Geimpfte und Ungeimpfte: „Lasst euch nicht einschüchtern“

Eine Therapeutin gibt Tipps an Geimpfte, die ihre Beziehungen zu Ungeimpften überdenken wollen. Kanadische Wissenschaftler raten Ungeimpften in einem offenen Brief in ihrer Entscheidung, auf eine bessere Datenlage zu bestehen.
Epoch Times2. September 2021

In einer großen amerikanischen Tageszeitung wurde kürzlich von einer Beziehungstherapeutin ein Artikel publiziert, der den Umgang von Geimpften mit Ungeimpften zum Thema machte.

Ausschlaggebend, schrieb die Verfasserin Sara Kuburic, war ein Interview mit dem Hollywood-Star Jennifer Aniston. Diese hatte öffentlich gesagt, dass sie sich von Menschen fernhält, die sich nicht gegen COVID-19 haben impfen lassen. Die Expertin für Beziehungsfragen versuchte in der  „USA-Today“ mit ihrem Artikel geimpften Lesern Tipps zum Umgang mit ungeimpften Verwandten und Freunden zu geben.

Kuburic schreibt Geimpften edle Motiven zu. Sie hätten die Spritze mit ihren etwaigen Nebenwirkungen für „das Wohl der Allgemeinheit“ und aus Pflichtgefühl und Solidarität gegenüber gefährdeter Gruppen „auf sich genommen“. Entsprechend egoistisch, unsolidarisch und unverantwortlich erscheinen ihnen nun „die Ungeimpften“.

Die Beziehungstherapeutin rät ihren Lesern, obwohl sie vielleicht mit dem Entscheid eines Menschen, sich nicht impfen zu lassen, nicht einverstanden sind, den Dialog beizubehalten und sogar aktiv das Gespräch zu suchen. Das Gespräch sei „der Schlüssel“, um das Gegenüber zu verstehen, aber auch, um zu entscheiden, was mit der Beziehung zu dem Ungeimpften geschehen soll.

Bevor Freundschaften aufgekündigt würden, könnte es sich lohnen, so die Therapeutin, einmal darüber nachzudenken, welche Bedingungen erfüllt werden müssten, damit die geimpfte Person den Kontakt zu einem lieb gewonnenen Menschen ohne Impfung beibehalten könne.

Die Expertin schrieb, dass dies zum Beispiel die Bitte an den Ungeimpften sein könnte, doch während des Besuchs eine Maske zu tragen oder einen gewissen Abstand einzuhalten. Eine „vorübergehende Auszeit“ oder eine „Beziehungspause“ käme ebenfalls infrage. Es sei möglich, ist sich Kuburic sicher, trotz unterschiedlicher Meinung weiterhin einen respektvollen und wertschätzenden Umgang zwischen Geimpften und Ungeimpften zu pflegen.

Kanadische Wissenschaftler zu Ungeimpften: Ihr habt recht

Forscher der Ontario Civil Liberties Association, kurz OCLA, unter der Leitung von Dr. Denis Rancourt, hatten im Gegenzug einen offenen Brief verfasst. Mit ihrem Schreiben unterstützen sie alle, die sich gegen einen der COVID-19-Impfstoffe entschieden haben. Darin heißt es:

Es sei „völlig vernünftig und legitim“, sich gegen unzureichend getestete Impfstoffe auszusprechen. Der Leser des Briefes habe das Recht, über seinen Körper zu bestimmen und medizinische Behandlungen abzulehnen, wenn er es für richtig halte.

Der Ungeimpfte habe zudem das Recht, sich zu fragen, ob eine freie und informierte Zustimmung (zur Impfung) unter den derzeitigen Umständen überhaupt möglich sei. Langfristige Auswirkungen sind unbekannt, transgenerationale Auswirkungen ebenfalls.

Sie, die Ungeimpften, werden ins Visier genommen. Ihnen wird gesagt, dass Sie jetzt das Problem seien und dass die Welt nicht wieder in Ordnung kommen kann, wenn Sie sich nicht impfen lassen. Denken Sie daran: Mit Ihnen ist alles in Ordnung!“

Die Ungeimpften würden zu Recht unabhängige Studien verlangen. Alle bisherigen Studien zur kurzfristigen Sicherheit und Wirksamkeit wurden von gewinnorientierten Unternehmen finanziert und durchgeführt.

Die Ungeimpften hätten recht mit ihrer Forderung nach einer Vielfalt wissenschaftlicher Meinungen. Sie würden sich zu Recht fragen: “Was kommt als Nächstes, wenn wir die Autorität über unseren eigenen Körper aufgeben?“

Der offene Brief endet mit den Worten: „Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Sie beweisen Widerstandskraft, Integrität und Entschlossenheit. Kommen Sie in Ihren Gemeinden zusammen und schmieden Sie Pläne, um sich gegenseitig zu helfen, setzen Sie sich für die wissenschaftliche Rechenschaftspflicht und die Meinungsfreiheit ein, die für das Gedeihen der Gesellschaft unerlässlich sind. Wir gehören zu den vielen, die an Ihrer Seite stehen.“ (nw)



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