Abnehmen: Weniger Selbstkritik, weniger Pfunde

Es macht einen Unterschied, wenn man mit seinem Körper Frieden schließt.
Von 3. Oktober 2011

Die meisten Leute mögen keine heftige Kritik von anderen. Allerdings sind viele von uns sich selbst gegenüber die schlimmsten Kritiker – vor allem in Bezug auf Gewicht und Körperbild.

Manche von uns verbringen bewusst oder unbewusst viel Zeit damit, sich wegen ihrer Größe und ihres Aussehens schlecht zu fühlen. Für einige können solche Selbsturteile sogar Tendenzen zu Essstörungen auslösen, die keine Gewichtsfrage lösen können.

Im Juli wurde im „International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity“ eine Studie veröffentlicht. Sie wurde in Lissabon mit 239 übergewichtigen Frauen durchgeführt, die sich für ein Programm für die Dauer von zwölf Monaten verpflichteten. Die Hälfte von ihnen erhielt Informationen und Hilfe bezüglich gesunder Ernährung, Stressmanagement und der Bedeutung von Selbstfürsorglichkeit.

Die andere Gruppe erhielt diese Informationen auch, wurde aber zusätzlich durch regelmäßige Gruppensitzungen begleitet. Der wesentliche Fokus bei diesen Sitzungen war der Umgang mit dem eigenen Körperbild. Die Frauen, die an diesen Gruppensitzungen teilnahmen, erlebten dabei eine positive Entwicklung und fanden es zudem einfacher, ihre Essgewohnheiten zu steuern.

Sie verloren im Durchschnitt 7,3 Prozent ihres ursprünglichen Gewichtes, während die andere Gruppe gerade einmal 1,7 Prozent verlor.

Diese Studie scheint zu zeigen, dass es einen Unterschied macht, wenn man mit seinem Körper Frieden schließt. Im Verlauf der einjährigen Studie besuchten die Frauen 30 Gruppensitzungen zum Körperbild-Coaching.

Visualisiere es!

Gibt es einen einfachen Weg, um ein negatives Körperbild zu überwinden? Ich glaube, dass Einstellungsänderungen generell schwierig sind. Ein besserer Weg ist das Ersetzen der negativen Gedanken mit neuen, positiven Gedanken. Nachfolgend eine kurze Anleitung in drei Schritten, die oft als gangbar erlebt werden, um sich ein gesundes Verhalten anzueignen und beizubehalten. Visualisiere es.

Es ist wichtig, eine klare Vorstellung vom Fortschritt und der Weiterentwicklung, die Sie erwarten, vor Augen zu haben. Der grundlegende Gedanke hierzu ist, sich auf das gewünschte Ziel zuzubewegen. Das könnten zum Beispiel eine schmalere Taille, mehr Fitness oder gesteigerte Vitalität sein.

Was du anstrebst zu widerstehen, bleibt bestehen

Dieser mentale Ansatz ist nicht dasselbe wie der Wille, nicht dick, schlapp und matt zu sein. Es gibt ein altes Sprichwort: Was du anstrebst zu widerstehen, bleibt bestehen. Daher halte deinen Fokus auf positive Ziele und habe ein klares Bild davon, wie diese aussehen sollen.

Einige, die sehr viel Gewicht verlieren müssen, verzagen vor der scheinbaren Größe der Aufgabe, mit der sie konfrontiert sind. Ein hilfreicher Trick kann das Fokussieren auf Zwischenziele sein, wie das Erreichen der nächstkleineren Kleidergröße. Wenn das Ziel erreicht ist, kann das nächste gesteckt werden.

Fühle es!

Nachdem das positive Bild der gewünschten Änderungen geformt ist, erleben Sie es gefühlsmäßig. Stellen Sie sich vor, Sie haben die Ziele erreicht. Genießen Sie Ihr Aussehen und freuen sich darüber.

Sei es!

Der letzte Schritt: So handeln, wie Sie es sich von der verbesserten Version von sich selbst wünschen. Essen Sie gesundheitsfördernde Lebensmittel, die das „neue SIE“ isst. Treten Sie Aktivitäten bei, von welchen Sie glauben, dass die leichtere, gesündere Version von Ihnen daran teilnehmen würde. Tun Sie alles und jedes, was auf die Person zutrifft, die Sie zu sein anstreben.

Info: Dr. John Briffa ist ein in London ansässiger Arzt mit Interesse an Ernährung und Naturheilkunde.

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion