Was die chinesische Medizin für Sie tun kann – eine Einführung in die Grundlagen

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat die energetische Medizin und ihre Behandlungsmöglichkeiten seit Jahrhunderten gründlich erforscht. Grundlegend für die TCM ist der Gedanke, den Körper zu heilen, dabei gilt es, ein energetisches Gleichgewicht und Harmonie mit allen Organen zu schaffen und sie dabei zu erhalten.
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Altes Medizinbuch aus der Qing-Dynastie.Foto: iStock
Epoch Times18. Februar 2018

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat die energetische Medizin und ihre Behandlungsmöglichkeiten seit Jahrhunderten gründlich erforscht. Die westliche medizinische Forschung hat aber gerade erst begonnen zu untersuchen, wie sich feine Energien auf unsere Gesundheit auswirken.

Die moderne westliche Medizin neigt dazu, sich bei Diagnose und Behandlung stark auf eine teure Apparatemedizin zu verlassen, während die TCM dies von alters her nicht tut. Das bedeutet weniger Aufwand und Kosten. Dennoch übernehmen die meisten westlichen Krankenversicherungen die Kosten für fundierte TCM-Behandlungen nicht. Hier sind nun einfach formuliert ihre Grundlagen.

TCM-Grundlagen für Einsteiger

Die gesamte Sprache und Herangehensweise der TCM unterscheidet sich von den biologischen und biochemischen Systemen der westlichen Medizin wesentlich. Grundlegend für die TCM ist der Gedanke, den Körper zu heilen, dabei gilt es, ein energetisches Gleichgewicht und Harmonie mit allen Organen zu schaffen und sie dabei zu erhalten.

Die Praxis, Organe zu entfernen, um die Gesundheit zu fördern, sogar, wenn es sich nur um eine einfache Gallenblase dreht, ist für TCM-Praktiker nicht denkbar. Sie arbeiten an der Wiederherstellung des Qi oder Chi (ausgesprochen „tschii“) eines Organs. Die TCM verbindet sogar Organschwäche mit bestimmten chronische Emotionen oder psychische Dispositionen.

Qi-Energie

Das Qi ist eine subtile Energie, welche die Organe und Zellen versorgt. Stagnierendes oder blockiertes Qi muss angesprochen werden, um starke und ausgeglichene Qi-Energien wiederherzustellen. Die teure Technologie der westlichen Mainstream-Medizin kann sie nicht sichtbar machen, aber die TCM erkennt drei grundlegende Arten von Qi, die auch mit einfachen Mitteln wahrgenommen werden können.

Wir werden mit unserem angestammten Qi geboren. Das ist unsere grundlegende Energiequelle, die manchmal mit der Zeit angezapft oder abgebaut wird. Dann ist da noch das postnatale Qi, das wir aus unserer Ernährung, Bewegung und Umwelt beziehen. Es gibt auch das schützende Qi, das den Körper an der Oberfläche umfließt. Das Qi ist also für die Funktion des Körpers und die Homöostase (Selbstregulation eines biologischen Systems) unerlässlich. Jedes Organ hat auch sein eigenes Qi.

Qi fließt in den Meridianen. Foto: istockphoto

Yin und Yang

Die meisten kennen die Begriffe Yin und Yang, weibliche und männliche Aspekte der universellen Schöpfung, die sich in allen Qi-Energien widerspiegeln. Irdische Elemente wie Holz, Wärme, Kälte und Feuchtigkeit gehören zu den Diagnose-Konzepten der TCM und können ebenfalls ganz ohne teure Maschinen bewertet werden.

Yin Yang Talisman. Foto: iStock

Pulslesen, Zungendiagnose

Ärztliche Untersuchungen können Fragen über den Lebensstil des Patienten beinhalten, aber auch körperliche Diagnosen wie das Pulslesen, eine Kunst, die es einem erfahrenen Praktiker ermöglicht, zukünftige Gesundheitsprobleme zu erkennen. Auch die Zungenmerkmale werden beachtet, die körperliche Zusammenhänge aufzeigen können von denen die meisten von uns nichts wissen.

Pulsdiagnose. Foto: iStock

Kräutermedizin

Die TCM erkennt die Verdauung als eine Wurzel für gute oder schlechte Gesundheit, ein weiterer Aspekt einer grundlegenden Gesundheit, der im Westen erst anfänglich erkannt wurde. Die beiden Behandlungsmodalitäten der TCM sind Kräuter und Akupunktur.

Es gibt viele Studien darüber, wie gut TCM-Kräuter bei sogar schweren Krankheiten wirken. Die Kräuter sind altbewährt und seit Jahrhunderten bekannt. Aber erst vor kurzem haben chinesische Kräuter Untersuchungen im Stil der westlichen Medizin, Tests und epidemiologische Studien durchlaufen. Die Wirkweise der in der TCM verwendeten ungiftigen Kräutern ist empirisch belegt. Der lange Weg für die Prüfung von Arzneimitteln ist die Bestimmung der Toxizität.

Die Zubereitungskunst der Heilkräuter ist ein wichtiger Aspekt in der TCM und ist seit Jahrtausenden hoch entwickelt. Foto:
Margund Sallowsky/Photo courtesy RMIT

Akupunktur

Die Akupunktur vereinfacht Behandlungen für alle gesundheitlichen Probleme, die man hat. Die erkannten Energiebahnen wurden über die Jahrtausende hinweg als Qi-Meridiane ausgearbeitet. Die Platzierungen der Akupunkturnadeln passen diese Meridiane an und/oder geben sie frei, um die Qi-Energie im ganzen Körper auszugleichen, zu moderieren und freizusetzen.

Akupunktur am Kopf. Foto: istockphoto

Bei schweren körperlichen Traumata und anderen plötzlichen Notfällen ist die westliche allopathische Medizin die beste Wahl. Aber verwechseln wir diese Extremsituationen nicht mit der Vorbeugung und der Heilung von Krankheiten. Die TCM ist eine ganzheitliche Heilmethode für eine vollständige Gesundheit, Krankheitsvorbeugung und Krankheitsheilung.

Quelle: Find out what Chinese medicine can do for you



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