Gesundheit als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen
Nachhaltigkeit ist keine Floskel, sondern wird im eben abgeschlossenen Forschungsprojekt „Nachhaltig Handeln im beruflichen und privaten Alltag" mit Leben gefüllt: Mit mehreren ausgewählten Unternehmen wurden Interviews und Workshops mit Mitarbeiterinnen und Führungskräften durchgeführt, um betriebliche Rahmenbedingungen sowie realisierte Aktivitäten für ein nachhaltiges Handeln zu erfassen.
Die These dahinter ist einfach: Gesundheit ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen. Gleichzeitig haben gesundheitsförderliche Verhaltensweisen (z.B. mit dem Fahrrad zur Arbeit, biologische Ernährung) direkte Auswirkungen auf Klimawandel und Umwelt. Umweltmanagement und Gesundheitsförderung stehen in engem Zusammenhang miteinander.
Der aus dem Forschungsprojekt entstandene und gleichnamige Leitfaden enthält Tipps für Ernährung, Mobilität und Work-Life-Balance. Im beruflichen Umfeld sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Mitarbeiterinnen dazu animieren, auch in ihrem privaten Alltag nachhaltig zu handeln. Die Ideen sind sehr unkompliziert umsetzbar. Dies zeigt das folgende einfache Beispiel „Treppensteigen".
Die Gesundheitswirkung: Treppensteigen verbessert die Fitness und reduziert Hüftumfang, Körpergewicht, Fettanteil im Gewebe, diastolischen Blutdruck und LDL-Cholesterin.
Die Umweltwirkung: Es braucht die jährliche Stromerzeugung von zwei Kraftwerken, um den weltweiten Energieverbrauch von Aufzügen zu decken. In Österreich produziert das Kraftwerk Freudenau z.B. drei Monate lang Energie, um die heimischen 80.000 Aufzüge mit Energie zu versorgen. Aufzüge sind Stromfresser, auch im Stand-by-Betrieb.
Wie motiviert man Menschen zum Treppensteigen? Eine Studie der Arizona State Universität kam zu folgendem Ergebnis: Platzieren Sie Hinweisschilder neben dem Aufzug mit der Aufschrift „Treppensteigen verbrennt fast fünfmal so viele Kalorien wie die Fahrt mit dem Aufzug." (idw/mcd)
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