Papst vergleicht Abtreibung mit Auftragsmord

Papst Franziskus hat Abtreibung mit einem Auftragsmord verglichen. "Einen Menschen zu beseitigen ist wie die Inanspruchnahme eines Auftragsmörders, um ein Problem zu lösen", sagte der Papst.
Titelbild
Papst FranziskusFoto: Giorgio Onorati/dpa
Epoch Times10. Oktober 2018

Papst Franziskus hat Abtreibung mit einem Auftragsmord verglichen. Eine Schwangerschaft abzubrechen sei „wie jemandem zu beseitigen“. „Ist es richtig, ein menschliches Leben zu beseitigen, um ein Problem zu lösen?“, fragte der Papst die am Mittwoch auf dem Petersplatz zur Generalaudienz versammelten Gläubigen.

„Ist es richtig, einen Auftragsmörder anzuheuern, um ein Problem zu lösen?“, fuhr er abweichend von seinem Predigttext fort.

„Einen Menschen zu beseitigen ist wie die Inanspruchnahme eines Auftragsmörders, um ein Problem zu lösen“, sagte Franziskus weiter. In seiner Predigt befasste er sich mit dem biblischen Gebot, nicht zu töten.

Zunächst prangerte er die „Abwertung menschlichen Lebens“ durch Kriege, Ausbeutung und Ausgrenzung an. Dann fügte er noch seine Gedanken zum Thema Abtreibung hinzu. „Aber wie kann eine Handlung, die unschuldiges Leben beseitigt, therapeutisch, zivilisiert und menschlich sein?“

Abtreibung und künstliche Befruchtung sind in der katholischen Kirche tabu. In Franziskus‘ Heimatland Argentinien war im August ein Gesetz zur Legalisierung von Abtreibungen gescheitert – nicht zuletzt wegen des massiven Widerstands der katholischen Kirche. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion