Die Courtneys – Botschafter der Heilkraft von rohem Cannabis (+VIDEO)
1961 haben die Vereinten Nationen Cannabis in einer Konvention über Betäubnismittel gebrandmarkt. Wer Cannabis besitzt oder anbaut, gehört ins Gefängnis, hieß es darin. Seitdem ist viel Forschungsarbeit aufgewandt worden, um den therapeutischen Nutzen von Cannabis zu unterstreichen und Cannabis zu rehabilitieren.
Cannabis ruft Assoziationen an kiffende Raucher im Park hervor. Doch wie der US-amerikanische Mediziner Dr. William Courtney noch einmal verdeutlicht: In roher Form entfaltet die Pflanze ihre heilende Wirkung und ist gar nicht psychoaktiv. Die berauschende Wirkung stellt sich erst durch eine chemische Umwandlung durch Erhitzen ein. Dies ermöglicht eine therapeutische Dosis von 500 bis 600 mg gebundenes THC zu erreichen, 60 Mal mehr, als bei einem Rausch und das ganze ohne psychoaktive Nebenwirkungen.
Courtneys Frau Kristen litt vor vielen Jahren an einer schweren chronischen Autoimmunerkrankung, einem systemischen Lupus erythematodes. „Sie war ein Mondgesicht“, erinnert William Courtney sich an den früheren Zustand seiner Frau. Sie nahm 40 verschiedene Medikamente, darunter Schmerzmittel und Antibiotika. Ihr Zustand verbesserte sich signifikant, nachdem sie mehrere Wochen lang rohen Cannabis gegessen und den Saft von THCA-reichen Hanfpflanzen getrunken hatte.
THCA oder auch THC-Säure ist die nichtpsychoaktive Vorstufe des berauschenden Wirkstoffs der Hanfpflanze THC. Erst durch Erhitzen, beim Verbrennen oder Backen/Kochen der Pflanzenteile, wird die Carboxyl-Gruppe abgespalten und gibt das THC frei, schreibt "Hanfheilt".
Kristen der lebende Beweis für die Heilwirkung von rohem Cannabis
Im Video sieht Kristen aus wie das blühende Leben. Sie zeigt sich als lebender Beweis für die heilende Kraft von rohem Cannabis. Das Video stammt aus dem Jahre 2012. William hat mittlerweile versucht ein Forum weltweit zu schaffen, in dem Menschen ihre Cannabis-Geschichten posten können, d.h. ihre frühere Medikation, die Behandlung mit rohen Cannabisblättern und die Heilwirkung, die sie erfahren haben.
Courtney will wissenschaftliche Erkenntnis praktikabel machen. Er möchte Menschen mit seinem Forum verbinden. Courtneys Forum ist seitdem massiv angegriffen worden und liegt derzeit lahm. In einem aktuellen Interview aus dem Monat April sagt er, wie sehr er hoffe, dass die Geschichten nicht verloren gingen. Die Betroffenen sollten ihm einfach noch einmal per email schreiben.
Hier der aktuelle Podcast:
http://www.cannabisinternational.org/kzyx_courtney.mp3
Experte: Wir haben die Blätter lange unterschätzt
In den Blättern stecke die Heilwirkung. Achtlos habe man sie früher weggeworfen, weil sie keine halluzinogenen Wirkungen hervorriefen. Doch im Tierreich könne man beobachten, dass gerade die Blätter der Cannabispflanze gekaut würden. Darauf weist Courtney im Interview hin.
Die wissenschaftliche Gemeinde hat begonnnen, die medizinische Wirkung von Cannabis zu untersuchen. Unter nachfolgendem Link findet man 20 Studien, die belegen, dass Cannabis bei Hirntumoren, Brust-, Lungen-, Prostata- und Blutkrebs aber auch bei Mund-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs hilft.
Rohes Cannabis erlaubt 60 mal mehr THC aufzunehmen als eine typische Rauschdosis
Cannabis enthält eine Vielzahl an Cannabinoiden, von denen THC und CBD die besterforschtesten sind. Cannabinoide können, wie die Studien zeigen, nachweislich Krebszellen reduzieren und das Immunsystem stärken. Dr. William Courtney hat sich insbesondere der Untersuchung von THC zugewandt.
Für einen mittleren Rausch benötigt der Konsument eine Menge von etwa 10 mg THC, zu wenig, um damit einen Heileffekt auszulösen. Dr. Courtney fand aber heraus, dass THC in roher Form (THCA) gar nicht psychoaktiv ist und der Patient dadurch einen therapeutischen Level von 500 bis 600 mg THCA einnehmen kann, also das 60-fache der berauschenden Menge THC.
Cannabisöl oder Säfte aus der Pflanze seien die beste Methode, um den Körper mit den wirksamen Cannabinoiden zu versorgen, betont auch „Bewusst-vegan-froh.de“. Hier heißt es auch: "Im Gegensatz zum gängigen Glauben und Denken hat das Rauchen von Cannabis keine große unterstützende Wirkung bei der Behandlung von Kranken, da ein therapeutischer level durch Rauchen nicht erreicht werden kann."
Durch die Erhitzung und Verbrennung verändere sich zudem die chemische Struktur und der Säuregehalt des THC. Die Inhalation des Rauches würde eine Oxidation im Körper auslösen, was sogar zu Gesundheitsproblemen führen könne.
Die Bundesregierung reagiert
Kalifornien und weitere US-Bundesstaaten erlauben Cannabis seit 1996 für medizinische Zwecke. In Deutschland war das bislang noch undenkbar. Doch jetzt kommt die Sache ins Rollen.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte soll als staatliche Cannabisagentur fungieren, gab in dieser Woche die Bundesregierung bekannt. Bis es den geplanten staatlich kontrollierten Anbau in Deutschland gibt, soll die Versorgung mit Importen gedeckt werden. (kf)
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