Blutgruppe A – die geborenen Vegetarier

Die Blutgruppe gehört zu einem Menschen wie der Fingerabdruck, sie ist ein Code, der auf vieles im Körper hinweisen kann. Das Wissen um die Blutgruppe kann bei vielen Krankheiten, Diäten, Ernährungsweisen und Sportarten helfen. Denn alle Blutgruppen unterscheiden sich eklatant voneinander. Was für den einen bekömmlich ist, kann für den anderen über Jahre als toxischer Müll im Körper angelagert werden.

Die falsche Ernährungsweise ist eine der Hauptmöglichkeiten für schwere Krankheiten. In seinem Buch „4 Blutgruppen vier Strategien für ein gesundes Leben" versucht Doktor Peter D´Adamo aufzuzeigen, wie unterschiedlich die Blutgruppen sind. Was für chemische Prozesse finden statt, wie geht die jeweilige Blutgruppe mit welchem Lebensmittel um?

Im Artikel vom 18. November 2015 drehte sich alles um die Blutgruppe 0.

Die älteste Blutgruppe der Welt, die der Jäger und Sammler, die heute noch die besten Fleischverwerter unter dem Blutgruppen sind. Auch heute noch weisen Menschen mit der Blutgruppe Null eine hohe Konzentration an Magensäure auf, um das Fleisch, das sie benötigen um schlank und energievoll zu bleiben, besser verdauen zu können. Und um die Energie, die das Fleisch liefert, besser nutzen zu können, sind Menschen mit der Blutgruppe 0 Menschen, die viel Bewegung, möglichst Ausdauersport brauchen.

Die meisten Westeuropäer besitzen die Blutgruppe A. Hier finden wir genau das Gegenteil. Die Konzentration der Magensäure hier liegt sehr viel niedriger, Menschen der Blutgruppe A sollten möglichst Fleischprodukte meiden, und reagieren auf Stress am besten mit Beruhigungstechniken wie Tai Chi, Yoga und anderen ausgleichenden Sportarten.

A steht in diesem Falle für agrarisch. D.h. die aufkommende Sesshaftigkeit in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit, vom Jäger zur Landwirtschaft, führte zu einer radikalen und gravierenden Umstellung in der Ernährung. Simpel gesagt, der A-Typ war der erste Vegetarier. Von dem Moment an, als der Mensch sich von dem ernähren konnte, was er selbst angebaut hatte, gehörte Fleisch nicht mehr als Hauptnahrungsquelle auf den Speisezettel. Während Menschen mit der Blutgruppe 0 Fleisch brauchten, um schlank und produktiv zu bleiben, ist es für den Menschen mit der Blutgruppe A die pflanzliche Kost. Für sie ist eine vegetarische Ernährung bekömmlich.

Es sollte aber nicht vergessen werden, es geht um möglichst naturbelassene Produkte ohne Zusatzstoffe, denn jegliche Form von Glyphosat und Pestizide lassen auch die gesündeste vegetarische Kost auf Dauer zu einer Giftbombe mutieren. Ebenso haben Gemüse und Obst für die Ernährung des Menschen mit der Blutgruppe A eine große Bedeutung, weil diese Produkte Mineralstoffe, Enzyme, Antioxidantien liefern. Natürlich sollte das Gemüse möglichst im naturbelassenen Zustand gegessen werden, nur so kann der volle Näherstoffgehalt erhalten bleiben.

Der Genuss von Knoblauch ist für jeden Bluttyp vorteilhaft, doch ziehen A-Typen vielleicht den größten Nutzen aus ihm, weil ihr Immunsystem für eine Reihe von Krankheiten anfällig ist, die Knoblauch lindert. Auch Zwiebeln sind ebenfalls sehr gute Mittel zur Stärkung des Immunsystems.

Im Gegensatz zu dem Menschen mit der Blutgruppe 0 besitzt der A-Typ ein empfindliches Immunsystem. Deshalb konnte Doktor Peter Adamo beobachten, dass die meisten Herzkrankheiten und Zuckerkrankheiten bei den Typus A zu finden sind.

Milchprodukte und Eier

Obwohl die Viehzucht mit der Landwirtschaft einhergeht, sind trotzdem Milchprodukte für die Person mit der Blutgruppe A schwer vertraulich. Sie können Insulinreaktionen hervorrufen, was wiederum die Verlangsamung des Schadstoffwechsels bewirkt. Milchprodukte sind zudem reich an gesättigten Fetten, die das Herz gefährden und beim A-Typus zu Fettleibigkeit und Diabetes führen können. Das Blut produziert Antikörper gegen den Grundaufbauzucker in der Vollmilch. Da das Immunsystem des A Typus dazu beschaffen ist, alles B-ähnliche zurückzuweisen, weisen die Antikörper, die es zur Abwehr der B-Antigene erzeugt, auch alle Vollmilchprodukte zurück. Eine Alternative sind Kefir, fettarme Sauermilch und durch Bakterienkulturen gesäuberte Milchprodukte. Auch Ziegen- und Rohmilch ist ein guter Ersatz für Milch. Sojamilch und Sojakäse wären ausgezeichnete Alternativen und stellen für den A-Typ eine gesunde eiweißhaltige Kost dar. Auch Tofu stellt eine wunderbare Alternative dar. Nicht umsonst finden sich viel A-Typen in dem asiatischen Raum.

Kohlenhydrate in Weizenform

A-Typen vertragen durchaus Weizen, aber auch hier sollte eine gewisse Maß gehalten werden. Sonst findet eine Übersäuerung statt, die sich in dem Muskelgewebe festsetzt. Hier wäre dann eine Alternative das Essenerbrot, ein Weizenkeimlings Brot, bei dem jedoch das Gluten-Lectin durch den Keimprozess zerstört wird. Es sollten unbedingt Volkkorngetreideprodukte gewählt werden statt der verarbeiteten Getreideflocken in Fertigprodukten. Auch Sojaweizen, Maisschrot, Hirse und Vollkornhafer sind ausgezeichnete Vitamin B Lieferanten.

Blutgruppe A und Fleisch

Bei vielen Menschen mit der Blutgruppe A ist zu beobachten, dass sie sich träge und energiearm fühlen, sobald sie rotes Fleisch essen. Die schwer verdaulichen Lebensmittel lassen Ödeme im Verdauungssystem entstehen. Der A-Typ speichert das Fleisch letztendlich als Fett. Auch weist der A-Typ einen niedrigeren Gehalt an Magensäure auf als Menschen mit der Blutgruppe 0.

Menschen mit der Blutgruppe A könnten sich durchaus als Vegetarier gesund ernähren. Wenn dennoch Fleisch gegessen wird, sollten möglichst magere  Fleischstücke ausgesucht werden, da die Magensäure nicht in der Lage ist, das rote Fleisch gut zu verdauen. Was mittlerweile längst bekannt und erwiesen ist, es sollte auf industriell hergestellte Fleischprodukte sowie gekochten Schinken, Aufschnitt und Würstchen verzichtet werden. Bei der Verarbeitung dieser Produkte werden Nitrate freigesetzt, die besonders Menschen mit geringer Magensäure, also der Art Typus, Magenkrebs fördern kann. Diese Empfehlung gilt übrigens für jede Blutgruppe! Besonders beim Fleisch sollte unbedingt auf Bio Produkte geachtet werden. Denn auch die ganzen Medikamente, die die Masttiere zu sich nehmen, sowie Hormone, setzen sich bei jedem Menschen im Muskelgewebe fest.

Dr. D‘ Adamo empfiehlt, Fleisch durch Fisch zu ersetzen.

Blutgruppe A und Krankheiten

Dr. D‘Adamo stellte fest, dass besonders Frauen mit der Blutgruppe A oft an den zwei weit verbreiteten Brustkrebsarten erkranken. Um dem vorzubeugen, empfiehlt er Weinbergschnecken zu essen, die ein hochwirksames Lektin besitzen, das beim A-Typ mutierte Zellen dieser Brustkrebsarten verklumpt und anzieht. Hier ist das Lektin in der Lage, die kranken Zellen zu beseitigen. Generell ist der A-Typ anfälliger für Krebs, vor allen Dingen im Magen- und Darmtrakt.

Deshalb empfiehlt Dr. D´Adamo besonders auf die Lebensmittel zu verzichten, die es wirklich zu vermeiden gilt.

Am Sonntag, den 22. 11., erfahren Sie alles zur Blutgruppe B.

Bisher erschienen: Welche positiven Kräfte oder welche Risiken birgt unser Blut?

0 – Die Jäger unter den Blutgruppen

Foto: Cover Piper Verlag

Dr. Peter J. D´Adamo mit Catherine Whitney

4 Blutgruppen

Vier Strategien für ein gesundes Leben

Piper Taschenbuch

432 Seiten

ISBN-10: 3492306519

Euro 10,99