Alternativen zu Ibuprofen: Die Natur hat diese Pflanzen vorgesehen

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Das beliebte Schmerzmittel Ibuprofen wirkt bei Gelenk- und Rückenschmerzen. Allerdings kann es zu Bluthochdruck und Schlaganfällen führen. Wir stellen natürliche Alternativen vor wie Kurkuma, Arnika, Teufelskralle, MSM und viele mehr.
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Die Arnika ist ein natürliches Schmerzmittel. DMSO soll ihre Wirksamkeit noch steigern.Foto: fotolia.com
Epoch Times23. Mai 2016

Wenn Sie das nächste Mal meinen, eine Ibuprofen-Tablette einnehmen zu müssen, gehen Sie am besten erst einmal in die Küche und schauen, ob sich geeignete Schmerzmittel nicht etwa in Ihrem Gewürzregal finden lassen.

In diesem Artikel stellen wir 10 natürliche Schmerzmittel vor. Verstehen Sie dies als Anregung. Entscheiden Sie im Ernstfall sehr weise, ob Sie ein chemisches Präparat benötigen oder nicht.

1. Ingwer

Ingwer ist vielseitig einsetzbar: Zum Beispiel bei Krebs und Reiseübelkeit. Darüber hinaus wirkt die immunisierende Gewürzpflanze analgetisch und entzündungshemmend. Die Knolle lässt Verstauchungen schnell vergessen und macht auch Arthritisschmerzen erträglich. Äußerlich angewandt kann sie ebenfalls Linderung verschaffen, wie wir auf “Wunderweib.de" erfahren.

2. Cayennepfeffer

Cayennepfeffer wirkt ebenfalls als Analgetikum und Entzündungshemmer. Würzen Sie damit täglich ihre Speisen – allerdings sparsam. Die Hitze von draußen macht uns schließlich schon genug zu schaffen. Daher: Öle mit Cayennepfeffer wirken gleichfalls.

3. Kurkuma

Auch Kurkuma lindert mit seinem Curcumin auf natürliche Weise Schmerzen. Mehreren Studien zufolge konnte der gelbe Wunderstoff verschiedene Entzündungswerte im Blut senken.

Verwenden Sie Kurkuma frisch in der Küche, wobei Sie damit auch ihrem Gehirn auf die Sprünge helfen. Eine kleine Knolle kostet im Bio-Supermarkt nur wenige Cent und hat dabei so eine große Wirkung. Die gelbliche Färbung ist ein Fest für die Sinne und beschert Ihren Gerichten eine besondere Note.

Alternativ gibt es in Apotheken Gelbwurzelpulver, wovon “Zentrum der Gesundheit” 400 bis 600 mg dreimal täglich empfiehlt.

4. Arnika

Empfinden Sie Muskelschmerzen, sind die Muskeln gar gerissen oder leiden Sie an rheumatoider Arthritis, kann die heilende Arnika helfen. Geben Sie einen Arnikaaufguss im Schwamm oder mit einem getränkten Tuch auf die betroffene Stelle. Hier ist zu beachten, dass die Pflanze nur äußerlich aufgetragen wird.

Gemeinsam mit dem organischen Lösungsmittel Dimethylsulfoxid(DMSO) entfaltet Arnika eine noch stärkere Wirkung, weil DMSO den Arnika-Wirkstoff hervorragend zur betroffenen Stelle transportiert. Dabei sollte zunächst DMSO aufgetragen werden und erst danach ein Aufguss aus Arnika oder eine Arnika-Salbei. Das rät “Zentrum der Gesundheit”.

5. Weidenrinde

Damit Sie monatlich nicht mehr weinen müssen vor Schmerzen, hat die Natur uns einen Baum geschenkt. Die Rinde der Weide kann Krämpfe lindern, aber auch Muskel- und Kopfschmerzen erträglich machen. Weidenrinde wird gerne genommen, um Fieber zu senken. Der Wirkstoff nennt sich Salicin und ist in Aspirin in Form der Salicylsäure enthalten. Das berichtet “Simplyscience.ch”.

6. Weihrauch

Weihrauch (lat. Boswellia) kennen wir aus Kirchen. Insbesondere Weihrauchöl ist ein vorzügliches Schmerzmittel. Darauf weisen verschiedene Studien hin. Weihrauch verhindert Prozesse im menschlichen Körper, die entzündungsförderlich sind. Das macht ihn zu einem starken Mittel gegen Arthrose.

7. Süßholz

Nicht umsonst war Süßholz die Arneipflanze des Jahres 2012. Die Extrakte des Süßholzes sind entzündungshemmend. So können sie gegen die Beschwerden einer rheumatoiden Arthritis helfen, wie Studien zeigten. Davon berichtet “Kraeuterverzeichnis.de” Das Süßholz lindere außerdem die typischen Schmerzen und Schwellungen. Übrigens steckt die Kraft des Süßholz in Lakritze.

8. Meeresfrüchte

In einigen Algen, Pilzen und Bakterien, aber auch in Meeresfrüchten findet man das Antioxidans Astaxanthin. Es wirkt außerordentlich stark bei Entzündungen, denn diese werden vor allem durch freie Radikale gefördert. Astaxanthin zeigt hier, was es kann. Das Besondere an ihm: Während andere Entzündungshemmer meist nur Cox-2 hemmen, kann dieses Antioxidans etliche Entzündungsbotenstoffe, etwa Tumornekrosefaktor alpha, Prostaglandine, Interleukin, Stickstoffmonoxid (NO) sowie Cyclooxigenasen (Cox-1 und Cox-2) unterdrücken, wie “Zentrum der Gesundheit” weiß. Daher wirkt es besonders gut bei Krankheitsbildern wie Tennisarm, Karpaltunnelsyndrom, Arthritis und Muskelkater.

Nicht-Vegetariern empfehlen wir eine Lachs-Mahlzeit.

9. Omega-3-Fettsäuren

Ebenfalls in Lachs enthalten sind Omega-3-Fettsäuren, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind aber lebensnotwendig. Omega-3-Fettsäuren wirken einerseits indirekt entzündungshemmend, da sie wirkungsvoll freie Radikale binden. Andererseits fungieren sie direkt als Entzündungshemmer, da sie Gewebehormonen entgegenwirken, die Entzündungen fördern.

Eine Studie der University of Pittsburgh habe gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung von mehr als 1.200 mg Omega-3-Fettsäuren täglich chronische Nacken- und Rückenschmerzen abklingen ließ.

10. MSM: Organischer Schwefel

Studien konnten nun zeigen, was viele längst über  Methylsulfonylmethan (MSM) wussten oder ahnten:

– MSM kann Narbengewebe heilen

– MSM bringt frisches Blut in die minderversorgten Narbenregionen

– MSM verhindert Krämpfe und Entzündungen

– MSM macht die Gelenke beweglich

– MSM fördert die Bildung von Knorpelgewebe

– MSM schützt Sportler vor Verletzungen

– MSM lindert den Muskelkater nach dem Training

Damit ist MSM geradezu prädestiniert für die Behandlung von Arthrose. (kf)

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