3G in Supermärkten? RKI drängt auf „maximale Kontaktbeschränkungen“

Das Robert Koch-Institut hat weitreichende Corona-Maßnahmen in seiner Aktualisierung der Corona-Strategie empfohlen, darunter auch die 3G-Regelung in Geschäften des täglichen Bedarfs.
Titelbild
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (R) und Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts. Symbolbild.Foto: Omer Messinger/Getty Images
Epoch Times21. Dezember 2021

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt aufgrund der aktuellen Corona-Lage in Deutschland „maximale Kontaktbeschränkungen“. In einer am Dienstag veröffentlichten aktualisierten Fassung seiner Corona-Strategie listet das Institut eine Reihe von Maßnahmen auf, die sofort beginnen und zunächst bis Mitte Januar beibehalten werden sollten.

Darunter sind eine maximale Geschwindigkeit bei der Impfung der Bevölkerung, eine Reduzierung des Reisens auf das „unbedingt Notwendige“ sowie eine „intensive Begleitkommunikation zum Verständnis der Maßnahmen“.

Auch auf eine Verschärfung der generell geltenden Infektionsmaßnahmen wird in dem Papier eingegangen. So sollte laut RKI für den Zugang zu Einrichtungen, Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen 2G+ gelten, wobei die Testung für Personen mit Auffrischimpfung entfällt.

Das Strategiedokument nennt weiterhin einige konkrete Empfehlungen, die zum Teil deutlich über die Pläne der Bund-Länder-Runde hinausgehen: so etwa die Verlängerung der Weihnachtsferien von Schulen und Kitas; die Schließung auch von Restaurants, Bars und Sportstätten im Innenbereich sowie die Umstellung des Unterrichts in Universitäten und anderen Hochschulen auf Distanzunterricht.

RKI empfiehlt 3G-Plus am Arbeitsplatz

Bei Kontakt mit Risikogruppen sollten aber auch vollständig Geimpfte mit Auffrischimpfung immer einen zusätzlichen Test durchführen. Für den Zugang zum Arbeitsplatz empfiehlt das RKI „3G+“, wobei sich Ungeimpfte täglich und vollständig Geimpfte und Genesene ohne Auffrischimpfung „zwei bis drei Mal“ wöchentlich testen lassen sollen.

Den Zugang zu Ladengeschäften soll es nach Empfehlung der Behörde nur unter 2G-Bedingungen sowie mit FFP2-Maske geben. Selbst für den Zugang zu Geschäften des täglichen Bedarfs, wie beispielsweise Supermärkten oder Drogerien, empfiehlt das RKI Einschränkungen – dort soll wie im öffentlichen Personenverkehr 3G gelten.

Bei den Empfehlungen handelt es sich um die erste Aktualisierung der RKI-Corona-Strategie seit drei Monaten. Die Neufassung sei nötig geworden, weil durch die Omikron-Variante „mit einer Infektionswelle von bisher noch nicht beobachteter Dynamik gerechnet werden muss“, heißt es in dem Papier.

Scholz „kanzelt Wieler ab“

Das aktualisierte RKI-Papier sorgte am Vormittag für Aufregung. Nach BILD-Informationen soll Olaf Scholz den RKI-Chef Lothar Wieler kurz nach Gipfel-Start „rigoros abgekanzelt“ haben: Grundlage für das Treffen seien die Einschätzungen des Expertenrats der Bundesregierung – und nicht die des RKI. Wieler selbst ist eines der 19 Mitglieder des Corona-Expertenrats.

Kritik kam auch von Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Erkenntnisse sei „nicht abgestimmt“ gewesen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die veröffentlichten Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) als „unglücklich“ kritisiert. Das RKI empfehle diametral etwas anderes, als was der neue Expertenrat der Bundesregierung und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) empfohlen haben, sagte Söder am Dienstagabend in München. „Das hat unter den Ministerpräsidenten und in der Öffentlichkeit zu schwerer Verwirrung geführt“, sagte Söder.

Söder forderte den Bund auf, dafür zu sorgen, dass alle Behörden des Bundes künftig eine einheitliche Linie fahren. Die Vorschläge des RKI, das sofortige Maßnahmen zum Herunterfahren des öffentlichen Lebens gefordert hatte, wären rechtlich derzeit aber auch nicht umsetzbar, sagte Söder. (afp/dts/dl)



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