Studie: Warum Eier im Salat Krebs vorbeugen
Das Lebensmittel „Ei“ hat bei der vehementen Diskussionen um eine gesunde oder schlechte Ernährung in den letzten Jahrzehnten alle Höhen- und Tiefen erlebt. Lange Zeit als Cholesterin-Bombe verschrien, erlangt dieses Naturprodukt „Ei“ allmählich wieder einen Platz in der oberen Liga der gesunden Ernährungsskala. Mittlerweile sind sich die Wissenschaftler einig, dass ein bis zwei Eier am Tag vertretbar sind. Das Eigelb und Eiweiß enthalten viele wertvolle Stoffe, Vitamine und Mineralien – sofern die Eier aus ökologischen Betrieben stammen.
Nun ermittelte eine amerikanische Studie, dass Eier sogar regelrecht angepriesen werden sollten, wenn es um Heilungsprozesse und Vorbeugungsmaßnahmen geht und von daher in keiner gesunden Ernährung fehlen sollten.
Besonders empfohlen werden weich gekochte Eier – auch gerne in Form von Rührei – die dann in einen Salat von rohem Gemüse gemischt werden sollten. Die Inhaltsstoffe in dem Eiweiß und Eigelb sollen dabei der Gesundheit im hohen Maß unterstützen. Besonders das Eigelb absorbiert die Carotinoide, die fettlöslichen Nährstoffe aus dem rohen Gemüse, die eine besondere und wichtige Rolle für die Verhinderung von freien Radikalen und Entzündungen spielen.
Carotinoide kommen in den Chromoplasten der pflanzlichen Organismen vor und verleihen vielen Pflanzen und Früchten ihre gelbe bis rötliche Farbe, wie zum Beispiel bei der Karotte, der roten und gelben Paprika, der Aprikose und der Banane.
Weiterhin schützen Carotinoide als Antioxidantien Chlorophyll-Moleküle der Pflanzen vor photooxidativen Schäden und bewahren Tiere, die carotinoidreiche pflanzliche Lebensmittel verzehren, vor dem Einfluss aggressiver Sauerstoffspezies – und damit „oxidativem Stress“.
All dieses kommt dann dem Menschen zugute, wenn er Carotinoide in einer hohen Dosis zu sich nimmt. Es ist mittlerweile bekannt, dass gerade Entzündungen der Auslöser für viele weitere Krankheiten sind, darunter auch die Entstehung von Tumoren. Und insbesondere Carotinoide, wie man sie im rotem, gelbem und orangem Obst und Gemüse findet, sollen maßgeblich für den Schutz gegen Krebs, insbesondere Brustkrebs, sein.
Eier im Salat nehmen Carotinode in einer achtfachen Dosis auf
Untersuchungen des amerikanischen Instituts für Krebsforschung zufolge, nehmen viele Menschen beim Verzehr eines Salates nicht wirklich genügend gesunde Stoffe in sich auf. Insbesondere die Resorption von Carotinoiden ist kaum gewährleistet, wenn nicht essenzielle Fettsäuren beigefügt werden. Das kann auf Dauer eine erhebliche Beeinträchtigung der Gesundheit mit sich bringen. Denn es kommt nicht auf die Menge des Salates an, sondern auf die Zusammensetzung der Gemüsesorten und der löslichen Fette. Besonders rohes Gemüse und Obst enthalten diese wertvollen Stoffe. Die meisten von uns nehmen zu viel industriell verarbeitete Salatdressings oder fettarme Saucen zu sich, die nicht in der Lage sind, wertvolle Carotinoide aufzunehmen. Denn ein Mangel an guten Fetten und Ölen verhindert die Aufnahme dieses Stoffes. Sobald Eier einem Salat hinzugefügt wurden, konnte laut der Blutuntersuchungen der Probanden beobachtet werden, dass die Aufnahme der Carotinoide bis zu achtfach höher waren, als bei denen, die Salate verzehrten, die keine Eier enthielten.
Alle Vitamine – bis auf das Vitamin C – sind im Ei in ausreichender Menge zu finden. Wobei das Vitamin E mit 2000 Mikrogramm und die Pantothensäure mit 1600 Mikrogramm pro 100 Gramm die größten Anteile ausmachen. Auch die B Vitamine decken einen hohen Anteil ab.
Das Ei – ein Garant für die Abdeckung von essenziellen Vitaminen und Mineralien!
Vitamin A: Vitamin A fördert gutes Sehen, ist ein Garant für schöne Haut und den Schutz vor Infektionskrankheiten. Ein Mangel von Vitamin A ist unter anderem Nachtblindheit, trockene und rissige Haut, glanzlose und spröde Haare, sowie brüchige Fingernägel.
Vitamin B: hier gibt es unter anderem das Vitamin B1, dass für gute Nerven und Energie entscheidend ist. Vitamin B1 ist außerdem am Kohlenhydrat-Stoffwechsel beteiligt.
Vitamin B2: Vitamin B2 ist an Entgiftungsprozessen beteiligt, hilft beim Auf-und Abbau der roten Blutkörperchen. Ein Mangel an Vitamin B2 ist für Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und rissige Mundwinkel verantwortlich.
Vitamin B6: Dieses Vitamin regelt den Eiweißstoffwechsel, koordiniert die Enzyme und stärkt das Nerven- und Immunsystem. Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall sind ein typisches Zeichen für einen Vitamin B6 Mangel.
Vitamin B 12: Dieses Vitamin hilft der Regeneration jeder Zelle im Körper. Zudem hält es das Blut jung. Nervenentzündungen, Mangelerscheinungen und Blutarmut sind ein Zeichen für einen Mangel an Vitamin B 12.
Vitamin D: Ein Ei deckt 24 % der Tagesdosis ab. Vitamin D ist vor allem für die Knochen zuständig, sorgt dafür, dass die Mineralstoffe Calcium und Phosphat vom Körper aufgenommen werden können. Ein Mangel an Vitamin D führt zu Knochenproblem. Hier sind vor allen Dingen junge Leute und alte Menschen gefährdet. Vitamin D ist das einzige Vitamin das wir selber bilden können, vorausgesetzt wir bekommen Hilfe von der Sonne.
Panthotensäure: dieses Vitamin kurbelt den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel an. Es ist gut für die Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Zudem sorgt es für die Pigmentierung und das Wachstum der Haare. Hautschäden, Anfälligkeit für Infektionen und Nervosität sind typische Zeichen für einen Mangel. Bei Kindern führt dieser Mangel auch zu Wachstumsstörungen.
Eier enthalten außerdem zahlreiche Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium. Mit essenziellen Aminosäuren kann das Ei ebenso aufwarten wie mit Linolsäure.
Weil die Inhaltsstoffe des Hühnereis auch von der Fütterung des Huhns abhängig sind, können diese Angaben schwanken. Von daher empfiehlt es sich nur biologische Eier zu verzehren. Der höchste Kaloriengehalt des Eies sitzt im Eidotter, aber hier befinden sich auch die meisten Nährstoffe.
Wie lange hält ein Ei?
Eier gehören zu den Lebensmitteln die gerne im Kühlschrank vergessen werden. Entdeckt man ein Ei an dessen Kaufdatum man sich nicht mehr erinnern kann oder es nicht mehr zu entziffern ist, kann die Frische des Hühnereis auf diese Art und Weise festgestellt werden:
das Ei wird in ein mit Wasser gefülltes Glas mit einem Löffel auf den Boden gelegt. Bleibt das Ei flach am Boden des Glases, ist es frisch.
Liegt es zwar am Boden, zeigt aber mit der Spitze nach oben, dann ist das Ei zu mindestens nicht mehr ganz frisch. Dieses Ei eignet sich noch zum backen.
Wenn das Ei fast senkrecht im Glas steht, befindet es sich schon seit zwei bis drei Wochen im Kühlschrank. Vom Verzehr wird abgeraten.
Ein Ei, das an der Wasseroberfläche schwimmt und dessen stumpfes Ende aus dem Wasser ragt, ist circa zwei Monate alt. Dieses Ei sollte überhaupt nicht mehr verwendet werden. (dk)
Original-Artikel: How adding eggs to your salads can help you prevent cancer
Übersetzt und Überarbeitet von Jacqueline Roussety
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