Model Alena Gerber: Was ist eigentlich Histaminintoleranz?
Was ist das für eine mysteriöse Krankheit, unter der das superdünne Model Alena Gerber angeblich leidet?
Histaminintoleranz oder Histaminunverträglichkeit, kurz HIT genannt, ist die Unfähigkeit des menschlichen Körpers, aufgenommenes Histamin in ausreichendem Maße abzubauen. Daraus kann eine Unverträglichkeit von stark histaminhaltigen Nahrungsmitteln entstehen.
Histamin ist ein im Körper auf natürliche Weise vorkommender Botenstoff, der zahlreiche Funktionen erfüllt. Deshalb kann bei einer Histaminintoleranz eine besonders breite Palette von Symptomen auftreten, die unterschiedliche Organsysteme betreffen können. An HIT leiden geschätzte 1 bis 3 Prozent der Bevölkerung, zu 80 Prozent sind das Frauen, die meisten ab 40 Jahren. Doch die Dunkelziffer von HIT dürfte deutlich höher liegen, eben weil die Symptome oft mit anderen Krankheiten verwechselt werden.
Manchmal zeigen sich die Krankheitserscheinungen langfristig und sind deshalb besonders schwer zu enttarnen. Leichter wird es, wenn sie direkt nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel auftreten. Wer zum Beispiel nach dem Essen von Rotwein oder Käse allergisch aussehende Reaktionen bekommt, könnte histamin-intolerant sein. Kritisch wird es für den Körper der Betroffenen nämlich nur, wenn der vom Körper abbaubare Grenzwert von Histamin im Blut überschritten wird.
Was man nicht essen sollte
Die Symptome von Histaminintoleranz können auch hervorgerufen werden, wenn im Körper Histidin, eine natürliche Aminosäure, in der Nahrung durch Bakterien oder Hefe zu Histamin abgebaut wird.
Histamin-intolerante Menschen sollten vor allem frische Lebensmittel zu sich nehmen und jegliche Konserven oder lang gelagerte Produkte meiden. Sauerkraut und andere Nahrungsmittel, bei denen es zu Fermentationsprozessen und bakteriellen Veränderungen kommt, sind ein No-Go. Besonders Käse und Hartkäse baut, je älter er wird, immer mehr Histamin auf. Bei Fisch und Thunfisch muss besonders aufgepasst werden. Aber auch einige Obst- und Gemüsesorten, wie zum Beispiel Avocados und Spinat, sind echt Histamin-Hämmer.
Symptome von Histamin-Intoleranz
Typische Leitsymptome von Histamin-Intoleranz: Anschwellende Nasenschleimhaut, laufende Nase, Niesen, Auswurf, Hustenreiz, Atembeschwerden. Verdauungsprobleme wie Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen. Herzrasen, Herzstolpern, Herzklopfen, Blutdruckabfall. Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel. Übelkeit, Erbrechen. Menstruationsbeschwerden, Hitzewallungen, Schweissausbrüche, gestörtes Temperaturempfinden. Aber auch Juckreiz, Hautausschlag, Hautrötungen und Erröten im Gesicht. (rf)
(Quelle: www.histaminintoleranz.ch)
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