COVID-19-Impfstoffstudie für Notfallzulassung: Was Pfizer und BioNTech vertuschten

Eine kürzlich durchgeführte Analyse deckt erhebliche Diskrepanzen in den COVID-19-Impfstoffdaten von Pfizer und BioNTech auf. Kritische Ergebnisse der Studie, die zur Zulassung führte, waren intransparent oder wurden verschwiegen.
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Ein Fläschchen Diskrepanz: Die Pfizer-BioNTech-Studienergebnisse unter der Lupe.Foto: iStock
Von 14. September 2023

Ein Forscherteam stellt die frühen Studiendaten von Pfizer und BioNTech zu ihrem ursprünglichen COVID-19-Impfstoff infrage. Nach einer forensischen Analyse haben sich erhebliche Unstimmigkeiten zwischen den Daten im sechsmonatigen Zwischenbericht und den Veröffentlichungen der Pfizer/BioNTech-Studienstandorte gezeigt.

In der am 4. September veröffentlichten Vorabversion zeigten die Forscher bei Probanden mit dem Pfizer COVID-19-Impfstoff folgendes auf: Diese verzeichneten eine 3,7-mal höhere Rate an kardiovaskulären Todesfällen im Vergleich zu denen in der Placebo-Gruppe. Dieses „signifikante unerwünschte Ereignissignal“ hatte Pfizer nicht kommuniziert, als der Impfstoff für den Notfalleinsatz zugelassen wurde.

Zudem deckte die Analyse Fälle auf, in denen Pfizer/BioNTech mögliche impfstoffbedingte Todesfälle anderen Ursachen zugeschrieben hatten. Somit verschleierten sie die Sicherheitsdaten des Impfstoffs.

„Todesursache“ in Dokumenten nicht ausreichend belegt

Die Forscher haben die Daten von Pfizers ursprünglicher klinischer Studie der Phase zwei/drei analysiert, an der 44.060 Probanden teilgenommen hatten. Diese waren in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe erhielt eine Dosis des COVID-19-Impfstoffs von Pfizer, die andere Gruppe ein Placebo. Im Rahmen ihrer Analyse überprüften die Forscher die Todesursachenformulare (CRFs) von 38 Studienteilnehmern. Diese waren während des Studienzeitraums vom 27. Juli 2020 bis zum 13. März 2021 – dem Enddatum der klinischen Studie – verstorben.

Dabei stellte sich heraus, dass 14 der 38 Todesfälle (mehr als ein Drittel) auf kardiovaskuläre Ereignisse zurückgingen. Das erklärt den Unterschied zwischen den 21 Todesfällen in der Impfstoffgruppe im Vergleich zu den 17 Todesfällen in der Placebo-Gruppe. In vielen Fällen stellte die Forschergruppe fest, dass die Dokumentation die Diagnose der Todesursache nicht unterstützte. Auch ließen die Daten nicht zu, ein kardiovaskuläres Ereignis durch eine Autopsie auszuschließen.

In ihrer Auswertung der CRFs kritisierten die Wissenschaftler den Mangel an Details und die erschwerte Interpretierbarkeit. Demnach habe es oft an einer „klinischen Vorgeschichte der Probanden“ gefehlt. Ebenso wurden Ergebnisse zahlreicher medizinischer Tests vermisst, die vor Studienbeginn und während regelmäßiger Kontrolltermine durchgeführt wurden.

Die fehlenden Testergebnisse umfassten unter anderem Blutbilder, Stoffwechseltests, Schwangerschafts- und COVID-19-Tests sowie eine Übersicht aktuell eingenommener Medikamente. Obwohl es detailliertere Daten zu den Probanden gibt, werden diese laut den Forschern zurückgehalten. Sie betonten, dass die in den CRFs enthaltenen Informationen oft nicht genügten, um die Schlussfolgerungen bezüglich der Todesursachen zu stützen.

Stattdessen hoben die Wissenschaftler hervor, dass zwischen den Ärzten von Pfizer/BioNTech und dem medizinischen Personal der Studienzentren intensiver Austausch über die CRFs stattfand, wobei einige dieser Dokumente zwischen 400 und 900 Seiten umfassten.

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Pfizer verwendete früheren Datenstichtag und nichtverblindete Kontrollgruppe

Der Analyse zufolge hatte Pfizer die 38 Todesfälle in den Informationen nicht aufgeführt, die sie der US-Arzneimittelbehörde (FDA) auf ihrer Sitzung im Dezember 2020 vorgelegt hatte. Damals hatte das Gremium für Impfstoffe darüber beraten, ob der Impfstoff von Pfizer/BioNTech für den Notfalleinsatz zugelassen werden sollte. Bei ihrem Antrag auf Notfallzulassung am 20. November 2020 bei der FDA bezogen sich Pfizer/BioNTech auf klinische Studienergebnisse bis zum 14. November 2020. Das eigentliche Studienende und zugleich der Stichtag für den sechsmonatigen Zwischenbericht war jedoch erst der 13. März 2021.

Durch die Angabe des früheren Datums wurden die Sterblichkeitsdaten der Studie verborgen. „Sowohl die Pfizer-Vertreter als auch das FDA-Komitee versäumten es, nach den Todesfällen zu fragen, die nach diesem Datenstichtag in den klinischen Studien auftraten“, sagte Kardiologe Dr. Peter McCullough gegenüber der Epoch Times. Er sagt:

Wäre die Präsentation der FDA mit genauen, aktualisierten Daten erfolgt, hätte der Pfizer-COVID-19-Impfstoff wegen Sicherheitsbedenken nicht zugelassen werden dürfen.“

20 Wochen nach Beginn der klinischen Studie erhielt der Pfizer-Impfstoff am 11. Dezember 2020 die Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde. Daraufhin wurde Pfizer erlaubt, seine Kontrollgruppe zu informieren. Dies bedeutet, dass den Studienteilnehmern mitgeteilt wurde, ob sie einen Impfstoff oder ein Placebo erhalten haben.

Zudem wurde es den Placebo-Probanden erlaubt, sich impfen zu lassen. Fast alle entschieden sich für den Impfstoff. Alle Probanden wurden 24 Monate lang weiterhin beobachtet und Todesfälle wurden an Pfizer/BioNTech gemeldet.

Während der 33-wöchigen Studienperiode zeigte ein Vergleich der Todesfälle in den ersten 20 Wochen keinen bedeutenden Unterschied zwischen den Geimpften und der Placebo-Gruppe. Nach der 20. Woche sank die Todesrate in der noch ungeimpften Kohorte dieser Gruppe und stagnierte schließlich. Bei den geimpften Teilnehmern blieb die Todesrate jedoch konstant. Laut Analyse wurden diese Unstimmigkeiten weder von Pfizer/BioNTech erklärt noch der FDA gemeldet.

Verheimlichung der Gesundheitsergebnisse der Studienteilnehmer

Einen Tag vor der Zulassung des Impfstoffes (am 10. Dezember 2020) wurde ein Artikel mit den Zwischenergebnissen der Pfizer-Studie im „New England Journal of Medicine“ publiziert. Dem oben genannten Forscherteam zufolge wurde dieser von den Studienstandort-Administratoren verfasst. Demnach seien diese detailliert über die Studienergebnisse informiert gewesen.

Im September 2021 – nach der Notfallzulassung – veröffentlichten die genannten Administratoren einen weiteren Artikel in demselben Fachjournal. Dieser Artikel behandelte die Sicherheit und Wirksamkeit des Pfizer COVID-19-Impfstoffs über einen Zeitraum von sechs Monaten.

Pfizer und die FDA hatten offenbar geplant, die Daten der klinischen Studien – welche die Grundlage der Notfallzulassung für den Impfstoff bildeten – 75 Jahre lang nicht zu veröffentlichen. So heißt es in der Vorabversion des oben genannten Forscherteams. Auch die gesundheitlichen Ergebnisse der 44.060 Probanden der klinischen Studie sollten nicht offengelegt werden.

Erst die Klage der Organisation Public Health and Medical Professionals for Transparency führte dazu, dass die Daten öffentlich gemacht wurden. Auf diese Weise konnten die Unstimmigkeiten dieser anfänglichen Studie erst ans Licht kommen.

Aus der Analyse des Forscherteams geht hervor, dass die Entscheidung zur Zulassung des Pfizer COVID-19-Impfstoffs nicht auf einer fundierten und transparenten Bewertung vorliegender Beweise basierte. Obwohl es frühe Warnhinweise und Berichte über Nebenwirkungen nach der Einführung von mRNA-Impfstoffen gab, blieb der Pfizer-Impfstoff auf dem Markt und wurde sogar für sehr junge Kinder zugelassen.

Die Forscher äußerten die Hoffnung, dass ihre Erkenntnisse Mediziner darüber aufklären, wie sie ihre Patienten über die Risiken und Vorteile einer Impfung informieren können. Auf diese Weise könnten Gesundheitsentscheidungen wieder in die Hände der Patienten und ihrer Ärzte gelegt werden.

Zum Zeitpunkt dieses Berichts hat The Epoch Times noch keine Rückmeldung von Pfizer oder der FDA erhalten.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Forensic Analysis of Deaths in Pfizer’s Early mRNA Vaccine Trial Found Significant Inconsistencies“ (redaktionelle Bearbeitung il)



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