„Impf-Widerstand“ der Schweizer Pflegekräfte – Sorgen um Fruchtbarkeit weit verbreitet

In manchen Schweizer Altersheimen liegt die Impfbereitschaft des Personals bei nur zehn Prozent.
Epoch Times7. Januar 2021

Trotz groß beworbener nationaler Impfkampagne der Schweizer Bundesregierung und Bereitstellung mehrerer Millionen Impfdosen begann der Impfstart am Montag, 4. Januar, mehr als verhalten. Neben Risikopatienten sollen zunächst auch Pflegerinnen und Pfleger geimpft werden – mit wenig Begeisterung allerdings. Die Schweizer Pendlerzeitung „20 Minuten“ berichtete gar von „Impf-Widerstand“.

Unter den Mitarbeitern, zum Großteil junge Frauen, kursieren Studien, erklärte der Leiter eines Seniorenheims in St. Gallen, wonach zum Beispiel die Impfung die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte“. In dem Heim hätten sich zwar um die 80 Prozent der Bewohner, aber nur etwa zehn Prozent des Pflegepersonals für die Impfungen angemeldet, hieß es.

In Hilterfingen, Kanton Bern, berichtete eine Altersheimleiterin von großer Skepsis unter dem Personal. Nur 26 Prozent wollen sich impfen lassen. Viele wollen nicht als „Versuchskaninchen“ herhalten, so die Leiterin, die noch vom traurigsten Weihnachten sprach, dass „[sie] in [ihrer] langjährigen Tätigkeit erleben musste“.

Das Schweizer „Tagblatt“ berichtete von einem Altersheim in Gams (Kanton St. Gallen) und einer Impfbereitschaft von zehn Prozent unter dem Personal. Der „SRF“ berichtet von Oftringen (Kanton Aargau), dass sich dort nur 20 Prozent der Mitarbeiter eines Seniorenzentrums impfen lassen wollen.

Eine Umfrage des Gesundheitsbranchenportals „Medinside“ befragte 700 Personen aus dem Gesundheitswesen, knapp ein Drittel davon Ärzte, mehr als ein Drittel Pflegepersonal, die anderen Befragten arbeiten als MPA (medizinisch-therapeutisches Personal) oder in der Spitalverwaltung. Nur ein Drittel dieser Befragten wollte sich rasch impfen lassen. Mehr als die Hälfte lehnt ab. Nur ein kleiner Teil ist noch unsicher. (sm)

 



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