Jeder zweite Deutsche empfindet Coronavirus als große weltweite Bedrohung

Nur jeder Fünfte weltweit glaubt an ein baldiges Ende der Coronavirus-Epidemie. Die Mehrheit befürwortet obligatorische Untersuchungen aller Menschen, die aus betreffenden Ländern einreisen.
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Eine Passagierin mit Atemschutzmaske am Flughafen von Kuala Lumpur. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte die Ausbreitung des Coronavirus zu einer «gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite».Foto: Vincent Thian/AP/dpa/dpa
Epoch Times12. Februar 2020

Eine Mehrheit der Menschen in acht Ländern empfindet einer Umfrage zufolge die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus als große oder sehr große Bedrohung. Knapp jeder zweite Deutsche sieht in der neuartigen Lungenkrankheit eine solche weltweite Bedrohung, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten internationalen Befragung des Instituts Ipsos hervorgeht.

Nur 16 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass die Auswirkungen durch das Virus eher gering oder sehr gering sind. In anderen Ländern ist die Angst vor dem Virus größer. Vor allem in Japan (66 Prozent), Australien (61 Prozent) und den USA (55 Prozent) sehen die Befragten eine große oder sehr große Bedrohung für die Welt durch die Epidemie. Das Bedrohungsempfinden in Großbritannien, Kanada und Russland ist niedriger als in Deutschland.

Global glaubt nicht einmal jeder Fünfte daran, dass die Epidemie bald vorbei sein wird. In allen Teilnehmerländern ist die Unterstützung für Maßnahmen zu ihrer Eindämmung groß. 78 Prozent der deutschen Befragten befürworten obligatorische Untersuchungen aller Menschen, die aus betroffenen Ländern einreisen. 74 Prozent sind der Ansicht, dass die Bundesregierung eine gesetzliche Quarantäne für Menschen verfügen sollte, die sich potenziell mit dem Virus infiziert haben könnten.

Reisen aus und in betroffene Länder verbieten

Jeder zweite Bundesbürger fordert, dass die Regierung Reisen aus und in betroffene Länder verbieten sollte. Reiseverbote werden vor allem in Australien (73 Prozent), Japan (71 Prozent) und den USA (70 Prozent) befürwortet. Für die Umfrage wurden vom 7. bis zum 9. Februar 8001 Menschen ab 16 Jahren in Kanada, den USA, Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und Russland befragt. Die Stichproben aus allen Ländern außer Russland sind repräsentativ für die allgemeine erwachsene Bevölkerung unter 75 Jahren in diesen Ländern. (afp)



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