Kölns Oberbürgermeisterin an Weiberfastnacht: „Bleiben Sie heute zu Hause“
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat die Bürger in der rheinischen Narrenhochburg aufgerufen, zum coronabedingt abgesagten Start in den Straßenkarneval am Donnerstag (11. Februar) daheim zu bleiben.
„Ich bitte Sie: Bleiben Sie heute zu Hause“, twitterte Reker am Morgen des Weiberfastnachtstags. „Die nächste Session kommt bestimmt.“
Angesichts ihrer Begeisterung für den Karneval „blutet mir heute das Herz“, schrieb Reker. „Aber: Für die Verwaltung ist heute ein normaler Arbeitstag, für Köln ein Tag wie jeder andere.“
Zuvor hatte bereits das Festkomitee Kölner Karneval die Karnevalisten aufgerufen, am Donnerstag zu Hause zu bleiben und dort im Livestream eine karnevalistische Sondenveranstaltung in der Kölner Lanxess-Arena zu verfolgen.
Das sechseinhalbstündige Bühnenprogramm vor leeren Zuschauerrängen ist Höhepunkt der Spendenaktion „Mer looße üch nit allein“ (Wir lassen euch nicht allein), deren Erlös Bühnenarbeitern und Fahrern, aber auch einzelnen Karnevalskünstlern in der abgesagten Karnevalssession zugute kommen soll.
Auch in den anderen Karnevalshochburgen wie Mainz und Düsseldorf gibt es Alternativprogramme für die Jecken. In den Behörden Nordrhein-Westfalens sind Weiberfastnacht und der Rosenmontag diesmal gewöhnliche Arbeitstage. In Köln gilt im ganzen Stadtgebiet ein strenges Alkoholverbot bis einschließlich Aschermittwoch. (afp)
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