Pflegekräfte erhalten 10 Mio. Dollar Entschädigung wegen Impfpflicht-Ausnahme

Eine Gruppe von Beschäftigten im Gesundheitswesen in Amerika hat ihren Arbeitgeber wegen der Durchsetzung der COVID-19-Impfpflicht verklagt und soll nun eine Entschädigung von 10 Millionen Dollar erhalten.
Titelbild
Mitarbeiter aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich demonstrieren gegen die Impfpflicht der NorthShore Universität im Oktober 2021.Foto: Cara Ding/The Epoch Times
Von 2. August 2022

Etwa ein Dutzend Beschäftigte der Krankenhäuser der NorthShore University in Illinois, USA, sind im Oktober 2021 vor Gericht gezogen, nachdem ihnen die Einrichtung eine Ausnahme von der COVID-19-Impfpflicht aus religiösen Gründen verwehrt hatte. Nach achtmonatigen Verhandlungen haben sich die Beschäftigten und NorthShore jetzt auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt, heißt es in einem beim US-Bundesgericht eingereichten Memorandum.

NorthShore hat zugestimmt, 10.337.500 Dollar in einen Vergleichsfonds für die betroffenen Arbeitnehmer einzuzahlen. Die Entschädigung soll vor allem Arbeitnehmern zugutekommen, die zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 1. Januar 2022 einen Ausnahmeantrag eingereicht hatten. Betroffen sind rund 473 Arbeitnehmer, die sich nach Ablehnung ihres Antrags entweder impfen ließen oder ihren Job verloren.

NorthShore macht Zugeständnisse bei Impfpflicht

NorthShore hat außerdem zugesichert, die Rechte religiöser Menschen in Bezug auf die Impfpflicht künftig besser zu schützen. Bereits entlassene Mitarbeiter können sich wieder bewerben.

Der von Ex-US-Präsident Donald Trump ernannte US-Bezirksrichter John Kness, der für den Fall zuständig war, soll den vorgeschlagenen Vergleich nun genehmigen.

Laut Liberty Counseleiner gemeinnützigen Organisation für Religionsfreiheit, die die Kläger vertritt, ist das der erste außergerichtliche Vergleich, der gegen einen privaten Arbeitgeber erreicht wurde. NorthShore hatte zuvor Hunderte Anträge auf eine Ausnahme von der COVID-19-Impfpflicht aus religiösen Gründen abgelehnt.

Horatio Mihet, der Vizepräsident für Rechtsangelegenheiten der Gruppe, ist mit dem Ergebnis zufrieden. Der Vergleich bringe finanzielle Erleichterung für gekündigte Mitarbeiter. Zum anderen würden die religiösen Mitarbeiter durch die neuen Richtlinien des Arbeitgebers besser geschützt.

Die Einigung soll allen Arbeitgebern im Land eine Warnung sein, die sich weigern, Menschen mit ernsthaften religiösen Bedenken gegen Zwangsimpfungen entgegenzukommen“, so Mihet.

Fonds für Entschädigung

Sobald das Gericht der Vereinbarung stattgibt, können die betroffenen Arbeitnehmer Geld aus dem 10-Millionen-Dollar-Fonds beantragen.

Die unter Zwang geimpften Arbeitnehmer sollen rund 3.000 Dollar bekommen. Entlassene Arbeitnehmer können schätzungsweise bis zu 25.000 Dollar erhalten. Die endgültigen Beträge hängen u. a. davon ab, wie viele Arbeitnehmer das Geld beantragen.

Die namentlich genannten Kläger sollen zudem 260.000 Dollar erhalten. Liberty Counsel selbst verlangt zwei Millionen Dollar Anwaltskosten. Das sind rund 20 Prozent des Gesamtbetrags der Vereinbarung.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Health Care Workers Who Sued Over COVID-19 Vaccine Mandate Win $10 Million Settlement  (deutsche Bearbeitung nh)



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