Zahl der Toten durch West-Nil-Fieber in Europa steigt drastisch
In Europa sind in diesem Jahr bereits 115 Menschen nachweislich am West-Nil-Fieber gestorben.
Das sind nach Angaben des EU-Gesundheitszentrums ECDC vom Freitag 25 registrierte Fälle mehr als in der Vorwoche. Das Virus wird durch Mücken übertragen und grassiert derzeit innerhalb der EU vor allem in Südeuropa.
Bis zum Donnerstag hatten die EU-Staaten dem Zentrum 1134 Fälle von West-Nil-Fieber für dieses Jahr gemeldet, 186 mehr als in der Vorwoche. Doch die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen, denn die meisten Erkrankten haben keine oder nur harmlose Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen. Nur etwa jeder 150. Infizierte erkrankt nach Auskunft des Robert Koch-Instituts schwer, etwa mit Hirnhautentzündung. In der Regel seien das ältere Menschen mit Vorerkrankungen.
In seltenen Fällen ist die Krankheit tödlich, dennoch sterben in Südeuropa derzeit zahlreiche Menschen daran. Besonders viele Todesfälle registrierte in diesem Jahr Italien (35), gefolgt von Serbien (29) und Rumänien (25). Für Griechenland wurden 24 Tote genannt, das griechische Gesundheitsministerium sprach dagegen am Donnerstag bereits von 28 Toten.
Das Virus befällt vorwiegend Vögel, kann aber auch Pferde infizieren. Ende August war der Erreger erstmals in Deutschland nachgewiesen worden – bei einem Bartkauz, der im Zoo von Halle (Sachsen-Anhalt) gestorben war. Inzwischen ist das Virus bei insgesamt fünf Vögeln in Deutschland entdeckt worden – auch in Bayern und Sachsen.
Eine Übertragung auf Menschen wurden in Deutschland noch nicht bekannt, alle bisher betroffenen Erkrankten hatten sich im Ausland infiziert. (dpa)
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