Von der Leyen kommt ins Moorbrandgebiet – Entschuldigung aus Berlin
Wegen des von der Bundeswehr verursachten Moorbrandes in Niedersachsen reist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Samstag in die betroffene Region nach Meppen im Emsland.
Ihr Ministerium räumte nach teils heftiger Kritik aus Niedersachsen ein, dass es im Informationsverhalten Verbesserungsbedarf gegeben habe, wie ein Sprecher am Freitag in Berlin weiter sagte.
Die Kritik daran, was auf lokaler und regionaler Ebene an Informationen gelaufen sei, sei berechtigt. Das Ministerium entschuldige sich dafür. Mittlerweile würden die Landräte und andere Verantwortliche jeden Morgen umfassend unterrichtet. Zudem sei ein Bürgertelefon eingerichtet worden, mit dem auch über mögliche Gesundheitsgefahren aufgeklärt werde.
Der Landkreis Emsland rief den Katastrophenfall aus, weil aufkommender Sturm den verheerenden Moorbrand auf dem Bundeswehr-Testgelände frisch anfacht. Das Ministerium bedauere außerordentlich, dass es durch den Test zu dem Brand gekommen sei, sagte der Sprecher in Berlin. Die Bundeswehr stelle unbefristet Hochleistungspumpen, Pipelines, Verpflegung zur Verfügung. Spezialpioniere seien im Einsatz.
Es seien Untersuchungen angelaufen, ob die Abwägung des Risikos vor dem Raketentest durch die Bundeswehr korrekt gewesen sei, ob bedacht worden sei, wie dringend der Test angesichts des warmen, trockenen Wetters überhaupt gewesen sei, so der Sprecher. „Es finden dort ständig Brände statt“, erläuterte er. Das sei bei Munitionstests unvermeidbar. Im diesem Fall sei ein erster Brand erfolgreich gelöscht worden. Bei einem zweiten Brand dann habe es aber einen Defekt an einer Löschraupe gegeben.
Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ über den geplanten Besuch von der Leyens in Meppen berichtet. (dpa)
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