Heute schon Frischluft geschnuppert? Verbundenheit mit der Natur fördert die Gesundheit

Die früheren Generationen verbrachten einen Großteil ihrer Kindheit im Freien – jeder Gang an die frische Luft fördert Ihre Gesundheit. Mit den folgenden einfachen Tipps der Autorin und Spezialistin für chinesische Medizin Lynn Jaffee kann jeder Zeit finden, sich mehr in der erfrischenden Natur aufzuhalten.
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Entspannt und natürlich leben.Foto: iStock
Epoch Times13. Januar 2018

Die Städte verdrängen immer mehr die Natur und eingekesselt zwischen Häuserwänden ist es schwierig geworden, die Natur mit all ihren Schattierungen und Metamorphosen bei jeder Jahreszeit zu erleben. Trotzdem sollte man die Möglichkeit ergreifen und so oft wie möglich rausfahren. Mit diesen einfachen Tipps kann jeder mehr Zeit finden, sich in der Natur aufzuhalten.

Die früheren Generationen verbrachten einen Großteil ihrer Kindheit im Freien. Das war allerdings noch die Zeit vor Computer, Handy und einer Flut von Fernsehprogrammen. Wenn man jemanden sehen oder sprechen wollte, musste man tatsächlich den persönlichen Kontakt suchen und pflegen. Es war eine Zeit, in der Kinder frei in der Nachbarschaft herumrennen und ihre natürliche Umgebung ohne Sorgen oder viel Überwachung seitens der Eltern erkunden konnten. Heute dient sogar ein Handy der ständigen Kontrolle.

Früher war es normal, viel Zeit damit zu verbringen, sich in der gesamten Nachbarschaft zu tummeln, die Bäche zu erkunden, Vögel und andere Tiere zu studieren und im Wald nach Steinen und Salamandern zu suchen. Familienzeit bedeutete auch Zeit im Freien, Wandern in nahe gelegenen Wäldern oder Parks, Picknicks und Camping im Freien. Es war ein abenteuerlicher und schöner Weg erwachsen zu werden, und es war vor allen Dingen gut für die Gesundheit!

Mehr und mehr Forschungsarbeiten kommen zu dem Ergebnis, dass die Zeit, die man im Freien verbringt, also in Wäldern, Gärten und Parks, sich positiv auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit auswirkt. Walking in den Wäldern hat gezeigt, dass Stress und Depressionen abgebaut werden und die Immunität sich verbessert. Auch hilft der Aufenthalt in der Natur, den Blutdruck senken. Darüber hinaus ist es ebenso eine spirituelle Angelegenheit, draußen in der Natur zu sein, da es Ihnen die Möglichkeit bietet, über die Wunder des Göttlichen nachzudenken und sich mit ihnen zu verbinden.

Viele Grundlagen der chinesischen Medizin basieren auch auf Mustern aus der Natur. Wenn Sie krank werden, können Sie Anzeichen von Hitze, Kälte, Wind oder Feuchtigkeit zeigen. Die heilenden Eigenschaften von Nahrung und Kräutern sind bei jeder Behandlung wichtig, und der Weg zu einer guten Gesundheit folgt nach den Geboten der Natur. Das bedeutet, dass Sie im Frühling und Sommer aktiver sind, im Herbst Ihre Nahrung ernten und sich in den Wintermonaten niederlassen und Ihre Energie sparen. Hier regenerieren Sie und tanken für den Frühlingsaufbruch.

Verbindung mit der Natur – eine lebensspendende Kraft

Natürlich ist es in der heutigen Zeit nicht möglich, sich jeden Tag im Freien zu bewegen. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, sich mit der Natur zu verbinden, auch wenn Sie nicht stundenlang wandern oder tagelang campen können. Hier sind ein paar einfache Ideen:

Gehen Sie öfter barfuß: In der chinesischen Medizin gelten die Fußsohlen als Mikrosystem, in dem der gesamte Körper vertreten ist. Jedes Organ hat zum Beispiel seine Endmeridianpunkt auf den Fußsohlen. Nach der Mikrosystemtheorie würde jeder Schmerz oder jede Krankheit in Ihrem Körper zu Schmerzen an genau dieser entsprechenden Stelle auf Ihrem Fuß sich bemerkbar machen. Barfußlaufen stimuliert die Fußsohlen, was letztendlich den ganzen Körper stimuliert. Barfußgehen im Freien bringt Sie zudem in direkten Kontakt mit den Naturelementen. Spüren Sie den Unterschied auf einer Wiese zu laufen oder auf Sand.

Nichts ist schöner als barfuß am Strand. Foto: pixabay.com/de/füße-strand-barfuß-sand-604379/

Achten Sie auf das Licht: Die aufgehende Sonne ist der Weg der Natur, uns zu signalisieren, aufzustehen und uns zu bewegen. Umgekehrt, wenn die Sonne untergeht, ist es Zeit, zur Ruhe zu kommen, alles zu reduzieren und sich im Schaf zu regenerieren. Es ist leicht, das Aufstehen und Untergehen der Sonne für selbstverständlich zu halten, denn es geschieht ja jeden Tag, ohne dass wir etwas dafür tun müssen. Unsere Instinkte wissen eigentlich genau, wie wir uns verhalten müssten. Wenn wir uns mehr der Sonnenenergie aussetzen würden, würden wir automatisch besser leben. Dies gilt auch für die jahreszeitbedingten Veränderungen des Lichts. Im Winter, wenn es weniger Licht gibt, sollten Sie sich mehr Ruhe gönnen, um Kalorien zu speichern, die Sie warm halten müssen.

Die Sonne nutzen. Foto: iStock

Bringen Sie die Natur nach innen: Pflanzen, Tischbrunnen, Oberlichter und die Einrichtung Ihres Hauses mit Holz und Stein sind alles Möglichkeiten, die Natur in Ihren persönlichen Lebensraum zu bringen. Besonders blühende Pflanzen stehen dafür, gute Energie abzugeben.

Zimmerpflanzen bringen Frische ins Zimmer. Foto: iStock

Erforschen Sie neue Welten: Wenn Sie reisen, achten Sie auf die einzigartigen Lebensräume um Sie herum. Wenn Sie an einen neuen Ort reisen, haben Sie hier die Möglichkeit, die Landschaft, Pflanzen und Tiere zu erkunden, die sich von Ihrem Wohnort unterscheiden. Während Ihnen Wälder, Parks oder der eigene Garten im Laufe der Zeit vertraut werden, kann die Erkundung von Landschaften weit weg von zu Hause, eine gute Möglichkeit sein, sich wieder mit der immensen Vielfalt der Natur zu verbinden.

Wandern am Frauensee Foto: Bernd Kregel

Fotos machen: Wenn Sie Bilder machen, betrachten Sie die Natur aus einer anderen Perspektive. Wenn Sie nach fotografischen Möglichkeiten im Freien suchen, können Sie mehr Aufmerksamkeit auf Details, Beleuchtung und Perspektiven lenken, die Sie sonst vielleicht nicht sehen würden.

Ab in die Berge. Foto: iStock

Essen Sie nach den Jahreszeiten: Dies ist direkt aus dem Schulbuch der chinesischen Medizin. Wenn Sie Ihr Menü auf Grundlage dessen planen, was gerade reif ist, verbinden Sie sich mit den Zyklen der Natur und der Natur der Jahreszeiten.

Gemischter Salat. Foto: iStock

Pflanzen Sie etwas selbst an: Ob es das eigene Grundstück oder ein paar Töpfe auf dem Balkon sind, eigene Sachen wachsen zu lassen ist gut für die Seele. Die Pflanzen zu beobachten, die Sie sorgfältig kultiviert haben und sich in Kräuter, Gemüse oder Blumen verwandeln, ist erfüllend und verbindet Sie auf eine besondere Weise mit der natürlichen Welt.

Gärtnern. Foto: iStock

Betrachten Sie den Nachthimmel: „Sterne schauen“ ist eine Aktivität, die einen sich total verbunden mit dem Universum fühlen lässt. Dafür muss man vielleicht aus der Stadt herausgehen, um dem künstlichen Licht zu entkommen, aber einen dunklen Fleck zu finden und die Milchstraße zu betrachten, berührt die Seele.

Den Sternen ganz nah: In klarer Nachtluft zeichnet sich die Milchstraße über der ungarisch-slowakischen Grenze ab. Foto: Peter Komka/dpa

Essen Sie im Freien: Egal wo, aber ein Essen im Freien ist die perfekte Mischung aus Essen, Natur und guter Gesellschaft. Und das kann man bei jeder Temperatur probieren.

Essen im Freien. Foto: iStock

Einfach machen, das ist die Devise!

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Connect With Nature for Better Health (deutsche Bearbeitung Jacqueline Roussety)



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