Prof. McCullough: „Covid-Impfstoffe sind Bioterrorismus“

Der Vorwurf wiegt schwer und heizt die Diskussion um die Sinnhaftigkeit der Impfkampagne an – zumal er von einem der weltweit meistzitierten medizinischen Forscher stammt: Peter McCullough ist Epidemiologe und Professor für Herz- und Nierenkrankheiten an der Universität von Dallas. Faktenchecker widersprechen energisch.
Spike Proteine
Das Coronavirus mit seinen charakteristischen „Spike-Proteinen“.Foto: iStock
Von 15. November 2021

Zunehmend mehr Mediziner und Forscher betonen die ihrer Ansicht nach enorm wichtige Bedeutung von Auffrischungsimpfungen. „Zügiges Boostern und Impfen würde die aktuelle Welle brechen“, befindet etwa Viola Priesemann, Wissenschaftlerin am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, sieht darin „das wirkungsvollste Instrument, um das Virus auszubremsen und Impfdurchbrüche zu minimieren.“

Der US-Epidemiologe Peter McCullough sieht dies gänzlich anders. Anlässlich eines Vortrags Ende Oktober in Phoenix bezeichnete er die Fähigkeit der mRNA-Impfstoffe, den menschlichen Körper zur Bildung von Spike-Proteinen zu veranlassen, als seine größte Sorge. „Covid-Impfstoffe sind Bioterrorismus“, so der Wissenschaftler.

„Dieses Spike-Protein ist pathogen, alles, was wir seit der Veröffentlichung der Impfstoffe über das Spike-Protein gelernt haben, ist negativ, zu 100 Prozent negativ“, erklärte er. Das Spike-Protein sei für die Zellen, in denen es produziert werde, tödlich.

„Wenn es auf der Zelloberfläche exprimiert wird, lädt es zu einem Angriff ein“, unterstreicht McCullough, „das ist es, was diese Autoimmunattacken in den Organen verursacht. Der Körper erkennt die Stacheln (engl. Spike, Red.) auf unseren Zellen als anormal, und dann greift er sie an.“

Es sei das erste Mal in der Humanmedizin, dass „wir unseren Körper dazu bringen, ein fremdes [Spike-]Protein zu produzieren, und dann unseren Körper dazu bringen, unsere eigenen Zellen anzugreifen, in der Hoffnung, Immunität zu erzeugen.“

„Zutiefst besorgt über die Wissenschaft“

Die Technologie, die hinter den Verfahren stehe, gebe es schon seit Jahrzehnten, und bei den Impfstoffen handele es sich um gescheiterte Produkte der Gentransfertechnologie.

„Bis heute sollte diese Technologie normales Protein produzieren, um den Mangel zu ergänzen, den der Organismus braucht“, so McCullough, „aber wir haben noch nie einen solchen Mechanismus in den menschlichen Körper injiziert, um ein fremdes Protein herzustellen, von dem wir jetzt wissen, dass es, offen gesagt, gefährlich ist.“

„Irgendetwas in der Welt ist aus den Fugen geraten“, konstatierte McCullough mit Blick auf die Behandlung von Covid-19 bereits im Juni. Er zeigte sich „zutiefst besorgt über die Wissenschaft, die medizinische Literatur und die Reaktion auf das Virus, die die Bevölkerung in Angst, in Isolation und Verzweiflung hält.“

McCullough ist nicht der einzige hochrangige Wissenschaftler, der von einer Toxizität des Spike-Proteins ausgeht. Auch der kanadische Impfstoff-Forscher und Immunologe Byram Bridle betonte im Sommer, dass das bei einer mRNA-Covid-19-Impfung entstehende Protein Gewebe- und Organschäden verursachen könne. Und Robert Malone, der als Erfinder der mRNA-Impfung gilt, twitterte: „Das SARS-CoV-2-Spike-Protein ist zytotoxisch, das ist eine Tatsache.“

Statistik wirft viele Fragen auf

Faktenchecker und einige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten halten dagegen. „Keine Organschäden durch Spike-Protein nach mRNA-Impfung“, hieß es etwa beim Mitteldeutschen Rundfunk mdr. Der öffentlich-rechtliche Sender zitiert den Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, der nach eigenem Bekunden keine Hinweise auf Organ- oder Gewebeschäden nach Impfungen feststellen konnte. Die von Bridle angeführten Untersuchungen würden keine physiologisch relevanten Bedingungen wiedergeben. Auch Correctiv.org sah dafür unter Berufung auf den Dortmunder Immunologen Carsten Watzl keine wissenschaftlichen Belege.

Zur Klärung des Disputs könnte der Ende Oktober veröffentlichte Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) dieses Jahres beitragen  – gut neun Monate nach der bedingten EU-Zulassung der Vakzine für Erwachsene und eineinhalb Monate nach der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission für Zwölf- bis 17-Jährige.

Danach wurden bis Ende September mehr als 1.800 Todesfälle gemeldet, die im zeitlichen Zusammenhang mit COVID-19-Impfungen auftraten, darunter fünf verstorbene Kinder. 

Besonders auffallend war dieser Befund: Bezogen auf die geimpften Personen gingen im Zuge der COVID-19-Vakzine rund 54-mal mehr Todesfallmeldungen bei dem Bundesinstitut ein, als zu allen anderen Vakzinen vom Jahr 2000 bis heute zusammengenommen.



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