Geplante Flüchtlingsunterkunft in Südhessen abgebrannt – Brandstiftung vermutet

In Hessen ist eine geplante Container-Unterkunft für Flüchtlinge in der Nacht abgebrannt. Erste Ermittlungen zu dem Vorfall in Roßdorf deuten auf Brandstiftung hin.
Titelbild
FeuerwehrmannFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. April 2023

Im südhessischen Roßdorf bei Darmstadt ist in der Nacht zu Sonntag eine noch im Aufbau befindliche Flüchtlingsunterkunft abgebrannt. Erste Ermittlungen deuteten auf Brandstiftung hin, teilte die Polizei mit. Demnach war das Feuer um 00:40 Uhr gemeldet worden – die eingesetzten Feuerwehren konnten den Brand in der noch unbewohnten Container-Wohnanlage später unter Kontrolle bringen und löschen.

Dabei wurde niemand verletzt, es entstand aber nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Die Kriminalpolizei in Darmstadt übernahm die Ermittlungen und bat die Bevölkerung um Hinweise zu möglichen Verdächtigen. Zur genauen Klärung der Ursache des Feuers sollen nach dem Feiertagswochenende Brandexperten die Anlage untersuchen.

„Das ist eine schlimme Nachricht“, schrieb Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Auch wenn zum Glück noch niemand darin gewohnt hat – eine Flüchtlingsunterkunft anzuzünden, zeigt eine furchtbare Menschenverachtung.“

Wenn sich der Verdacht erhärte, müssten „die Täter hart bestraft werden“, forderte Faeser, die auch Landesvorsitzende der Hessen-SPD ist. (afp/dts)



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