Großmutters Gesichtsdampfbäder sind wieder im Kommen

Die Vernunft siegt: Gesund und schön mit altbewährten Rezepten
Von 20. Februar 2006

Darin sind sich alle einig – Naturheilkundler und Schulmediziner – Urgroßmütter und Kosmetikerinnen: Dampf tut gut! In der kalten Jahreszeit sind unbestritten Gesichtsdampfbäder wieder ganz im Trend. Einfach und sicher in der Handhabung und fast an jedem Ort ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen, so werden sie von allen empfohlen.

Die milden Dämpfe bringen Erleichterung bei Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlentzündungen und bei Infekten der Atemwege. Auch die vom Wintersport strapazierte oder durch trockene Heizungsluft gestresste Gesichtshaut entspannt und erholt sich in der feuchten Wärme und lebt mit ihrem Besitzer wieder richtig auf. Rosige Wangen sind meist das Ergebnis. Und selbst gesunde Haut dankt eine solche Behandlung durch strahlendes Aussehen.

Inhalationen

Die Inhalation ist die klassische und preiswerte Anwendung, wenn es einen denn doch kalt erwischt hat. Die beliebte Dampf-Anwendung für den Hausgebrauch bei Erkältungen mit „dickem Kopf“ kombiniert die Wirkung des Temperaturreizes mit den sanften Effekten von Heilkräutern oder ätherischen Ölen. Wärme verbessert die Durchblutung, löst Krampf und Schleim und gelangt durch das Einatmen ohne Umweg direkt an den Ort des Geschehens. Außerdem unterstützt ein Kopf-Dampf-Bad die Haut bei der Regeneration.

Erst vorbereiten, dann BettruheSie benötigen eine große Schüssel oder einen Topf und geben drei bis fünf Liter kochendheißes Wasser hinein. Beugen Sie das Gesicht leicht darüber und hängen Sie ein dickes Handtuch über den Kopf bis über den Schüsselrand – aber nicht hinein! – damit der aufsteigende Dampf nicht so schnell entweichen kann und ein kleines „Dampfzelt“ entsteht. Gegen eine eventuelle Kreislaufschwäche schützen Sie laut Empfehlung des Kneipp-Verbands ihr Gesicht am besten, indem Sie ein Spaghetti-Sieb oder einen Rost über den Topf legen. Achten Sie darauf, dass Sie in dem für Sie angenehmen Temperaturbereich bleiben und eine bequeme Haltung einnehmen, da Sie so normalerweise acht bis zehn Minuten ausharren sollten. Danach das Gesicht mit warmem Wasser abwaschen und eincremen. Und dann ist Bettruhe zur Regeneration angesagt, am besten in einem bereits vorgewärmten Bett und schützen Sie Ihr Gesicht vor Kälte. Gehen Sie auf keinen Fall an die kühle Luft.

Kräuterzusätze

Thymian löst den Schleim und fördert das Abhusten. Pfefferminze, Fichtennadeln und Eukalyptus vertiefen die Atmung, lösen und steigern die Durchblutung, Teebaumöl desinfiziert und Kamillenblüten lindern Hautreizungen und können helfen, entzündete Atemwege wieder freier zu machen.

. Für Kinder sind solche Anwendungen eher ungeeignet, es sei denn der Arzt empfiehlt Gesichtsdampfbäder ausdrücklich. Wie immer sei vor Übertreibungen gewarnt, der eigene Körper gibt meist deutliche Signale, ob und wie viel er verträgt, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen und körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden wieder zu erlangen und zu stabilisieren.



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