Zigarettenabsatz wegen Schockbildern weiter zurückgegangen
Die Einführung von Schockbildern auf Tabakprodukten hat den Absatz von Zigaretten und Co. auch im dritten Quartal gedrückt. Es wurden 11,3 Prozent weniger Zigaretten versteuert als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bei Zigarren und Zigarillos betrug das Minus demnach 21,9 Prozent, bei Feinschnitt 17,4 Prozent.
Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist die Entwicklung auf die Einführung von Schockbildern auf Tabakverpackungen im Mai zurückzuführen. Die Hersteller hätten in den vorangegangenen Monaten „eine Vorratsproduktion“ organisiert, wodurch auch mehr Steuerzeichen benötigt wurden. „In den Folgequartalen kam es nun zu einem Umkehreffekt“, erklärte die Statsitikbehörde.
Eine direkte Aussage darüber, wie viele Tabakprodukte im fraglichen Zeitraum konsumiert wurden, treffen die Daten nicht. Wie eine Sprecherin des Statistischen Bundesamts erklärte, geben sie aber einen „annähernden Wert für den Konsum“ wieder.
Insgesamt versteuerten die Hersteller den Angaben zufolge von Juli bis September Tabakwaren mit einem Verkaufswert von 6,3 Milliarden Euro. Das waren knapp elf Prozent weniger als im dritten Quartal 2015. Als einzige Produktgruppe legte demnach Pfeifentabak beim Absatz zu, und zwar um 33,5 Prozent.
cne/jdö
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