Bärlauch-Tipps: So sammelt man das gesunde Kraut selbst!
Im März stehen in vielen deutschen Wäldern ganze Bärlauchmeere getränkt in sattem Grün und laden zum Verweilen ein – und auch zum Pflücken. Schließlich enthält das scharf riechende Kraut viel Vitamin C. 150mg sind in 100g enthalten, in Eisbergsalat sind es vergleichsweise nur etwa 4 mg. Außerdem sind die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium enthalten. Zwischen Februar und Mai machen sich die Bärlauchfreunde wieder auf, um Vitalstoffe und Lebensfreude zu tanken.
Im Unterholz und in feuchten Wäldern verbreitet er sich und macht die Spaziergänger mit seiner dezenten Knoblauchnote auf sich aufmerksam. Das liegt an dem schwefelhaltigen ätherischen Öl, das die Pflanze reichlich gebildet hat. Die Naturfreunde lieben den Bärlauch trotzdem und sammeln reichlich Bärlauchblätter für ein eindrucksvolles Pesto.
Wir zeigen mit dem sogleich folgenden Video eine Impression aus dem Auenwald Leipzig, die auch aus dem Teutoburger Wald, dem Thüringer Wald, aus der Stuttgarter Region oder einem Ufer am oberbayerischen Wörthsee hätte stammen können. Vor allem der Süden Deutschlands ist mit Bärlauchwiesen reich bestückt. (Eine Übersicht über die Orte Deutschlands, wo er besonders gut gedeiht, findet man hier oder unter www.mundraub.org )
https://youtube.com/watch?v=HSE-zw8pD_k
Sieht Herbstzeitlose und Maiglöckchen ähnlich
Der Bärlauch kann leicht mit der Herbstzeitlosen oder dem Maiglöckchen verwechselt werden, die giftig sind. Um ihn von ähnlichen Pflanzen zu unterscheiden, gilt zunächst einmal folgende Grundregel: Die Blätter sind weich und sehen aus wie eine Lanze. Die Blattoberseite glänzt, während die Blattunterseite matt erscheint. Und: Bärlauch tritt nie als einzelne Pflanze auf.
Das klingt für manchen Laien immer noch so, als ob er aus Versehen sein Pesto mit der Herbstzeitlosen würzen könnte. Doch wenn man genauer hinschaut und die Tipps vom Experten Reini Rossmann berücksichtigt, kann nichts mehr schief gehen:
Bitte nicht büschelweise ernten
Der Bärlauch steht nicht unter Naturschutz. Jedoch sollte man darauf achten, nur in großen Beständen zu sammeln und dann nur ein bis zwei Blätter pro Pflanze zu ernten. Die Blätter sollten nicht ausgerissen, sondern abgeschnitten werden. Es empfiehlt sich, abseits von Wegen zu sammeln. (kf)
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