Experte sieht „strukturelle Mängel“ als Hauptgrund für Organmangel
Vor dem Hintergrund eines abermals zurückgegangenen Angebots an transplantierbaren Organen wie Herz, Leber und Lunge sieht der Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Axel Rahmel, „strukturelle Mängel“ in den Kliniken als Hauptgrund. Das sagte er Nachrichtenmagazin „Focus“. Über die Bereitschaft in der Bevölkerung, nach dem Tod Organe zur Verfügung zu stellen, äußerte sich Rahmel hingegen zufrieden – 70 Prozent seien zu einer derartigen Spende bereit.
Für die Kliniken hingegen sei es „sehr aufwändig, sich um potenzielle Organspender zu kümmern“, sagte Rahmel dem Nachrichtenmagazin. Fielen die meist „strukturellen“ Hürden weg, könnten um die Hälfte mehr Organe verfügbar werden als zuletzt. Der jüngst veröffentlichten Jahresbilanz der Stiftung zufolge entnahmen im vergangenen Jahr die Ärzte in Deutschlands Krankenhäusern 857 Organe. 2015 waren es 877 gewesen, 2014 waren es 864 – und 2010 sogar 1.296. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion