Ominöser Hausbesuch: Senior löst Sprachprobleme mit eisernen Argumenten
Anfang Oktober berichtete die Polizei von einem Fall, der sich am 25. September in einem südbadischen Grenzstädtchen am Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz zugetragen hatte. An diesem, eigentlich ganz gewöhnlichen, Montag sollte ein dreister Krimineller sein blaues Wunder erleben. Ausgerechnet ein hochbetagter Senior sorgte für diese überraschende Lektion.
Tückischer Besuch am Montagmittag
Alles ereignete sich in einer Seniorenwohnanlage an der Stettinger Straße im Norden von Weil am Rhein. Es muss so gegen 12 Uhr mittags gewesen sein, als plötzlich jemand an der Wohnungstür eines 86-jährigen Rentners klingelte. Der alte Mann öffnete ahnungslos die Tür. Vor ihm stand ein ihm unbekannter jüngerer Mann. Ohne sich lange mit Vorreden aufzuhalten, drängte der Fremde an dem verblüfften Rentner vorbei in die Wohnung und schaut sich dort um.
Eiserne Kommunikation
„Aufgrund sprachlicher Barrieren konnte sich der 86-Jährige nicht mit dem Unbekannten verständigen“, erklärte Polizeisprecher Thomas Batzel die Situation. Offenbar, um sich dem Fremden gegenüber doch noch verständlich zu machen, griff der Senior zu einer anderen, handfesteren „Kommunikationsmethode“. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg schildert: „Um den Unbekannten schnellstmöglich wieder loszuwerden, habe der 86-Jährige eine Bratpfanne ergriffen und den Unbekannten aus seine Wohnung geworfen.“ Den Angaben zufolge habe der ungebetene Besucher aus der Wohnung des 86-Jährigen „nichts entwendet“.
Weitere Hausbesuche bei Senioren
Die Polizei beschrieb den Eindringling nur vage: dunkel gekleidet und zwischen 20 und 30 Jahre alt. Eine seltsame Auffälligkeit teilte man noch mit: „Trotz der warmen Jahreszeit habe der Unbekannte Handschuhe getragen und führte einen Blumenstrauß mit sich.“
Wie der Polizeisprecher in dem Fall weiter mitteilte, sei der Fremde wohl nicht nur bei dem 86-Jährigen vorstellig gewesen. „Der Unbekannte soll auch bei anderen Seniorenwohnungen geklingelt haben.“
Wie diese Besuche ausgegangen waren, ob etwas gestohlen, ob Geld erpresst oder ob Personen verletzt wurden, dazu machte Polizeisprecher Batzel keine Angaben.
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