Robert Koch-Institut?

Die National Institutes of Health sind eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, welche biomedizinische Forschung fördert. Das Robert Koch-Institut wäre eher vergleichbar mit den US-amerikanischen „Centers for Disease Control and Prevention“.

Was hat es mit diesen neuen chimären Affenpockenviren auf sich?

Diese neuen „Hybridviren“ sollen die Eigenschaften des derzeit zirkulierenden Affenpockenvirustyps mit der relativ leichten Mensch-zu-Mensch-Übertragung mit denjenigen eines anderen Affenpockenvirustyps aus dem Kongobecken kombinieren, welcher eine um den Faktor 1.000 höhere Sterblichkeitsrate in Mäuseexperimenten zeigt.  Solche Experimente bergen unvorhersehbare Risiken – wie zuvor die durchgeführten „Gain-of-Function“-Experimente mit Coronaviren in Wuhan – und zeigen, dass die Weltgemeinschaft offensichtlich nichts aus der Katastrophe der vergangenen drei Jahre gelernt hat.

Vertreter des „US House Energy and Commerce Committee“ haben jüngst bereits zum zweiten Mal einen offiziellen Brief an die „National Institutes of Health“ geschickt und nähere Informationen erbeten, allerdings ohne eine Antwort darauf erhalten zu haben.

Das heißt, auch innerhalb der USA ist man offensichtlich schockiert, dass nach all dem Leid und der Tragödie im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie jetzt wieder solch gefährliche „Gain-of-Function“-Experimente geplant sind, was letzten Endes auch wieder zu einer weltweiten Pandemie führen könnte, mit einem sehr gefährlichen, künstlich erzeugten Erreger.

Zur Einordnung: Die von Ihnen genannten Informationen sind auf dem Webportal „biosafetynow.org“ veröffentlicht und von Richard Ebright von der Rutgers University kommentiert worden. Sind das seriöse Quellen?

Richard Ebright ist ein hoch seriöser und international anerkannter Molekularbiologe von der Rutgers University in New Jersey, der schon seit den extrem gefährlichen „Gain-of-Function“-Experimenten mit Vogelgrippeerregern im Jahr 2011 immer wieder auf die Gefahren einer weltweiten Pandemie infolge solcher Experimente hingewiesen hat.

Ebright war damals Mitbegründer einer Gruppe, der „Cambridge Working Group“, die dafür gesorgt hat, dass es zumindest in den USA zu einem zeitweisen Moratorium der Forschungsförderung dieser hochgradig riskanten „Gain-of-Function“-Experimente gekommen ist.

Und jetzt nach der Tragödie der Coronavirus-Pandemie, bei der alles darauf hindeutet, dass hochriskante Laborexperimente in Wuhan zu einem Ausbruch im Spätsommer 2019 quasi vor der Haustüre eines für Coronaviren bekannten Forschungsinstituts geführt haben, da hat Herr Ebright zusammen mit einem anderen Kollegen diese neue Informationsplattform „biosafetynow.org“ etabliert.

Viele internationale Kolleginnen und Kollegen, die diese Initiative mit unterstützen, sorgen nun dafür, dass wichtige Informationen über biosicherheitsrelevante Forschung weltweite Verbreitung finden. Denn darüber, was jetzt in den USA mit „Gain-of-Function“-Experimenten an Affenpockenviren geplant ist, erfährt man normalerweise in Europa oder Asien so gut wie gar nichts.

Über die neue Plattform haben jedoch jetzt weltweit Journalisten, aber auch allgemein Personen aller Länder die Möglichkeit, sich entsprechend zu informieren, und das ist ungeheuer wichtig für eine weltweite Bewusstmachung bezüglich der Gefahren gewisser biotechnologischer Experimente.

Grundsätzlich ist es egal, ob wir über Affenpockenviren, über Coronaviren oder über Vogelgrippe-Erreger sprechen. Es gibt in allen Fällen eine natürliche Adaptionsbarriere, sodass Erreger nicht so leicht von Mensch-zu-Mensch übertragen werden können.

Das war ja auch in der Vergangenheit beispielsweise bei SARS-artigen Coronaviren nicht der Fall; es kam bei früheren Ausbrüchen nicht zu weltweiten Pandemien.

Auch bei Vogelgrippe-Erregern ist es so. Man kann sich zwar infizieren, wenn man sich einer sehr hohen Konzentration von Vogelgrippe-Erregern aussetzt. Dazu liegen ja Beispiele – etwa aus Asien – vor. Es kann also infolge einer hohen Virenkonzentration zu einer Direktübertragung kommen, sodass sich ein Mensch infizieren kann. Aber es kam in der Vergangenheit dann in der Folge nicht zu einer leichten Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Deshalb gab es zumindest bis jetzt zum Glück noch keine Vogelgrippe-Pandemie unter Menschen.

Das Gleiche gilt auch für SARS-artige Coronaviren. Die sind zwar auch in der Vergangenheit bei hoher Konzentration direkt auf den Menschen übertragbar gewesen. Wir wissen beispielsweise, dass es ein Ereignis im Jahr 2012 gab, bei dem sich sechs Personen in China mit SARS-artigen Coronaviren infiziert haben, wobei drei von ihnen daraufhin verstorben sind. Jedoch kam es in der Folge nicht zu einer Pandemie, weil es keine leichte Mensch-zu-Mensch-Übertragung gab.

Diese Eigenschaft hat das Virus SARS-CoV-2 nur durch eine sogenannte Furinspaltstelle in seinem Erbgut erhalten, die zuvor bei SARS-artigen Coronaviren nicht in der Natur aufgetreten ist. Im Jahr 2018 gab es jedoch einen Forschungsantrag im Rahmen einer US-chinesischen Kooperation, wonach genau solche Furinspaltstellen in SARS-artige Coronaviren in einem Labor in Wuhan eingebaut werden sollten. Dieser Antrag liest sich wie eine Roadmap zur Erzeugung von SARS-CoV-2.

Wenn man jetzt davon spricht, dass zukünftig nun eine Vogelgrippe-Erreger-Pandemie drohen könnte, dann heißt das automatisch, dass man befürchtet, dass „Gain-of-Function“-Experimente mit Vogelgrippe-Erreger, die bereits seit 2011 durchgeführt werden, zu einer leichten Mensch-zu-Mensch-Übertragung und damit zu einer weiteren Pandemie führen könnten, analog zu SARS-CoV-2.

Dies stellt in der Tat eine extrem große Gefahr in der Zukunft dar, wenn diese hochrisikoreichen „Gain-of-Function“-Experimente mit gefährlichen Krankheitserregern nicht endlich weltweit verboten werden.

Insbesondere besteht auch die Gefahr, dass sich die Durchführung gefährlicher „Gain-of-Function“-Forschung unter unzureichenden Sicherheitsbedingungen gegebenenfalls als Geschäftsmodell etablieren könnte, das heißt, dass Pharmafirmen hochriskante Experimente durchführen und dann – im Falle einer ggf. versehentlichen Übertragung des neuartigen Erregers auf einen Labormitarbeiter – relativ schnell einen Impfstoff anbieten können, weil man natürlich dann weiß, mit welchen Erregern im Labor experimentiert wurde.

Dies ist keine pure Spekulation. Unmittelbar nach Ausbruch des neuartigen Affenpockenvirus-Typs im Mai 2022 gab es Berichte über Firmen, die bis dahin in großen finanziellen Schwierigkeiten waren, dann aber große Profite mit ihren Impfstoffen machten – nicht zuletzt aufgrund des medial inszenierten Hypes um diesen Affenpockenvirus-Ausbruch.

Die berechtigte Frage ist natürlich, ob wir diese Impfstoffe überhaupt benötigen, wenn hochrisikoreiche Experimente nicht durchgeführt werden würden. Die größten Gefahren werden überhaupt erst durch verantwortungslose Forschungsexperimente heraufbeschworen.

Dies müssen wir weltweit in den Fokus der öffentlichen Diskussion bringen, damit alle Menschen hierzu Stellung beziehen können und die Entscheidung über die Legitimität solcher Forschung nicht – wie in den vergangenen Jahren – einer kleinen Gruppe von Fachwissenschaftlern überlassen bleibt.

Gehört es nicht zum Prinzip bei der Herstellung von Biowaffen, dass der Angreifer eine Impfung als Gegenmittel für seine Soldaten bereithält? 

Wenn wir über Biowaffen sprechen, dann wissen Sie sicherlich, dass es die „Biological Weapons Convention“ von 1972 gibt, die eigentlich die Entwicklung von Biowaffen verbietet. Und natürlich sagen alle Unterzeichnerstaaten dieser Vereinbarung, dass sie sich daran halten.

Das Perfide ist jedoch, dass unter dem Deckmantel einer angeblich nützlichen Forschung künstliche Erreger entwickelt werden, die „Dual-Use“ ermöglichen, das heißt, sie sind grundsätzlich sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich einsetzbar.

Und deshalb gibt es Nationen wie die USA, China und auch andere Staaten, die diese hochgefährliche Forschung aufrechterhalten wollen, weil sie interessiert sind, deren Potenziale gegebenenfalls auch in nicht zivilen Bereichen – zumindest als Abschreckungspotenzial – zu nutzen. Hierüber sind dringend offene Gespräche auf internationaler politischer Ebene erforderlich, um unübersehbare zukünftige Gefahren für die Menschheit abzuwenden.

Abschließend noch ein Blick zurück: Empfinden Sie mittlerweile so etwas wie Genugtuung, nachdem ihre Laborthese nicht nur populär, sondern auch wahrscheinlicher geworden ist?

Die Corona-Pandemie war und ist nach wie vor eine Tragödie. Einerseits durch die Millionen von Toten weltweit und andererseits durch die globale wirtschaftliche Krise, die durch diese Pandemie verursacht wurde. Und nach wie vor leiden noch viele Menschen entweder an Nachwirkungen der Infektionen oder Nebenwirkungen der Impfungen.

Das ist wirklich eine Katastrophe für die Betroffenen, und man kann in keiner Weise irgendwie Genugtuung dafür empfinden, dass man die Ursache für all dieses Leid von Anfang an anders gesehen hat als der Mainstream damals.

Was wir jetzt tun müssen, ist, diese Pandemie von ihrem Beginn an aufzuarbeiten und die richtigen Schlüsse ziehen, damit sich solch eine Katastrophe zukünftig nicht wiederholen kann.

Hatten Sie denn auch positive Erlebnisse, dass etwa Kritiker sich entschuldigt haben, zu hart mit Ihnen ins Gericht gegangen zu sein?

Von Privatpersonen gab es von Anfang an fast ausschließlich positive Rückmeldungen, schon nach der Veröffentlichung meiner Studie über den Pandemieursprung im Februar 2021. Ich habe damals Tausende Zuschriften erhalten, mit entsprechender Ermutigung, mich durch die Diffamierung seitens der Mainstream-Medien in Deutschland nicht einschüchtern zu lassen und faktenbasiert weiter für Aufklärung zu sorgen.

Die Vertreter dieser Mainstream-Medien haben sich auch zwei Jahre nach diesen Ereignissen nicht entschuldigt, obwohl die Aussagen meiner Studie mittlerweile durch viele Offenlegungen auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes in den USA bestätigt wurden. Im Gegenteil, die Mainstream-Medien versuchen nach wie vor ihre Narrative, die sie von Anfang an durchsetzen wollten – und dazu gehört unter anderem ein zoonotischer Ursprung des Sars-CoV-2 –, zu vertreten.

Dies hat man auch jüngst durch die neue ZDF-Info-Doku über den Pandemieursprung erkennen können: Wichtige Informationen der letzten zwei Jahre über Details der Vorgänge in Laboren der Stadt Wuhan in China wurden überhaupt nicht kommuniziert, die Menschen werden nach wie vor im Dunkeln gelassen und man spricht immer noch von Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit der Laborhypothese in Deutschland.

Und selbst das Statement in der Fachzeitschrift „The Lancet“ vom Februar 2020, welches von 27 Virologen – darunter auch von Herrn Drosten – unterzeichnet wurde, präsentiert man in dieser jüngsten ZDF-Doku immer noch als Beleg dafür, dass die „Fachwelt“ an eine Verschwörungstheorie im Zusammenhang mit der Laborhypothese glaubt. Dazu lässt man dann auch noch einen „Experten“ für Verschwörungstheorien zu Wort kommen.

Es wird auch drei Jahre später nicht richtiggestellt, dass dieser „Lancet“-Brief vom Präsidenten der EcoHealth Alliance, Peter Daszak, organisiert wurde, der selbst höchste Interessenkonflikte durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Wuhan-Labor hat, und dass diese Interessenkonflikte erst ein Jahr später in derselben Fachzeitschrift offengelegt wurden, obwohl die Verpflichtung hierzu schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bestanden hatte.

All diese Hintergründe werden nicht genannt. Auch nicht, dass mittlerweile mehrere Autoren dieses „Lancet“-Briefs ihre Meinung geändert haben und heutzutage dieses Statement nicht mehr unterzeichnen würden.

Jetzt ist zunehmend die Rede davon, dass man die Gräben wieder schließen muss. Politik und auch die Altmedien sprechen davon, dass man Lösungen finden muss, dass man aufarbeiten muss. Wäre denn ein Gespräch zwischen Ihnen und Herrn Drosten eine Idee?

Dazu haben ja schon vor über einem Jahr mehrere Medien aufgefordert und ein Forum angeboten. Der „Cicero“ beispielsweise hatte das vorgeschlagen. Die „Bild“-Zeitung hatte dies damals ebenfalls vorgeschlagen. Auch mehrere Privatpersonen hatten vorgeschlagen, öffentliche Podiumsdiskussionen gerade auch zum Thema Pandemieursprung zu führen.

Dies ist leider nicht wahrgenommen worden. Ich war dazu immer bereit und bin auch nach wie vor dazu bereit, da es extrem wichtig ist, hochrisikoreiche virologische Forschung näher zu beleuchten und zu erörtern, welche Gefahren für die gesamte Menschheit mittlerweile davon ausgeht.

Und das gilt nicht nur für Coronaviren, sondern auch für viele Arten anderer Viren. Im Zusammenhang mit dem Ebola-Ausbruch 2014 in Westafrika ist beispielsweise vor Kurzem eine Aufarbeitung der Vorgänge damals erfolgt, wobei auch für diesen Ausbruch ein Laborursprung die wahrscheinlichste Erklärung liefert.

Oder auch die genannten Vorgänge um Affenpocken und andere Pockenviren. Da gibt es ja viele neue Hinweise auf große Gefahren, die von „Gain-of-Function“-Forschungsaktivitäten ausgehen.

Hier ist es wichtig, frühzeitig Informationen bereitzustellen, die geplanten oder durchgeführten Experimente zur Diskussion zu stellen und insbesondere die Frage aufzuwerfen, wie hoch das Risiko eigentlich sein darf für die Gesellschaft und ob die Gesellschaft bereit ist, diese Risiken auch in Zukunft zu tragen.

Danke für das Gespräch!

 



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