Zähneputzen reicht nicht aus – Ursachen des Zahnverfalls nennen

Mit Zähneputzen und Fluoridierung ist es nicht getan. Die Zusammenhänge zwischen Fehlernährung und Gebissverfall müssen endlich genannt werden.
Titelbild
Foto: Genehmigt von emu-verlag.
Epoch Times25. September 2015

Seit 25 Jahren feiert ein Aktionsbündnis aus Krankenkassen, Bundesverbänden und anderen medizinischen Initiativkreisen, den Tag der Zahngesundheit. Die Hauptursachen des fortschreitenden Zahnverfalls, ein viel zu hoher Zuckerkonsum und der tägliche Verzehr einer biologisch stark entwerteten Zivilisationskost, werden nicht genannt.

Mit Luftballons und Zahnputzbechern

Am Freitag den 25. September feiert das Aktionsbündnis „Tag der Zahngesundheit“ ein kleines Jubiläum. Das Motto der Veranstaltung heißt: „ Gesund beginnt im Mund – 25 Jahre Tag der Zahngesundheit“. Schaut man auf das schon vergriffene Materialangebot der Aktion, so sind dies Aufkleber, Luftballons und die gewohnten Zahnputzbecher, wie sie jeder einmal als Schulkind bekommen hat. Im ganzen Bundesgebiet sollen, laut Aussagen des Initiativkreises, unzählige große und kleine Veranstaltungen zum Thema stattfinden.

Liest man die aktuellen Vorschläge der kassenärztlichen Präventivberatung, so bleibt der Haupttenor der Ärzteschaft die Mundhygiene, das regelmäßige Zähneputzen. Es wird der Anschein erweckt, als ob der geputzte Zahn immer gesund bleiben könnte. Zusätzlich empfiehlt man die umstrittene Fluoridierung der Zähne. Fluor ist in hohen Dosen sehr giftig. Über die Zahnpasten gelangt es zwar in kleinen Mengen, aber dafür leider ständig in den Mundraum. Die schon seit Generationen bekannten Hauptursachen des Gebissverfalles, ein hoher Zuckerkonsum und der Verzehr zivilisatorischer Industrienahrung, bleiben nahezu unerwähnt.

Völlig intakte Gebisse bei Naturvölkern gefunden

Zahlreiche Studien belegen heute den Zusammenhang zwischen Gebissverfall und Fehlernährung. Die wohl beeindruckendste Forschungsarbeit dazu leistete der amerikanische Zahnarzt Weston A. Price. Vor fast 100 Jahren, in der Zeit der aufkommenden Industrialisierung der Nahrungsmittelversorgung, hatte er sich auf den Weg gemacht, die Ursachen für den rapid ansteigenden Zahnverfalls der amerikanischen Bevölkerung zu finden. Der Zahnarzt aus Ohio konnte sich nicht damit zufrieden geben, die zunehmende Flut an Zahnproblemen in seiner Praxis zu behandeln, ohne die Ursachen der degenerativen Erscheinungen zu kennen. Schon 1913 veröffentlichte Price eine Arbeit über die Schädigung der Zahnbildung bei Kindern. Anhand von Röntgenbildern zeigte er auf, dass sich durch den Verzehr der damals beworbenen künstlichen Kindernährmittel, lange vor dem Durchbruch des Zahnes durchs Zahnfleisch, schon bleibende Defekte an den Zähnen bilden. Später wies er in epidemiologischen Studien nach, dass Zahngesundheit überall dort vorhanden ist, wo Völker ihre ursprüngliche Ernährung beibehalten.

Auf der Suche nach der vollkommenen Gesundheit bereiste Price die Erde vom Polarkreis bis zu den Tropen. Über Jahrzehnte widmete er sich dieser Forschung und fand überall Parallelen: Bei den Ureinwohnern in Australien ebenso wie bei den Eskimos, Indianern, Maoris oder Südseeinsulanern. Dort, wo die Einflüsse der Zivilisation im Nahrungsbereich fehlten, wo die Naturvölker ihre gewohnte Nahrung beibehalten hatten, war der Gebisszustand der Bevölkerung hervorragend. Mit zunehmender Veränderung der Verzehrsgewohnheiten lagen dann Anzeichen einer degenerativen Entwicklung vor: Gebissverfall, Kieferanomalien, Gesichtsveränderungen und schwächliche Konstitution. Die Studien von Weston A. Price zeigen eindeutig auf: Bei Völkern mit ursprünglich intakten Gebissen tritt mit dem Einzug einer zivilisatorisch veränderter Nahrung Zahnkaries auf. Natürlich müssen wir heute nicht zu den Ernährungsgewohnheiten der Ureinwohner völlig zurückkehren. Wir sollten aber aus diesen Beispielen lernen wie ein optimaler Gesundheitszustand erreichbar ist. (mh)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion