Tiergestützte Therapie und Pädagogik

Titelbild
Tiergestützte Therapie (Bild: sonne fleckl - Fotolia.com)
Von 19. September 2013

Am 21. und 22 September findet in Freiburg an der Pädagogischen Hochschule der Kongress „Tiergestützte Therapie und Pädagogik“ statt. Dieser interdisziplinäre Kongress ist die erste gemeinsame Veranstaltung aller wichtigen Akteure im Feld der tiergestützten Intervention. Die Tatsache, dass diese Veranstaltung bereits seit Anfang Juli ausgebucht war, zeigt das große Interesse an der Tiergestützten Intervention. Schirmherrin der Tagung ist Frau Kerstin Andreae, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Freiburg und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Das Programm besteht aus Vorträgen und fachspezifischen Workshops und umfasst sowohl wissenschaftliche als auch praktische Aspekte.

Zusammen mit Dr. Andrea Beetz eröffnet Kurt Kotrschal, Autor des Wissenschaftsbuchs des Jahres 2013 ‚Wolf Hund Mensch‘, das Vortragsprogramm. Hochrangige Vertreter aus Wissenschaft und Forschung beschäftigen sich mit den Wirkmechanismen der Tiergestützten Therapie und der Umsetzung in die Praxis.
Der Präsident der „International Society for Animal-Assisted Therapy“, Prof. Erhard Olbrich, stellt wissenschaftliche Evidenzbasierung dem praktischen Erfahrungswissen gegenüber.  In seinem Vortrag stellt er die Frage: Was hilft den praktisch Tätigen? Die wissenschaftliche Vortragsreihe schließt Professor Dr. Lotte Rose mit einem Versuch der kritischen Auseinandersetzung, ob Tiere die besseren Pädagogen sind.

Die Inhalte der Vorträge sorgen für viele Anknüpfungspunkte, über die sich die Kongressteilnehmer beraten und austauschen können. Projektvorstellungen von tiergestützten Aktivitäten und Initiativen runden das Tagesprogramm ab und bieten die Gelegenheit zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch. Unter vielen anderen stellen die beiden Logopädinnen Natascha von Born und Yvonne Ernst in diesem Rahmen ihr Projekt „anima – tiergestützt therapieren“ vor. Laut ihrer Internetseite: www.tiergestuetzte-therapie.eu unterstützt „anima“ die Tiergestützte Therapie auf ihrem Weg zu allgemeiner Anerkennung und Akzeptanz.

Am Folgetag wechseln sich unterschiedliche Vorträge mit fachspezifischen Workshops ab.  Diese richten sich nach den Interessensgebieten: Tiere in der Pädagogik und Sozialpädagogik, Tiere als Co- Therapeuten in der Psychotherapie, Psychiatrie und Therapie. Der Einsatz von Hunden in der Schule, Equotherapie bei krebskranken Kindern  oder Tiere in der Geriatrie sind weitere Inhalte der 18 Sessions, die vom interessierten Kongressteilnehmer besucht werden können.
Mit der Frage „Quo vadis? Entwicklungsperspektiven der Wissenschaft und Praxis bei tiergestützten Interventionen“ schließen die Wissenschaftler Dr. Andrea Beetz Dennis Turner die Veranstaltung. Auf Ergebnisse und Antworten dürfen wir gespannt sein.

Die Veranstalter sind:

  • Pädagogischen Hochschule Freiburg
  • European Society for Animal Assisted Therapy (ESAAT)
  • International Society for Animal Assisted Therapy (ISAAT)
  • Freiburger Institut für tiergestützte Therapie (Fitt)
  • Institut für Soziales Lernen mit Tieren
  • Berufsverband tiergestützte Pädagogik, Therapie und Fördermaßnahmen


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