Lehrer: Sexualkunde für kleine Kinder ist „Indoktrination“

Sexualkunde schon im Kindergartenalter – das spaltete vor einigen Jahren die Gesellschaft. Corona und jetzt der Ukrainekrieg verdrängten diese Thematik aus dem Fokus, was sie jedoch nicht weniger aktuell macht.
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Mit jeder Generation, die vergeht, werde der Inhalt der Lehrpläne zur Sexualkunde immer anschaulicher und radikaler.Foto: gpointstudio/iStock
Epoch Times14. Juni 2022


Während der Lockdowns stellten Eltern fest: Einiges, was ihren Kindern beigebracht wird, ist unangemessen – dazu gehört auch der Unterricht über Sex und Gender an sehr junge Kinder, sagte Alex Newman kürzlich in einem Interview mit NTD Evening News.

Denn die Sexualkunde an Schulen gehe weit über die biologischen Funktionen und die Gesundheit hinaus. „Wir sprechen über Indoktrination“, so der Journalist, Lehrer und Mitautor des Buches „Crimes of the Educators: How Utopians are Using Government Schools“ (auf Deutsch etwa: „Verbrechen der Pädagogen: Wie Utopisten die staatlichen Schulen nutzen“).

Zerstörung der traditionellen Werte

Der Lehrplan sei so konzipiert, dass Kinder bestimmte Einstellungen, Werte und Überzeugungen in Bezug auf Sexualität und Geschlechterfragen annehmen, die der Biologie und den traditionellen Werten zuwiderlaufen, erklärte er.

Das Hauptziel eines solchen Lehrplans sei es, die Kernfamilie zu zerstören. Das geschehe dadurch, dass die traditionelle Moral und die traditionellen Werte im Zusammenhang mit Sex untergraben werden, so der Pädagoge weiter. So werde in Schulen der Sex abgewertet, womit er zu etwas wird, das nur noch eine Frage des Vergnügens sei – etwas, das jeder jederzeit tun könne, solange es eine Zustimmung vom Gegenüber gebe, erörterte Newman.

„Das ist das neue moralische Absolutum: Solange dem zugestimmt wird, kann alles mit jedem passieren, auch mit mehreren Partnern“, fügte der Autor hinzu.

Marxisten bedienen sich mindestens seit den 1910er-Jahren der Sexualerziehung, um die von Newman genannten Ziele zu erreichen. Georg Lukács, ein ungarischer Marxist, der unter Béla Kun während der kurzlebigen bolschewistischen Räterepublik im Jahr 1919 in Ungarn stellvertretender Kommissar für Bildung und Kultur war, führte Sexualerziehung für Kinder in der Grundschule ein.

Dabei habe er sehr deutlich gemacht, dass er die moralischen Werte dieser ungarischen Kinder brechen wollte, so Newman. Dies sollte mithilfe einer Art psychologischen Terrorismus in Form von anschaulicher Sexualerziehung geschehen.

„Sie konnten in den 1920er-, 1930er- und 1940er-Jahren nicht sofort damit beginnen, Kindern beizubringen, mehrere Sexualpartner zu haben; oder dass sie im falschen Körper geboren wurden und ein neues Geschlecht annehmen können, wenn sie ihre Genitalien verstümmeln; oder dass sie mit Homosexualität experimentieren sollten. Das wäre einfach absolut verboten gewesen“, erklärte Newman im Interview.

Die Indoktrination sei langsam geschehen. Das könne man an den Lehrplänen sehen, die mit der Zeit immer radikaler geworden seien: „Mit jeder Generation, die vergeht, wird der Inhalt immer anschaulicher und radikaler. Die Werte, die gefördert werden, sind immer expliziter gegen traditionelle, christliche und familienfreundliche Werte gerichtet. Ich glaube, dass wirklich sehr böse Absichten dahinter stecken“, so der Journalist.

Fazit: Elternrechte stärken

Dem Journalisten zufolge sei das Ziel der Linken immer gewesen, die Kernfamilie mit der „Regierung“ zu ersetzen. Damit soll der Staat im Leben der Kinder die größte Rolle spielen und die Rolle der Eltern übernehmen, was die Weitergabe von Werten, Moral und Kultur anbelangt.

Laut Newman würde es Kindern, Familien und der Gesellschaft mehr bringen, wenn solche Themen nicht an Schulen diskutiert werden, sondern in der Verantwortung der Eltern liegen würden. „Eltern sollten die primären Erziehungsberechtigten und Lehrer ihrer Kinder sein. […] Sie sollten in der Bildung ihrer Kinder eine sehr aktive Rolle spielen“.

Diese „Usurpation“ bei der Kindererziehung seitens der Regierung sei ein „katastrophaler Fehler“ gewesen. Es sei einer der Hauptfaktoren für die heutigen gesellschaftlichen Probleme wie die Unruhen oder den Zerfall der Familien, so der Pädagoge. Deswegen sollten Elternrechte gestärkt werden, „damit unsere Gesellschaft überleben und florieren kann“, ist Newmans Fazit. (as)



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