Impfspikes deutlich gefährlicher als Spikes, die bei natürlicher Infektion entstehen?

Wissenschaftler entdecken Zusammenhang zwischen Impfspikes und Übersterblichkeit. Durch Vakzine injizierte Spike-Proteine sind noch Monate später im menschlichen Gewebe nachweisbar und müssen daher für dauerhafte Erkrankungen in Betracht gezogen werden.
Der Impfstoff-Hersteller Biontech hat aktuelle Zahlen vorgelegt.
Der Impfstoffhersteller BioNTech hat viel Geld mit dem Impfstoff gegen Corona verdient.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Von 12. Oktober 2023


Richtet das Impfspike mehr Schaden an als das Infektionsspike des Coronavirus? Der Frage sind die Wissenschaftler Paul Cullen, Brigitte König, Brigitte Röhrig, Jens Schwachtje, Henrieke Stahl und Henrik Ullrich nachgegangen und haben ihre Erkenntnisse dazu in einem Gastbeitrag des Magazins „Cicero“ niedergeschrieben.

In den Jahren 2021 und 2022 starben in Deutschland insgesamt 100.000 Menschen mehr als statistisch zu erwarten war. Befriedigende Antworten nach dem Warum gab es bisher nicht. „Wir aber haben da eine Idee“, sagen die Wissenschaftler, was durchaus als eine Antwort an Dr. Andrick verstanden werden kann, der in seiner Kolumne „Hat jemand eine Idee“ nach dem Grund für die Übersterblichkeit fragte.

So sei der Grund für die Übersterblichkeit nicht einfach das Coronavirus, wie es kürzlich in einer Studie des Barmer Instituts für Gesundheitsforschung „propagiert“ worden sei. Schuld sei vor allem das Spike-Protein – der Eiweißstoff des Virus. Diese Spikes (Stacheln) bilden als Zacken die Corona (lateinisch für Krone oder Kranz) von der die Familie der Viren, der SARS-CoV-2 angehört, ihre Namen hat.

Bis zu 100 Millionen Euro für Long-COVID-Forschung

Dieses Protein, so die Wissenschaftler, ist gefährlich, wenn es durch eine natürliche Infektion in den menschlichen Körper gelangt. Doch sei es noch gefährlicher, „wenn unser Körper die Spike-Proteine nach Verwendung der neuartigen COVID-Impfstoffe selbst bildet“.

Die schädlichen Nachwirkungen der Erkrankung über Wochen und Monate, Long COVID oder Post COVID genannt, sind längst in aller Munde. Für die Erforschung von Long COVID hat das von Karl Lauterbach (SPD) geführte Bundesgesundheitsministerium unlängst Fördergelder in Höhe von 41 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Vorgesehen ist eine Aufstockung auf 100 Millionen Euro.

Wissenschaftlich heißt diese Erkrankung Post-Acute-COVID-19-Syndrom (PACS). Sie hängt wesentlich mit dem Spike-Protein zusammen, lautet die These der Autoren. So sei das Spike-Protein nicht nur für die Zerstörung von Lungengewebe verantwortlich, es könne auch eine Vielzahl anderer Erkrankungen auslösen – oder zumindest begünstigen, weil es wichtige Zell- und Immunfunktionen stören kann.

Ursache für Störungen

Eine wichtige Ursache für diese Störungen sei die Bindung des Proteins an das Enzym ACE2. „Dieses Enzym hat für unsere Gesundheit große Bedeutung, da es für die Regulation wichtiger biochemischer Prozesse verantwortlich ist“, erläutern die Wissenschaftler. So wandele ACE2 das gefäßverengende Hormon Angiotensin 2 in das gefäßerweiternde Hormon Angiotensin um.

ACE2 befinde sich frei im Blut sowie in der Membran verschiedener Zelltypen. Die Bindung des Spike-Proteins an ACE2 in Zellmembranen (oft auch ACE2-Rezeptor genannt) sei der wichtigste Zugangsweg des Virus an das Innere der Zelle. Dies sei schon vom 2002er SARS-Virus bekannt gewesen. SARS-CoV-2 nutze das Einstiegstor ACE2 „deutlich effizienter“ als andere Coronaviren.

Schwere Entzündungen, Bluthochdruck und einiges mehr

Die damit verbundene vermehrte Bindung der Spike-Proteine an ACE2 behindere die Arbeit dieses Enzyms. Dadurch werde weniger Angiotensin2 in Angiotensin umgewandelt. „Dieser Prozess gilt als eine wichtige Ursache für Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes oder auch für schwere Entzündungen, die im Zusammenhang mit der COVID-19 Erkrankung auftreten“, führen die Fachleute weiter aus.

Durch das Spike-Protein von SARS-CoV-2 ausgelöste krankhafte Zustände des menschlichen Organismus werden in der neueren Forschung als Spikeopathie bezeichnet. Dadurch hervorgerufene Erkrankungen könnten auch noch lange Zeit nach einer Corona-Infektion auftreten. „Sie beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität stark, sondern begünstigen auch weitere Erkrankungen – darunter solche mit tödlichen Verläufen“, betonten die Wissenschaftler.

Tiefer Eingriff in menschliche Zellen

Es sei egal, ob das Spike-Protein von der Oberfläche des Virus stamme oder nach einer mRNA- oder Vektorimpfung von den eigenen Zellen des Geimpften gebildet werde. Die dadurch ausgelösten molekularbiologischen und immunologischen Mechanismen, die Schäden anrichten beziehungsweise Krankheiten auslösen könnten, seien dieselben. Der Grad der Gefährdung hänge davon ab, wie viel Spike-Protein gebildet werde und wie lange dessen Bildung vor sich gehe.

„Und genau hier liegt ein wichtiger Unterschied zwischen einer Corona-Infektion und der COVID-Impfung“, sagen die Verfasser. „Wir gehen davon aus, dass die Spikes, die der eigene Körper nach Erhalt der Impfstoffe bildet, aus verschiedenen Gründen deutlich gefährlicher sind als jene, die das SARS-CoV-2-Virus [sic] in uns hineinbringt. Denn die durch die Impfung induzierte Eiweißbildung greift tief in das ,Betriebssystem‘ unserer Zellen hinein.“

Zellen werden gezwungen, ein giftiges Eiweiß herzustellen

So werde ein „gentechnisches Produkt, das in der Natur so nicht vorkommt“, in die Zellen eingeschleust und zwinge sie, ein giftiges Eiweiß mit einer höheren Intensität herzustellen, als es für die Bildung zelleigener Eiweiße normal sei. „Die Toxizität dieses Eiweiß [sic] aber ist gefährlich, weil die Bildung des Spike-Proteins infolge der Impfung nicht nur an der Injektionsstelle im Muskel geschieht, sondern in lebenswichtige Organe und viele Gewebe unseres Körpers vordringt. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Prozess sich unseren natürlichen Abwehrmechanismen entzieht. Das Virus-Spike dagegen muss, bevor es überhaupt ins Körperinnere vordringen kann, viele Verteidigungs-Wälle [sic] unseres Immunsystems überwinden.“

Zwar werde im Fall der Vakzine von BioNTech/Pfizer beziehungsweise Moderna eine – innerhalb erheblicher Toleranzen – definierte Menge an mRNA injiziert, doch sei es nicht vorhersehbar, welche Menge an Spike-Proteinen infolge der Impfung in welchen Geweben gebildet wird – und wie lange. Dies bedeute, dass die Bildung der Spike-Proteine „starken individuellen Schwankungen“ unterliege und somit das Schädigungspotential individuell verschieden ausfalle.

Extreme Modifikation der mRNA ist eine weitere Gefahr

Ein weiterer Grund für die erhöhte Gefährdung durch das Impfspike entstehe durch die Modifikation der mRNA, die den Bauplan für das Impfspike-Protein in den Impfstoffen enthält. Die Impfspike-mRNA sei so stark modifiziert worden, dass sie mit der Virusspike-mRNA von SARS-CoV-2 kaum mehr vergleichbar sei. Daher werde die Impf-mRNA als modRNA bezeichnet.

Die Modifikationen an der ursprünglichen Virus-mRNA habe man vorgenommen, damit die mRNA nicht vom zellulären Immunsystem abgebaut wird, ehe sie ihre Funktion in der Zelle starten kann. Außerdem solle sie gewährleisten, dass genügend Spike-Protein von den Körperzellen des Geimpften gebildet wird, um eine ausreichende Immunreaktion auszulösen.

Eine der vorgenommenen Modifikationen solle dazu beitragen, diese beiden Probleme zu lösen. Es sei ein Baustein der Spike-mRNA durch N1-Methylpseudouridin (N1mΨ) ersetzt worden. Die mit N1mΨ versehene modRNA ist für die Zelle leichter „lesbar“, sodass die modRNA mehr Spike-Protein produziere als dies die gleiche Menge an natürlicher mRNA tun würde. Zudem schütze N1mΨ – zusammen mit anderen Faktoren – die modRNA vor dem Abbau durch Prozesse innerhalb der Zellen. Dadurch bleibe sie länger im Körper als normale mRNA.

Für diese technische Modifikation in Zusammenhang mit der Entwicklung des Corona-Impfstoffs erhielten die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó und der US-Immunologe Drew Weissman kürzlich den Nobelpreis für Medizin.

BioNTech-Behauptungen widerlegt

„Der Schutz vor dem Abbau ist aber so wirksam, dass diese modRNA deutlich länger erhalten bleibt, als von Erfinder und Hersteller angegeben wird“, hebt die Autorengruppe hervor. So werde die modRNA nicht innerhalb von wenigen Tagen abgebaut, wie BioNTech behauptet. Im Blut sei sie bis zu 28 Tage, im Gewebe bis zu acht Wochen nach der Impfung nachweisbar.

Impfspike-Proteine wurden sogar noch sechs Monate nach der Injektion in Körpergeweben und -flüssigkeiten gefunden. Daher müsse der Verbleib von Impfspike-RNA und Impfspike-Proteinen als eine Ursache für langanhaltende Krankheitssymptome in Betracht gezogen werden.

Bedenkliche Modifikation der Impfstoff-mRNA

Die Modifikation der Impfstoff-mRNA stelle jedoch noch in anderer Hinsicht ein Problem dar. N1-Methylpseudouridin (N1mΨ) – das Designelement des Impfstoffs, das die Langlebigkeit der in die Zellen künstlich eingebrachten modRNA bedingt – gelte zunächst als unkritisch, da es auch der menschliche Körper selbst erzeugt und in natürlich gebildeter mRNA „verbaut“ werden kann.

Es kommt also von Natur aus in den menschlichen Ribosomen (rRNA), also den „Eiweißfabriken“ der Zelle, vor. Doch gebe es einen wichtigen Unterschied zum Pseudouridin im Impfstoff: Der Körper baue es nicht während seiner normalen RNA-Produktion ein. Vielmehr entstehe es erst später in einem separaten chemischen Prozess, Methylierung genannt.

Beim Impfstoff aber werde N1-Methylpseudouridin in Gestalt eines fertigen Bausteins verwendet. Dies sei unnatürlich und somit ein Problem. Es sei nicht auszuschließen, „dass unnatürlich große Mengen von N1mΨ nach Abbau der Impf-RNA an verschiedenen ,Baustellen‘ unseres Körpers eingesetzt werden“, erläutern die Wissenschaftler.

Solchen „unnatürlichen Einbauprozessen“ werde eine Rolle nicht nur beim Alterungsprozess, sondern auch bei der Entstehung von Krebs, Erkrankungen des Immunsystems, neurologischen Erkrankungen und bei einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen zugeschrieben. „Die durch N1mΨ ausgelösten Abweichungen von den normalen physiologischen Prozessen sind als Ursache einer Vielzahl von Krankheitsbildern wohlbekannt“, betonen die Fachleute. Das Gefährdungspotential der Impfspike-RNA übersteige also bereits allein aufgrund dieser mRNA-Modifikation bei Weitem das Risiko durch die Virusspike-RNA.

Es folgt ein zweiter Teil, in dem die Wissenschaftler die Gefahr, die von den Lipidnanoartikeln in den Corona-Impfstoffen ausgeht, thematisieren.



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