Lebensenergie im Fluss

Nach der traditionellen chinesischen Medizin ist es die Lebensenergie „Qi“, die unsere Organe in guter Funktion erhält.
Titelbild
(Matthias Kehrein/The Epoch Times)
Epoch Times20. Mai 2009

Alles in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) dreht sich um das Qi (auch „Chi“ geschrieben). Nur wenn das Qi, die allem zu Grunde liegende Lebensenergie, in seinen 12 Haupt- und 59 Nebenmeridianen stetig und harmonisch fließt, ist und bleibt der Mensch gesund. Diese Meridiane kann man sich wie Kanäle vorstellen, in denen das Qi strömt und pulsiert.

Die Hauptmeridiane werden in sechs Yang- und sechs Yin- Meridiane unterteilt. Man spricht von Yin-Qi und Yang-Qi. Weiterhin sind die Meridiane jeweils einem Organ zugeordnet und auf die fünf Elemente Feuer, Metall, Erde, Holz und Wasser aufgeteilt.

Auf diesen Meridianen liegen auch die ca. 300 Akupunkturpunkte, an denen das Qi und das Blut an der Oberfläche des menschlichen Körpers zusammenfließen.

Wissenschaftler haben immer wieder versucht, die Existenz dieser Energieleitbahnen nachzuweisen. Für die Existenz des Meridiansystems spricht ein mehrfach durchgeführtes Experiment, bei dem eine radioaktive Substanz auf die Stelle eines Akupunkturpunktes unter die Haut gespritzt wurde. Diese radioaktive Substanz breitete sich unter der Haut jedoch nicht wie erwartet entlang von Nerven, Venen oder Lymphgefäßen aus, sondern folgte bei ihrer Ausbreitung stattdessen exakt dem Meridian des Akupunkturpunktes, in den die radioaktive Substanz eingespritzt worden war.

Ist nun der Qi-Fluss und/oder die Balance zwischen den Polen Yin und Yang durch innere oder äußere Einflüsse gestört, spricht man entsprechend von einem Qi-Mangel, einer Qi-Stagnation oder beispielsweise auch von einem Yin-Qi-Überfluss. Dauert ein solch disharmonischer Zustand und damit eine Mangelversorgung eines Organs längere Zeit an, entsteht zunächst Unwohlsein und später Krankheit.

Damit das Qi im Fluss bleibt oder um bestehende Blockierungen und Disharmonien zu lösen, gibt es in der TCM fünf Therapieformen:
1.    Akupunktur und Moxibustion (Stimulation der Akupunkturpunkte mit Nadeln und/oder Wärme)
2.    Heilkräuter und Arzneilehre (Verabreichung von Naturmedikamenten)
3.    Tuina (Shiatsu in Japan, manuelle Therapie wie Massage, Mobilisation, Reiben, Wärme)
4.    Qi Gong (Bewegungslehre, gymnastische Übungen)
5.    Diätetik (begleitende und vorbeugende Ernährungslehre)

Eine maschinelle Imitation der Tuina-Massage kann bei der Vorbeugung von Blockaden helfen

Von diesen fünf Säulen stellen die Behandlung durch Heilkräuter die wichtigste und am häufigsten eingesetzte Therapieform dar, wobei häufig eine bestimmte Diät oder Akupukturhandlungen begleitend zur Therapie verschrieben werden.

Die Tuina-Massage wird, obwohl sie ebenfalls zu den fünf wichtigsten Therapieformen der TCM zählt, eher seltener eingesetzt und dient zur Ergänzung der individuell zusammengesetzen Therapie.

Eine moderne Erfindung von Dr. Shizou Inoue versucht, diese Tuina-Massage in Form von einer Maschine umzusetzen, die durch mechanische, pendelnde Bewegungen der Füße den ganzen Körper zum Schwingen bringt mit dem Ziel, so das Qi wieder ins Fließen zu bringen und Disharmonien ins Gleichgewicht zu bringen.

Die originale Sun Ancon Qi-Maschine wurde sowohl wissenschaftlich wie klinisch getestet und erprobt. In Japan, Kanada und Australien ist sie als medizinisches Gerät zugelassen. Diese Erfindung von Dr. Inoue ermöglicht es dem modernen Menschen, eine Therapieform aus der traditionellen chinesischen Medizin zeitgemäß zu nutzen.

Die Qi-Maschine dient zur Massage der Bandscheiben, Nacken- und Rückenmuskulatur und des Bindegewebes und zur Lockerung der Wirbelsäule. Das Beinvolumen – verursacht durch Venen- oder Lymphödeme – kann abnehmen, sodass schwere Beine wieder leichter werden. Vor und nach jeder Qi-Anwendung sollte man Wasser trinken um die Lymphe zu unterstützen und um Toxine auszuscheiden

So kann jeder täglich sein persönliches Qi harmonisieren und aktivieren. Zusammen mit einer ausgeglichenen, an die Prinzipien der TCM angelehnten Lebensweise, wäre so ein Grundstein zu einem harmonischen und gesunden Leben gelegt.

Für weitere Informationen über den Fluss der Lebensenergie Qi und die originale Qi-Maschine nach Dr. Inoue:
Stephan Siebert, Hamburg, [email protected], www.sunancon-wellness.de

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 16/09



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