Cola im Warentest: Nur 4 von 30 bekamen „Gut“

Stiftung Warentest hat in ihrer Juniausgabe 30 Colas getestet. Am besten schnitten die Getränke ab, die keinen Zucker enthielten. Einige Colas enthielten aber zuviel Chlorat, das in Reinigungsmitteln vorkommt.
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Gewonnen hat den Warentest Coca-Cola light.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times27. Mai 2016

Stiftung Warentest hat sich 29 koffeinhaltige Getränke mit Namen Cola einmal näher angeschaut. Außerdem das Getränk Dr Pepper. Dabei fand sie neben Wasser, Zucker oder Süßungs­mitteln, Kohlensäure, dem Farb­stoff Zuckerkulör, Phosphorsäure, Koffein und Aromen in einigen Getränken sogar Chlorat.

Wenn man den Test als Zeugnisausgabe betrachtet, dann gehen die meisten Colas nur mit einem “Befriedigend” nach Hause. Lediglich vier der 30 Schüler der Testklasse bekommen ein “Gut”. Das sind gerade die, welche Süßstoffe beinhalten und zuckerfrei sind. Zwei Colas müssen sitzenbleiben.

Gewinner ist Coca-Cola light

Gewonnen hat Coca-Cola light, dicht gefolgt von Coca-Cola Zero und den Discounter-Produkten von Lidl und Aldi-Nord.

Colas haben es generell schwer, gesund zu sein. Ihr charakteristisches Braun kommt fast immer vom Farbstoff Zuckerkulör. Bei dessen Herstellung entsteht aber das schädliche 4-Methylimidazol (4-MEI), das möglicherweise krebserregend ist. Die Europäische Union hat zwar einen Grenzwert für 4-MEI in diesem Zuckerkulör festgelegt, wieviel in Lebensmitteln sein darf, ist aber nicht geregelt. Die Club Cola muss unter anderem deswegen sitzenbleiben, weil sie den mit Abstand höchsten Gehalt an 4-MEI aufweist.

Pepsi Cola light mit Chlorat

Zur Club Cola gesellt sich Pepsi Cola light. Sie fällt durch, weil sie Rückstände von Chlorat aufweist: Das kann aus Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln stammen.

Red Bull Cola stößt nach Ansicht der Tester klar gegen die Spielregeln. Ihr Alkoholgehalt liegt bei 3 Gramm je Liter. Erlaubt sind aber nur 2 Gramm.

Bedenklich ist und bleibt der hohe Zuckergehalt im Kultgetränk Cola. 30 Stück Würfelzucker pro Liter enthält sie im Schnitt. Und nicht zu vergessen: Phosphorsäure kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. (kf)

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