Mehrere Corona-Fälle an Bord der „Europa“-Kreuzfahrtschiffe

Bei Routine-Tests auf zwei Kreuzfahrtschiffen sind mehrere Corona-Fälle festgestellt worden. Alle Mitarbeiter und Passagiere an Bord seien mindestens zweimal geimpft. Die Reise endet nun früher und woanders als zunächst geplant.
Titelbild
Der 198 Meter lange Luxusliner «Europa» der Reederei Hapag Lloyd Cruises.Foto: Stefan Sauer/dpa/dpa
Epoch Times28. Dezember 2021

An Bord der Luxus-Kreuzfahrtschiffe „Europa“ und „Europa 2“ hat es mehrere Corona-Fälle gegeben – die Schiffe müssen deshalb ihre geplanten Fahrten abbrechen beziehungsweise ändern.

„Bei routinemäßigen Tests an Bord der „Europa“ und „Europa 2“ haben wir Fälle von Covid-19 identifiziert. Den betroffenen Personen geht es gut, sie haben keine beziehungsweise nur milde Symptome“, teilte Hapag-Lloyd Cruises am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mit. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen zunächst nicht.

Die positiv Getesteten sowie Kontaktpersonen seien umgehend an Bord getrennt voneinander isoliert worden. „Geplant ist, dass die positiv getesteten Personen in Dubai ausgeschifft werden und hier in Quarantäne gehen, wo sie durch einen medizinischen Dienstleister betreut werden.“ Am Dienstagnachmittag waren beide Schiffe bereits im Arabischen Meer vor Dubai angekommen.

Vorzeitiges Ende von Schiffsreisen

Alle Mitarbeiter und Passagiere an Bord der Schiffe sind den Angaben zufolge mindestens zweimal geimpft. Die Crew-Mitglieder und Gäste würden zudem an Bord regelmäßig getestet.

Ursprünglich sollte die „Europa 2“ mit ihren rund 280 Gästen und 380 Besatzungsmitgliedern über Weihnachten und Silvester von Dubai weiter nach Mauritius fahren. Die Reise endet den Angaben zufolge nun aber vorzeitig am 30. beziehungsweise 31. Dezember.

Die „Europa“ wollte mit 240 Passagieren und 280 Crew-Mitgliedern über die Feiertage Mauritius und die Malediven ansteuern. Sie wird im Anschluss an die Station in Dubai ihre Reise Richtung Malediven fortsetzen. Beide Schiffe sollten eigentlich 18 Tage lang bis zum 5. Januar auf den Meeren unterwegs sein.

US-Behörden beobachten dutzende Kreuzfahrtschiffe nach Corona-Infektionen

Auch die US-Behörden überwachen derzeit die Lage auf dutzenden von Kreuzfahrtschiffen mit Corona-Infizierten an Bord. Der „Washington Post“ zufolge wurde mehreren der betroffenen Kreuzfahrtschiffe das Einlaufen in Häfen in der Karibik verweigert.

So wurde dem Zeitungsbericht zufolge der „Carnival Freedom“ das Anlegen im Hafen der Insel Bonaire verwehrt. „Ich fühle mich, als hätte ich die vergangene Woche auf einem Superspreader-Event verbracht“, sagte die 34-jährige Passagierin Ashley Peterson der Zeitung.

Vor wenigen Tagen waren auf dem Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ des Unternehmens Royal Caribbean 55 Passagiere und Besatzungsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet worden – obwohl 95 Prozent der Menschen an Bord gegen das Virus geimpft waren. (dpa/afp/dl)



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