Wie meine Familie COVID-19 besiegte

Wir wussten, dass eine Ansteckung mit COVID unvermeidlich war. Wir ließen uns jedoch nicht von der Angst übermannen, sondern stärkten unser Immunsystem und entwarfen für den Fall einer Ansteckung einen Genesungsplan.
Titelbild
Sina McCullough mit Söhnen.Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Sina McCullough
Von 21. Dezember 2021
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Meine Familie steckte sich im Sommer 2021 mit COVID-19 an. Wir erholten uns innerhalb von zweieinhalb Wochen vollständig und hatten danach keinerlei Spätfolgen. Ich möchte erzählen, wie wir COVID-19 besiegten, in der Hoffnung, dass unsere Geschichte anderen Mut macht.

Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken. Ich diagnostiziere oder behandle COVID-19 nicht. Ich möchte nur erzählen, was meiner Familie half.

Vor COVID

Anfang 2020, als auf der Welt die ersten Lockdowns verordnet wurden, analysierten mein Mann und ich die Situation. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir uns irgendwann mit COVID-19 anstecken würden, egal wie lange wir in Quarantäne waren, uns sozial distanzierten oder eine Maske trugen. 

Obwohl unsere Familie gesund war, beschlossen wir trotzdem, uns mental, physisch und emotional vorzubereiten. Wir konzentrierten uns auf mehrere wichtige Faktoren:

Nährstoffreiche Ernährung: Da wir täglich nährstoffreich und gesund aßen, machten wir einfach so weiter. Dabei verzichteten wir auf entzündungsfördernde Lebensmittel wie raffinierten Zucker und Milchprodukte.

Nahrungsergänzung bei Bedarf: Ungefähr zweimal pro Woche nahmen wir Vitamin-C-, Vitamin-B-, Multivitamin- und Mineralstoffpräparate ein.

Weniger Stress: Wir sorgten im Alltag für mehr Ruhe, indem wir alle unnötigen Aufgaben oder Termine strichen. Außerdem lachten und spielten wir täglich mehr: So erzählten wir beim Frühstück Witze, spielten nachmittags Brettspiele und mit unseren Kindern im Garten Fangen.

Mehr Bakterienvielfalt im Darm: Wir verzehrten mehr Probiotika in Form von fermentierten Lebensmitteln und rohem Gemüse aus biologischem Anbau. Außerdem nahmen wir vermehrt rohe Präbiotika zu uns, die Nahrung für Probiotika sind.

Bewegung: Von Yoga über Walking bis hin zu Pilates – wir bewegten uns jeden Tag bewusst, um unsere Gelenke zu stärken und unser lymphatisches System anzuregen, damit es Giftstoffe besser ausscheiden konnte.

Sich in Dankbarkeit üben: Wir übten uns täglich in Dankbarkeit. Zum Beispiel zählten wir vor jeder Mahlzeit drei Dinge auf, für die wir dankbar waren.

Ich denke, unser Vorgehen vor COVID war entscheidend für unsere vollständige Genesung. Das half unserem Körper, seine Widerstandsfähigkeit zu stärken, sowie förderte unsere psychische Gesundheit. 

Wir ließen nicht zu, dass die Angst die Oberhand gewann. Wir handelten proaktiv und konzentrierten uns auf etwas Positives. Damals war uns nicht bewusst, dass diese Einstellung letztlich der wichtigste Faktor war, um von COVID-19 zu genesen.

Mit COVID infiziert

Meine beiden Söhne waren die ersten in unserer Familie, die Symptome zeigten, gefolgt von mir und meinem Mann. Es begann immer mit einer extremen Müdigkeit, die plötzlich auftrat. Abgesehen davon hatte jeder von uns andere Symptome und musste anders behandelt werden.

Meine Söhne, 11 und 7 Jahre alt

Meine Söhne zeigten nur leichte Symptome, nämlich Müdigkeit und Fieber. Wir beobachteten das Fieber genau, unterdrückten es aber nicht. Stattdessen unterstützten wir ihre Körper beim Entgiftungsprozess, was ja der eigentliche Zweck von Fieber ist. 

Wir sorgten dafür, dass sie ausreichend tranken, und linderten ihr Unbehagen, indem wir ihnen kalte Tücher auf Stirn und Nacken legten und sie mit beruhigenden Worten und körperlichen Berührungen wie Umarmen und Wiegen unterstützten.

Das Fieber hielt einige Stunden an, nur die Müdigkeit blieb bis zum Schluss. Nachdem sie sich etwa eine Woche lang ausgeruht, nährstoffreich gegessen und täglich Vitamin C zu sich genommen hatten, erholten sich meine Söhne vollständig.

Meine 10 Monate alte Tochter

Erfreulicherweise zeigte meine Tochter keine Symptome einer Virusinfektion. Ich erhöhte nur ihre Vitamin-C-Zufuhr, änderte aber weder ihren Tagesablauf noch ihren Lebensstil.

Mein Ehemann und ich

Unser erstes Symptom, die Müdigkeit, war extremer als die unserer Kinder. Von einem Augenblick zum nächsten hatten wir keine Energie mehr im Körper. Selbst unsere Augen offen zu halten war anstrengend. Anfangs konnten wir nur noch liegen.

Sina McCullough mit Mann und Kindern. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Sina McCullough

Deshalb folgten wir sofort dem „COVID-19-Heilungsplan“, den ich für den Fall einer Ansteckung mit dem Virus zusammengestellt hatte:

Nahrungsergänzungsmittel: Wir nahmen täglich Vitamin-C-, Vitamin-D-, Vitamin-B, Zink- und Kurkumapräparate zu uns. Außerdem konsumierten wir pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel und verschiedene Extrakte.

Ätherische Öle: Laut Studien zeigten einige ätherische Öle ebenfalls Wirkung bei COVID-19-Infektionen. Ich rieb deshalb jeden Tag unsere Lymphknoten mit verdünntem ätherischem Myrtenheidenöl (Melaleuca) ein. Außerdem rieben wir uns verdünntes ätherisches Pfefferminzöl unter die Nase, um die Nasennebenhöhlen zu befreien. Bei Bedarf verwendeten wir gegen den Schnupfen auch Nasenspülungen mit Salzwasser.

Nährstoffreiche Lebensmittel: Wir aßen nur nährstoffreiche Lebensmittel aus biologischem Anbau. Wir waren zwar zu erschöpft, um zu kochen, hatten aber einen Vorrat an hausgemachten Bio-Mahlzeiten im Gefrierschrank, die wir einfach wieder aufwärmen mussten.

Salz: Interessanterweise hatten wir beide Heißhunger nach Salz. Wir salzen unser Essen bereits reichlich. Aber unsere Körper wollten mehr. Wenn ich heute unser Essen so stark salzen würde, könnten wir es wohl nicht mehr essen.

Zwiebeln: Interessant war auch, dass mein Körper jeden Tag mindestens eine große Zwiebel haben wollte – meistens roh. Nach meiner Heilung entdeckte ich, dass Zwiebeln von einigen Wissenschaftlern aufgrund ihrer entzündungs- und gerinnungshemmenden, antiviralen Wirkung für eine mögliche frühe Behandlung von COVID-19 vorgeschlagen wurden.

Kräutertee: Ich trank verschiedene Bio-Kräutertees, je nachdem, was mein Körper gerade brauchte.

Flüssigkeit: Wir tranken jeden Tag mindestens 2 Liter sauberes, strukturiertes Wasser.

Ruhe: Wir lernten schnell, dass die Müdigkeit in Zyklen auftrat. In den ersten drei Tagen war ich extrem müde, danach ging es mir einen Tag lang besser. Dann setzte die Müdigkeit wieder ein.

Deshalb achteten wir darauf, uns nicht zu überfordern. Wir schonten unsere Kräfte, indem wir nur das Nötigste taten, wie die Kinder versorgen und Essen aufwärmen. Aufgaben wie Putzen und Rasenmähen mussten warten.

Bewegung: Am zweiten Tag wurde uns klar, dass es wichtig war, uns zu bewegen. Mein Mann und ich ermutigten uns deshalb gegenseitig, um das Haus herumzulaufen, was sich schnell zu einem Spaziergang die Einfahrt hinauf und hinunter entwickelte. 

Jedes Mal, wenn wir unseren Spaziergang begannen, hatten wir Schmerzen, die innerhalb von etwa drei bis fünf Minuten nachließen; danach hatten wir mehr Energie. Obwohl wir uns meist nicht bewegen wollten, fügten wir Bewegung sanft in unser tägliches Heilungsprogramm ein.

Zusätzliche Maßnahmen

Mithilfe des oben genannten Vorgehens erholte ich mich innerhalb von etwa zwei Wochen um 90 Prozent. Ich kehrte zu meiner täglichen Routine zurück und hatte nur noch periodisch wenig Energie und leichte Konzentrationsschwäche – beides Langzeitfolgen nach einer COVID-19-Erkrankung. Was mir dann half, vollständig zu heilen, war Fasten.

Ich fastete 24 Stunden, wobei ich nur Wasser trank. Danach fühlte ich mich großartig! Mein Verstand war messerscharf und ich war voller Energie! Interessanterweise schlugen einige Wissenschaftler vor Kurzem das Fasten vor, um COVID-19 vorzubeugen oder zu behandeln.

Mein Mann ist genetisch bedingt anfällig für Atemwegserkrankungen. Er entwickelte einen starken Husten und Flüssigkeit in der Lunge. Etwa zwei Tage lang war der Husten so stark, dass er sich fast übergeben musste. Um den Husten loszuwerden, nahmen wir zwei weitere Sachen auf die Liste:

Naturheilmittel: Dreimal am Tag inhalierte er den Dampf von roten Zwiebeln, die ich in Scheiben schnitt und in einem Topf mit gefiltertem Wasser zum Kochen brachte. Dann fügte ich zwei Tropfen ätherisches Melaleuca-Öl hinzu. Anschließend atmete mein Mann mit einem Handtuch über dem Kopf den Dampf drei bis fünf Minuten lang so tief wie möglich ein.

Knoblauch: Jeden Abend und zwei- bis dreimal am Tag trugen wir Knoblauch auf die Unterseite seiner Füße auf. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Knoblauchs bei der Bekämpfung von COVID-19 helfen, indem sie das Virus daran hindern, in die Zellen einzudringen. Sie geben dem Körper Antioxidantien, die ihn bei der Bekämpfung der Infektion unterstützen.

Laut der „American Chemical Society“ kann ein wichtiger Wirkstoff im Knoblauch die Haut durchdringen, in den Blutkreislauf gelangen und in verschiedene Teile des Körpers wandern, einschließlich Mund, Lunge und Nase. Deshalb halbierte ich die Knoblauchzehen, rieb sie mit Olivenöl ein und klebte sie auf die Fußsohlen meines Mannes. Das mag ungewöhnlich klingen, aber es war letztlich das wirksamste Mittel gegen seinen hartnäckigen, starken Husten.

Nach der Genesung

Unser Vorgehen war bei der Genesung zwar wirksam, aber ein entscheidender Aspekt fehlte: die Wahrnehmung.

Am dritten Tag unseres Genesungsprozesses bemerkten wir, dass wir unbewusst an der Angst vor COVID-19 festhielten. Nachdem wir Filmaufnahmen aus China gesehen und zahlreiche verheerende Geschichten in den Nachrichten gehört hatten, hatten wir Angst. Als wir uns infizierten, ließen wir uns manchmal sogar von unseren Sorgen übermannen.

Wir wussten jedoch, dass das Festhalten an der Angst unsere Heilung hindern konnte. Deshalb beschlossen wir, unsere Wahrnehmung von Angst auf Dankbarkeit umzustellen.

Wir bedankten uns dafür, dass wir uns mit COVID-19 angesteckt und dass unsere Körper die Fähigkeit hatten, wieder gesund zu werden. Das mag seltsam klingen, aber bis wir krank wurden, war uns nicht bewusst, wie sehr wir an der Angst vor dem „Was wäre, wenn“-Szenario festhielten. 

Doch jetzt konnten wir diese Angst endlich loslassen und die geistige Freiheit erleben, die wir vor der Pandemie gekannt hatten. In diesem Moment des Loslassens wurde eine Last von unseren Körpern genommen. Ich hatte das Gefühl, dass ich zum ersten Mal seit fast eineinhalb Jahren wieder tief durchatmen konnte. Uns allen würde es gut gehen; wir waren in Sicherheit. Ungefähr zwei Wochen später wurde dieser Glaube zur Realität.

Das ist nun fünf Monate her, und wir machen uns keine Gedanken mehr über COVID-19. Das gehört der Vergangenheit an. Wir haben COVID besiegt und blicken jetzt nur noch nach vorne!

Sina McCullough ist Ernährungswissenschaftlerin, Kräuterkundige und zertifizierte Ärztin des Vereins „Gluten Free Society“. Sie konzipierte das Programm „GO WILD: How I Reverse Chronic & Autoimmune Disease“, in dem sie erklärt, wie chronische und Autoimmunerkrankungen mit der richtigen Ernährung geheilt werden können. Zudem ist sie Autorin mehrerer Bücher und hat drei Kinder.

Dieser Artikel erschien im Original auf The Epoch Times USA unter dem Titel: How My Family Beat COVID-19 (deutsche Bearbeitung von as)



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