HPV-Impfstoff entwickelt sich zur Enttäuschung

Eine Studie zeigt, dass gerade bei jungen Frauen trotz hoher HPV-Impfquote aggressiver Gebärmutterhalskrebs auf dem Vormarsch ist.
Titelbild
Obwohl HPV-Impfstoffe inzwischen bei Männern wie Frauen weitverbreitet zum Einsatz kommen, ist auch über ein Jahrzehnt später die Zahl der mit HPV in Verbindung stehenden Krebsarten nicht rückläufig, ganz im Gegenteil.Foto: iStock
Von und 12. Oktober 2022

Immer mehr junge Frauen erkranken an Gebärmutterhalskrebs, wie eine neue Studie der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) zeigt. Die Wissenschaftler stellten fest, dass insbesondere die Zahl der Frauen mit Gebärmutterhalskrebs im Endstadium (Stufe 4) gestiegen ist. Das ist besonders tragisch, denn die Wahrscheinlichkeit, in diesem Stadium innerhalb von fünf Jahren zu sterben, liegt bei 83 Prozent.

Die Zahl der Fälle von fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs nimmt um 1,3 Prozent jährlich zu. Das besagt die begutachtete Studie, die im „International Journal of Gynecologic Cancer“ erschienen ist. Am stärksten von dem Anstieg betroffen sind weiße Frauen im Alter von 40 bis 44 Jahren, die in den Südstaaten der USA leben. Für diese Untergruppe beträgt der Zuwachs 4,5 Prozent jährlich.

Vor allem farbige Frauen betroffen

Allgemein betrachtet sind es jedoch farbige Frauen, bei denen Ärzte Gebärmutterhalskrebs im Endstadium diagnostizieren. Sie sind mit 1,55 Fällen pro 100.000 Frauen um mehr als 50 Prozent häufiger betroffen als weiße Frauen. Bei ihnen beläuft sich der Wert auf 0,92 Fälle pro 100.000 Frauen, so die Forscher.

Im selben Journal war bereits im November 2021 eine andere Studie zum Thema Gebärmutterhalskrebs erschienen. Diese war zu einem beunruhigenden Ergebnis gekommen. Bei Frauen zwischen 30 und 34 sei ein „besonders starker Anstieg“ dieser aggressiven Krebsform zu verzeichnen, nämlich um 3,39 Prozent pro Jahr.

Die Forscher der UCLA arbeiteten mit Daten aus staatlichen Krebsstatistiken und aus landesweiten Erhebungen für Krebsvorsorgeuntersuchungen und HPV-Impfungen. Berücksichtigt wurde der Zeitraum von 2001 bis 2018. Dabei stellten sie fest, dass im genannten Zeitraum 29.715 Frauen die Diagnose „Gebärmutterhalskrebs im Endstadium“ hatten.

Auf der Suche nach den Gründen für diesen beunruhigenden Anstieg befassten sich die Wissenschaftler auch mit zunehmender Verbreitung von Fettleibigkeit bei Frauen, mit dem Trend, dass Frauen später schwanger werden, und mit dem Fehlen von frühzeitigen Vorsorgeuntersuchungen. Dazu zählen beispielsweise Pap-Abstriche. Mit deren Hilfe können die Ärzte Adenokarzinome und andere Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane frühzeitig erkennen.

Führt man jedoch Schwangerschaften im fortgeschrittenen Alter als möglichen Faktor an, lässt man Studien außer Acht, wonach Frauen, die zu einem späteren Zeitpunkt Kinder bekommen, länger leben als Frauen, die früher gebären.

Humane Papillomviren (HPV) gehören zu einer Gruppe von über 150 Viren. Davon werden einige mit Genitalwarzen in Verbindung gebracht, andere mit Gebärmutterhalskrebs und anderen Tumoren.

HPV-Impfstoff

2006 hat die amerikanische Medikamentenaufsicht FDA einen HPV-Impfstoff für Frauen und 2011 einen für Männer zugelassen. Angefacht von der Industrie, sorgte dieser „Impfstoff gegen Krebs“ für große Aufregung. Allerdings wurden auch rasch Bedenken laut, weitverbreitete Impfungen könnten dazu führen, dass Frauen nicht mehr Pap-Abstriche vornehmen lassen.

Eine weitere Sorge war der Umstand, dass es über 40 Unterarten von HPV gibt, die Krebs verursachen können. Die drei in den USA zugelassenen Impfstoffe wirken aber bestenfalls nur gegen neun HPV-Arten.

Und schließlich haben Ärzte und Wissenschaftler Sorgen geäußert. Denn die klinischen Studien zum ursprünglichen HPV-Impfstoff verzeichneten eine hohe Zahl unerwünschter Nebenwirkungen und sogar Todesfälle. 2008 mahnte Dr. Charlotte Haug im „New England Journal of Medicine“ zur Vorsicht: „Trotz großer Erwartungen verfügen wir noch nicht über ausreichend Beweise für das Vorliegen eines wirksamen Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs.“ Die wahren Folgen seien erst „nach mehreren Jahrzehnten zu beobachten“, so Haug.

Falsche Versprechungen des HPV-Impfstoffs

Obwohl HPV-Impfstoffe inzwischen bei Männern wie Frauen weitverbreitet zum Einsatz kommen, ist auch über ein Jahrzehnt später die Zahl der mit HPV in Verbindung stehenden Krebsarten nicht rückläufig, ganz im Gegenteil. Der amerikanischen Seuchenschutzbehörde CDC zufolge ist ihre Zahl in den vergangenen 15 Jahren spürbar angestiegen. 2015 wurden in den USA 43.000 Menschen mit einer HPV-assoziierten Krebsform diagnostiziert. 1999 waren es dagegen noch 30.000 gewesen. Aus den Zahlen der CDC geht hervor, dass die Häufigkeit einiger HPV-assoziierter Krebsformen zwischen 1999 und 2015 offenbar zurückgegangen ist. Im Mundrachen und im Analbereich verzeichneten Fachleute hingegen ein doch deutlicheren Anstieg HPV-assoziierter Krebsformen.

Die Daten der UCLA-Forscher zeigen keinen Rückgang beim Gebärmutterhalskrebs. „Selbst mit Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen gibt es keine ethnische Gruppe, keine Region und keine Altersgruppe in den USA, bei denen für die letzten 18 Jahre Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium seltener geworden ist.“

Nur 17 Prozent der Frauen, bei denen Ärzte Gebärmutterhalskrebs im Endstadium diagnostizieren, leben nach fünf Jahren noch. Besorgt äußerte sich die Erstautorin der UCLA-Studie, Dr. Alex Francoeur, in einem Interview mit dem „National Public Radio“.  Sie stellte fest, dass neuere Zahlen für aggressive Krebserkrankungen mutmaßlich deutlich höher liegen würden. Ihre Forschung berücksichtige nur Daten bis 2018.

„Ich bin besorgt, dass die Menschen in den vergangenen zwei Jahren viele Hürden nehmen mussten, um Zugang zu medizinischer Versorgung zu bekommen“, so Francoeur gegenüber NPR. „Ich denke, dieser Trend wird noch ein wenig schlimmer werden, bevor es wieder besser wird.“

Beim National Cancer Institute heißt es: „Die Impfstoffe reduzieren bei den geimpften Frauen die Zunahme von Krebs und Krebsvorstufen in Gebärmutter, Vagina und Vulva deutlich.“ Ist diese Aussage zutreffend, warum stellten die Wissenschaftler dann eine Zunahme aggressiver Gebärmutterhalskrebserkrankungen fest, wo doch in den 18 Jahren, die von der UCLA-Studie abgedeckt werden, die Impfquote von 40 auf 70 Prozent angestiegen ist?

Welche Rolle spielt Aluminium?

Eine neue Dokumentation („Under the Skin: What Does Aluminum Do in Vaccines?“) geht der Frage nach, inwieweit das Aluminium bei den geimpften Frauen und Mädchen schwere Autoimmunkrankheiten auslösen kann. Aluminium wird bei den HPV-Impfstoffen als Hilfsstoff eingesetzt. „Under The Skin“ ist ein Werk des österreichischen Wissenschaftsautors und Filmemachers Bert Ehgartner und ist exklusiv auf EpochTV abrufbar. Diese sensationelle und zutiefst beunruhigende Dokumentation begleitet mehrere junge Frauen, deren Gesundheit völlig ruiniert wurde.

Erfüllt das HPV-Vakzin seine schützende Aufgabe nicht, wie es die neuen Forschungsergebnisse der UCLA vermuten lassen, dann ist es naheliegend, dass die Gesundheitsbehörden nicht die Wahrheit gesagt haben, so das Fazit des Films.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Epoch Times Wochenzeitung, Ausgabe Nr. 65, vom 08. Oktober 2022.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion