Zwei junge Teilnehmer begingen Suizid: Transgender-Hormonstudie in der Kritik

Die Selbstmorde von zwei Jugendlichen und Suizidgedanken von elf weiteren Teilnehmern einer staatlich finanzierten Transgender-Hormonstudie haben Kritik bei US-Abgeordneten ausgelöst.
Titelbild
Chloe Cole, eine 18-jährige Frau, die die chirurgische Entfernung ihrer Brust bereut, hält ein Testosteronmedikament, das für Transgender-Patienten verwendet wird, in Nordkalifornien am 26. August 2022.Foto: John Fredricks/The Epoch Times
Von 15. Mai 2023

Die Selbstmorde von zwei jungen Teilnehmern einer staatlich finanzierten Transgender-Hormonstudie in den USA haben eine heftige Kontroverse ausgelöst. Zudem gaben elf weitere Teilnehmer während der Studie Suizidgedanken an. Das führte zu scharfer Kritik unter republikanischen Abgeordneten. Die Studie wurde durch die US-Gesundheitsbehörde National Institutes of Health (NIH) finanziert.

„Es ist alarmierend, dass verwundbare junge Menschen Suizid begehen, während sie an einer vom Steuerzahler finanzierten Studie teilnehmen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit schweren körperlichen Schaden an den Teilnehmern verursacht“, hieß es in einem Brief von 15 Abgeordneten.

Die Studie mit dem Titel „Psychosocial Functioning in Transgender Youth after 2 Years of Hormones“ (Deutsch etwa: Psychosoziale Entwicklung bei Transgender-Jugendlichen nach zwei Jahren Hormonbehandlung) konzentrierte sich auf die Auswirkungen von Geschlechtsumwandlungshormonen auf Transgender- und nicht-binäre Jugendliche im Alter von zwölf bis 20 Jahren.

Trotz der tragischen Todesfälle und Berichte über Suizidgedanken wurde die Studie nicht gestoppt.

Studie geht trotz Suizidfällen weiter

„Anstatt die Studie nach solchen schwerwiegenden negativen Ereignissen abzubrechen, veröffentlichten die Forscher ihre Arbeit und behaupten, dass die Studie ein Erfolg war, da die Geschlechtsumwandlungshormone das körperliche Erscheinungsbild der Probanden verändert und ihre psychosoziale Funktion verbessert hatten“, fügten die Abgeordneten hinzu.

Die National Institutes of Health (NIH) haben – laut einem Bericht in „The Daily Signal“ – eine Förderung über 430.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren an das Boston Children’s Hospital, die University of California in San Francisco und das Lurie Children’s Hospital in Chicago vergeben, damit sie die Studie durchführen.

Die Studie stieß bei den Abgeordneten auf heftige Kritik, da sie Kinder einer „radikalen Ideologie der Geschlechtlichkeit“ aussetzen würde. Unter den 315 Studienteilnehmern waren 240 minderjährig.

Nach der Veröffentlichung der Studie äußerte die medizinische Aufsichtsgruppe „Do No Harm“ (Deutsch etwa: Füge keinem Schaden zu) heftige Kritik. Sie stufte die Forschung als „fatal fehlerhaft und fast unwissenschaftlich“ ein, da sie statt Klarheit zu schaffen, Fragen zur medizinischen Transition von Kindern eher ungeklärt stehen lassen. Sie hinterfragten auch die Aussagekraft einer Studie, die auf die Einbeziehung einer Kontrollgruppe verzichtete.

24 Teilnehmer der Studie erhielten Geschlechtsumwandlungshormone nach einer Pubertätshemmung und sind laut den Abgeordneten „wahrscheinlich infolgedessen steril“. Die Abgeordneten wiesen darauf hin, dass die Studie weitere Risiken für die Teilnehmer birgt, darunter eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutgerinnselbildung.

Die Studie ging nicht auf die Suizidfälle ein. Stattdessen legte sie den Fokus auf die „positiven“ Auswirkungen der Hormone zur Geschlechtsumwandlung, wie die gesteigerte „Lebenszufriedenheit“ und die Verringerung von Depression und Angst – zumindest während des Zeitraums der Studie.

Transgender-Aktivisten an Studie beteiligt

Die Republikaner äußerten Bedenken, dass einige der an der Studie beteiligten Personen bekannte Transgender-Aktivisten seien, die sich auf die Geschlechtsanpassung bei Kindern spezialisiert haben. Laut den Gesetzgebern behauptete das Boston Children’s Hospital in einem Video, welches später von seinem YouTube-Kanal entfernt wurde, dass Kinder ihre Geschlechtsidentität „bereits im Mutterleib“ festlegen können.

Johanna Olson, eine Mitautorin des Artikels, der im „New England Journal of Medicine“ (NEJM) veröffentlicht wurde, erhielt einen Bundeszuschuss für eine Studie, wobei sie das Protokoll änderte, um Kindern ab acht Jahren Geschlechtsumwandlungshormone zu verabreichen.

Kritik an Studienmethodik und -ergebnissen

Die Abgeordneten betonten in ihrer Kritik, dass Untersuchungen darauf hinweisen, dass bei Jugendlichen häufig die Unzufriedenheit mit dem eigenen biologischen Geschlecht von allein abklingt, sobald sie die Pubertät durchlaufen haben. Sie kritisierten, dass diese Erkenntnis die Vorstellung stark infrage stellt, dass Kinder ihre Körper permanent verändern sollten, um ihren sich verändernden Identitäten gerecht zu werden.

Die Gesetzgeber verlangten zudem Klarheit darüber, ob Vorkehrungen getroffen wurden, um die fortlaufende Beobachtung der anderen an der Studie beteiligten Kinder zu gewährleisten, um Suizidgefährdung zu vermeiden. Überdies stellten sie die Frage, ob die Studienteilnehmer auf Sterilität oder eine mögliche Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit durch die Verabreichung von Hormonen zur Geschlechtsumwandlung untersucht wurden und welche Resultate dabei erzielt wurden.

In einer Pressemitteilung erklärte der Abgeordnete Josh Brecheen, dass die Gesetzgeber entschlossen seien, die Verantwortlichen für den Verlust von Menschenleben zur Rechenschaft zu ziehen. „Es ist erschreckend, dass die Bundesregierung junge Menschen ausbeutet und unsere Steuergelder nutzt, um ihre radikale Geschlechterideologie voranzutreiben“, sagte Brecheen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „Two Youths Commit Suicide in Taxpayer-Funded Cross-Sex Hormone Study“ (Deutsche Bearbeitung kr)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion