Hunderte Umweltschützer versammeln sich vor Demonstration am Hambacher Forst

Im Hambacher Forst haben sich am Samstagvormittag bereits mehrere hundert Umweltschützer versammelt.
Titelbild
Demonstranten am Hambacher Forst.Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2018

Vor einer Großdemonstration gegen den geplanten Kohleabbau im Hambacher Forst haben sich am Samstagvormittag bereits mehrere hundert Umweltschützer versammelt.

Eine AFP-Reporterin berichtete, vor Ort auf einem großen Feld neben dem Wald herrsche Festival-Atmosphäre mit Livemusik. Auf Bannern stehen Losungen wie „Hände weg vom Hambacher Forst“ und „Kein Baum ist egal“.

Die Veranstalter erwarten zu der gegen Mittag geplanten Kundgebung mehr als 20.000 Teilnehmer. Die Polizei ist mit verstärkten Kräften im Einsatz. Ein von der Polizei ausgesprochenes Verbot der Kundgebung war am Freitag vom Verwaltungsgericht Aachen aufgehoben worden.

Der Energiekonzern RWE will den Wald abholzen, um seinen angrenzenden Braunkohletagebau zu erweitern. Die Umweltschützer hatten jedoch einen weiteren Erfolg vor Gericht erzielt: Das Oberverwaltungsgericht Münster erließ einen Eilentscheid, wonach der Hambacher Forst nicht gerodet werden darf, bis über eine Klage des Umweltverbands BUND entschieden ist. Damit rechnet RWE aber nicht vor Ende 2020.

Greenpeace-Aktivistin Gesche Jürgens sagte am Samstag vor Ort, die Entscheidung des Gerichts sei „ein total tolles Signal an die Aktivisten, die hier schon seit Jahren wohnen“. „In den letzten Wochen haben wir auch gesehen, wie groß die Unterstützung der Bevölkerung ist.“ Es gebe keine Akzeptanz mehr in der Bevölkerung für die Politik von RWE und der Landesregierung, sagte Jürgens. (afp9



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