Heilkräuter gegen COVID-19 – Studie bestätigt Wirksamkeit

Impfstoffe können vorbeugend schützen, doch auch für den Fall, dass man sich angesteckt hat, gibt es unzählige wirksame Medikamente gegen Corona. Eine Studie von Forschern der Uniklinik Kopenhagen und des Max-Planck-Instituts in Potsdam bestätigten Mitte Juli auch die Wirksamkeit einer Heilpflanze, die unter anderem in Deutschland wächst: Einjähriger Beifuß oder Artemisia annua.
Von 8. August 2021

Artemisia annua, oder auch Einjähriger Beifuß, ist eine Heilpflanze aus Eurasien, dessen Kräuterextrakt Artemether die aktuell von der WHO empfohlene Therapie gegen Malaria ist. Jedes Jahr werden Millionen Erwachsene, Kinder und sogar Neugeborene damit behandelt. Ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Auch gegen COVID-19 könnte die Pflanze, die auch in Deutschland wächst, helfen.

Dazu untersuchten Forscher der Uniklinik im dänischen Kopenhagen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) in Potsdam Extrakte des Einjährigen Beifußes hinsichtlich seiner Wirkung auf SARS-CoV-2. Ihre Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Kräuterextrakte sowohl in tierischen als auch in menschlichen Zellen eine Infektion aktiv hemmten. In der Studie heißt es:

Extrakte des Einjährigen Beifuß sind aktiv gegen verschiedene Viren, einschließlich SARS-CoV.“

Wirkung bestätigt, WHO fehlen die Beweise

Im Einzelnen betrachteten die Forscher um Dr. Kerry Gilmore, leitender Biochemiker am MPIKG, den Beifuß-Wirkstoff Artemisinin und die auf ihm basierenden Abwandlungen Artesunat und Artemether. Die beiden Letzteren sind bereits pharmazeutische zugelassene Wirkstoffe von Malaria-Medikamenten.

Die Behandlungen mit allen untersuchten Extrakten und Verbindungen bestätigten unabhängig vom verwendeten Zelltyp die antivirale Wirksamkeit, schreiben die Forscher in ihrer Studie. Dennoch gebe es Unterschiede zwischen den Wirkstoffen. Artesunat wirke am stärksten, gefolgt von Artemether und Kräuterextrakten. Der reine Wirkstoff Artemisinin weise die schwächste Wirkung auf. Weitere klinische Studien seien erforderlich, „um den Nutzen dieser Verbindungen für die Behandlung von COVID-19 weiter zu evaluieren.“

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen, insbesondere bei der Behandlung von Malaria, wären „Artemisinin-basierte Medikamente attraktive […] Kandidaten für die Behandlung von COVID-19.“ Nicht nur wiesen sie ein exzellentes Sicherheitsprofil beim Menschen auf, sondern seien auch weltweit und zu relativ geringen Kosten verfügbar.

Aus Mangel an wissenschaftlichen Beweisen warnt die Weltgesundheitsorganisation derzeit vor der Anwendung von Extrakten des Einjährigen Beifuß gegen Corona. Insbesondere die traditionelle afrikanische und chinesische Medizin haben jedoch langjährige gute Erfahrung mit Artemisia annua gemacht. In Madagaskar wurden die Heilkräuter beziehungsweise ein Kräutertee aus ihnen bereits erfolgreich gegen COVID-19 eingesetzt. Dem MPI sei es jedoch nicht gelungen, eine Probe des unter dem Namen „Covid-Organics“ vermarkteten Mittels zu bekommen und in die Studie einzubeziehen.

Die Königin der Heilkräuter … wächst auch in Ihrem Garten

Artemisia annua ist eine von über 300 Beifußarten, sollte aber nicht mit dem Gemeinen oder Gewürz-Beifuß verwechselt werden, der meist in der Küche zum Einsatz kommt. Der botanische Name leitet sich von Artemis, der griechischen Göttin der Jagd und der Geburt, und dem lateinischen Wort für „einjährig“ ab. Ersteres könnte erklären, warum der Einjährige Beifuß auch als Wehenmittel verwendet wird. Darüber hinaus gibt es Berichte über krebshemmende Eigenschaften und antivirale Wirkung, einschließlich bei HIV.

Unzählige weitere Anwendungen brachten der Pflanze den Namen „Königin der Heilkräuter“ ein. Den Titel teilt sie sich allerdings mit diversen anderen, darunter Brennnessel und Kamille. Die US-amerikanische Nationalbibliothek für Medizin umfasst mehr als 1.200 Studien und Beiträge über Artemisia annua.

Ursprünglich aus Südostasien stammend, ist der Einjährige Beifuß heute auch in Europa und Amerika verbreitet. Er wird zudem in Afrika für medizinische Zwecke angebaut. Die Heilpflanze bevorzugt helle, warme Standorte mit guter Wasserversorgung und wächst in Deutschland vor allem entlang der Elbe. Aus den etwa Sandkorn-großen Samen lassen sich jedoch auch eigene Pflänzchen ziehen, die im Garten etwa 50 bis 150 Zentimeter hoch werden, stark duften und ab Juli kleine weiße bis gelbliche Blüten tragen.

Dieser Artikel erschien zuerst in der gedruckten Epoch Times Wochenzeitung, Ausgabe KW30.



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