Fujitsu bringt Töne für Taube (+Video)

Ein kleines Gerät in Ohrnähe soll es tauben Menschen ermöglichen, Töne wahrzunehmen. Fujitsu erzeugt damit bestimmte Vibrationen für bestimmte Geräusche.
Titelbild
Gehörlose können mit der neuen Technologie sogar einen Eindruck von einem Konzert erhalten.Foto: YouTube-Screenshot
Epoch Times10. Juni 2016

Wie die fabelhafte Amelie aus Frankreich leben manche Gehörlose: Völlig versunken in ihre eigene Welt. Damit auch taube Menschen hören, wenn es an der Tür klopft oder das Telefon klingelt oder der Wasserkessel pfeifft, entwickelt der japanische Konzern Fujitsu seit zwei Jahren eine Hardware, die Gehörlosen "Gehör" verschafft.

Ontenna hat Fujitsu das Gerät genannt, welches am Ohr festgesteckt gehörlosen Menschen über Vibrationen einen Eindruck von Geräuschen verschafft. Sie bemerken mit der Technologie, wenn der Wellensittich zwitschert oder das Wasser kocht.



Bestimmte Geräuschmuster werden zu spezifischen Vibrationen

In 256 verschiedenen Stufen werden die Geräusche der Umwelt in Vibrationen übersetzt – von einem Gerät, das sich die Betroffenen in die Haare und hinters Ohr schieben. Ein bestimmtes Vibrationsmuster zeigt dann beispielsweise an, dass es an der Türe klingelt.

Mindestens eine halbe Stunde benötige man aber, bis man die Technologie nutzen kann, so “Deutsche-gesundheits-nachrichten”. Der Nutzer braucht also eine gewisse Zeit, bis er sich mit dem Gerät vertraut gemacht hat.

Ontenna links und rechts ins Haar geschoben müsste es sogar möglich machen, Geräusche in Stereo zu “hören”. Das könne Gehörlosen sogar die Stimmung eines Konzertes einfangen lassen, so das Portal.

Männer haben meist keine langen Haare. Fujitsu selbst suche nach Möglichkeiten, damit Ontenna wie ein Ohrring oder als Halskette getragen werden kann.

Das Unternehmen plant aktuell Tests in Japan und in den USA. Der Akku des Clips schaffe im Moment etwa sechs Stunden. Diese Dauer ist verbesserungswürdig. Fujitsu rechne mit einem marktreifen Produkt in den kommenden sechs bis zwölf Monaten, berichten Deutschen Gesundheits Nachrichten weiter. (kf)



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