Ungewöhnliche vaginale Blutungen nach COVID-19-Impfung

Norwegische Forscher entdecken bei Frauen ungewöhnliche vaginale Blutungen nach COVID-19-Impfungen mit Moderna oder Pfizer. Auch Frauen kurz vor oder bereits nach der Menopause waren betroffen.
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Impfreaktion? Frauen berichten von unerwarteten Blutungen.Foto: iStock
Von 11. Oktober 2023

Norwegische Wissenschaftler haben eine ungewöhnliche Nebenwirkung bei COVID-19-geimpften Frauen entdeckt. Es sind atypische vaginale Blutungen nach der Injektion mit den Moderna- und Pfizer-Impfstoffen.

In einer Studie mit über 22.000 Frauen zeigten einige nach der COVID-19-Impfung unerwartete vaginale Blutungen. Betroffen waren 3,3 Prozent der Frauen nach der Menopause, 14,1 Prozent der Frauen kurz vor der Menopause und 13,1 Prozent der jüngeren Frauen. Dies wurde in „Science Advances“ berichtet.

Die Forscher fanden auch einen Unterschied in der Anfälligkeit der Frauen für Blutungen – je nachdem, welcher Impfstoff verabreicht wurde. Frauen, die kurz vor den Wechseljahren standen, hatten ein 32 Prozent höheres Risiko für vaginale Blutungen nach einer Dosis des Moderna-Impfstoffs als mit dem Pfizer-Impfstoff.

Was frühere Untersuchungen zeigten

In einer im Februar veröffentlichten Studie, die fast 8.000 Frauen untersuchte, wurde festgestellt, dass abnormale vaginale Blutungen eine häufige Nebenwirkung des Pfizer-Impfstoffs sind. Die meisten Frauen erlebten zwischen dem Datum ihrer Impfung und ihrer nächsten Menstruationsperiode übermäßige Blutungen. Die Autoren schrieben in der Veröffentlichung, dass weitere Untersuchungen zu den Vorfällen und den möglichen langfristigen Konsequenzen von impfstoffinduzierten vaginalen Blutungen empfohlen werden.

2022 veröffentlichte das renommierte Fachmagazin „The Lancet“ eine Studie mit 64.000 Frauen über 18 Jahren. Sie berichtete von Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus, veränderten Zeitpunkten und Intensität der Symptome sowie von Blutungen in den Wechseljahren und dem erneuten Einsetzen der Menstruation.

Im Gegensatz dazu zeigte eine 2023 in „Vaccine“ veröffentlichte Studie, dass prämenopausale Frauen, die gegen COVID-19 geimpft wurden, nicht häufiger über unregelmäßige Menstruationszyklen oder stärkere Blutungen nach der Impfung berichteten als ungeimpfte Frauen. Die Autoren räumten jedoch ein, dass es bei geimpften Frauen im Vergleich zu ungeimpften Frauen eine Verzögerung von etwa einem Tag oder einen um einen Tag längeren Zyklus gab.

 

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „COVID-19 Shot May Be Linked to Unexpected Vaginal Bleeding: Study“ (Deutsche Bearbeitung kr)



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