Schweinegrippe – eine Chance zur Entwicklung der Persönlichkeit

Panikmache versus Vorbeugung und konsequente Verantwortung
Titelbild
(Kena Betancur/AP Photo)
Von 29. Juli 2009

Ist die Neue Grippe oder im Volksmund besser bekannt als Schweinegrippe, nun gefährlich oder nicht? Die Antwort ist abhängig davon, wen man fragt. Nach ihrem Ausbruch Ende April in Mexiko haben sich die neuen H1N1-Viren schnell weltweit ausgebreitet. Die Influenza-Viren werden per Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen. Am 11. Juni hat die WHO die Alarmstufe 6 ausgerufen und damit die Schweinegrippe (Mexikanische Grippe) zur Pandemie erklärt. Für Deutschland ändert sich zunächst nichts, die Behörden sind vorbereitet. Sicher bei dieser Pandemie ist eines, sie ist eine Art „Rettungspaket“ für eine nicht Not leidende Industrie – die Pharma-Industrie.

Deshalb ist es in dieser Hinsicht auch schwierig, die angebotenen Zahlen derer zu interpretieren, die erkrankt waren, aktuell noch erkrankt sind und von denen, die daran verstarben. Dabei werden allerlei verschiedene länderspezifische Voraussetzungen auch bei seriösen Instituten vermischt und wiederum stellt sich die Frage, wer ist der Gewinner dieser Panikmache? Warum starben also in Mexiko prozentual mehr Menschen an dieser Schweine-Influenza, als in den medizinisch besser versorgten Industrie-Nationen? Weil nur die wirklich Schwerkranken den Weg in die Krankenhäuser fanden, während die anderen sich wie immer selbst auskurierten. In den westlichen Ländern ist man aber geneigt, schon bei kleinen Symptomen den Arzt aufzusuchen, der dann seiner Meldepflicht nachkommt.

Der Angst-Kick

Wollen die Menschen die Angst spüren? Suchen sie den Kick? Übereinstimmend sagen die meisten ernsthaften Mediziner und Forschungsinstitute, dass noch keine wirkliche Gefahr besteht, solange sich die Menschen an die im Westen üblichen Hygiene-Standards halten, das Super-Mittel der Wahl ist dabei das Händewaschen. Das sollte wohl noch durchführbar sein und auch für Kinder und Jugendliche einfachster Lerninhalt im Lehrplan von Kindergarten und Schule werden.

Warum glaubt es aber niemand? Viele Leute haben ein mulmiges Gefühl. Liegt es am Sommerloch? Die Zeitungen und Nachrichtenmagazine sind jedenfalls voll davon und informieren mehr als ausgiebig. Ist die Sterblichkeit bei normaler Grippe oder schweren Erkältungen bei vorliegenden Grunderkrankungen nicht bekannt? Oder nicht spektakulär genug? Vielleicht sind auch zu viele Zyniker unterwegs, die Verschwörungstheorien verbreiten im Sinne von „Impfen ist gefährlich“ bis hin zu Übernahmestrategien der Weltmacht durch Illuminati oder WHO.

Mündige Bürger

Die Menschen sind verunsichert. Da zeigt sich plötzlich, dass es eine Frage der Vertrauenswürdigkeit ist, sogar eine Glaubensfrage. Der eine Wissenschaftler sagt dies, das andere Institut jenes, jener Professor wiederum das Gegenteil. Und hinterher zeigt sich, dass alles nur Theorien sind und Prognosen, die möglicherweise noch weniger Wahrscheinlichkeit haben als die tägliche Wettervorhersage. Nichtsdestotrotz wird damit viel Geld verdient.

Was bleibt, ist der gesunde Menschenverstand – die Österreicher nennen das wohl Hausverstand. Der Kölner sagt dazu: „Et kütt wie et kütt“ – „Et hätt noch viel schlimmer komme könne“ und „Et is noch immer juut jejangen!“ Will sagen, dass alles kommt, wie es kommt und am Ende doch immer noch gut ausging in Relation zu dem, was hätte noch alles geschehen können. Das spricht für ein Gottvertrauen oder nennen wir es Vertrauen in die Sinnhaftigkeit des Lebens. Und das tiefe Wissen darüber, dass Menschen, wie klug sie auch immer sein mögen, keinen wirklichen Einfluss haben auf die Geschehnisse in der Welt.

Respice finem

Schon bei Herodot steht es, man findet es in der Bibel und in Aesops Fabeln oder bei Hans Sachs 1557: „Respice finem – Was immer du tust, das tue bedacht und bedenke das Ende“. Weisheit solcher Art gibt den Menschen ihre Verantwortung wieder und löst die gedanklichen Tabus, die die wissenschaftliche Erziehung in Schule und Gesellschaft gezwungen hat – der automatische Gehorsam endet. Angst oder Vertrauen – jeder hat die Wahl. Und wiederum belegen viele wissenschaftliche Studien, aber auch die Erfahrungen der Menschheit, niedergeschrieben in Mythen und Sagen und Heiligen Schriften, dass Angst den Keim legt für seelische Instabilität und Krankheit und im Gegensatz dazu, dass Glück und Vertrauen Grundlage für ein gesundes Leben sind.

 

Bürger-Hotline:

Unter 0800- 44 00 55 0 können sich Bürger ab sofort telefonisch über die Schweinegrippe informieren. Die kostenlose Hotline wird vom Bundesgesundheitsministerium betrieben und ist montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr zu erreichen.

 

Weitere Informationen:

Tipps und Maßnahmen zur Vorbeugung

Impf-Informationen

 

 

(Kena Betancur/AP Photo)
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