Architektur Professor bewundert „Tanz des standhaften Lotus“

Titelbild
Prof. Johannes Fritz mit seiner Frau und einer Begleiterin bei Shen Yun in FrankfurtFoto: Yu Ping / Epoch Times
Von 16. März 2014

FRANKFURT a.M. – Für die diesjährige Deutschlandpremiere während der Europa Tournee von SHEN YUN gab es am Samstagabend in der Frankfurter Jahrhunderthalle begeisterten Applaus und ebenso engagierte Kommentare, wenn man das Publikum befragte.

Shen Yun Performing Arts mit Sitz in New York, hat sich die Mission gegeben, unabhängig von kommunistischem Einfluss im Ausland die traditionelle chinesische Kultur zu bewahren und wiederzubeleben durch den klassischen chinesischen Tanz und Musik.

Im Publikum war am Samstag auch der bekannte Architekt und Professor an der Hochschule in Wiesbaden, Johannes Fritz mit seiner Frau und einer ebenso kunstinteressierten Begleiterin.   Prof. Fritz wohnt und arbeitet heute in seiner eigenen "Holz-Schalenkonstruktion" einem experimentellen Wohnatelier in Bad Schwalbach.

Er fand Shen Yun „sehr schön.  Es hat mich sehr berührt.  Gerade dieser Tanz des standhaften Lotus. Das fand ich sehr eindrucksvoll. Wie die um ihr Buch kämpfen. Wenn sich am Ende alles zum Guten wendet und die Mutter wieder auftaucht, das war sehr schön.“

Es wird ja Gutes mit Gutem vergolten und Böses mit Bösem. Das stellt ja allgemeine Werte dar. Da haben Sie wieder den alten Wert erkannt?

„Und dass bestimmt auch das System in China irgendwann überwunden wird. Und dieser Widerstand, der lohnt sich bestimmt. Über lange Zeit wird sich das bestimmt bewähren.“

Inwiefern kennen Sie China?

„Früher, wenn ich beim Trampen war, habe ich immer die ‚Maobibel‘ mitgenommen. Und damals hat man uns erzählt, Mao, der ‚Erlöser‘, habe einen Intelligenzquotienten von 160. Heute weiß man, dass da wahrscheinlich die Psychologen, die den damals  getestet haben, wahrscheinlich umgebracht worden wären, wenn sie da nicht 160 rausgekommen wäre.“

 Aber genau damals wurde die Kulturrevolution gemacht.

„Das hat man uns damals auch völlig falsch mitgeteilt.“

„ Ja“, sagte Frau Fritz, „wir waren damals Studenten. Man hat damals als Student die ‚Maobibel‘ als etwas Gutes angesehen. Später habe ich ein Buch über die Kulturrevolution gelesen und ich bin aus allen Wolken gefallen, wie man uns hier im Westen belogen hat. Also ich wusste das nicht. Die ältere Generation hat uns gewarnt. Die haben das nicht geglaubt, aber die Studenten, die wurden damals …“

Johannes Fritz: „ Es hat mich beeindruckt als junger Mensch, da hat man gesagt: In China, stell dir mal vor, da ist einer, zum Beispiel ein Direktor von einem Krankenhaus, der macht dann einfach mal Pause und arbeitet ein halbes Jahr bei der Müllabfuhr. Einfach um mal was ganz anderes zu machen. Da dachten wir, das ist toll. Und hinterher haben wir erfahren, dass die gezwungen wurden. Dass das eigentlich ein Verbrechen war.“

Und diese Gruppe von Shen Yun, die möchte die traditionelle chinesische Kultur wieder beleben.

Frau Fritz: „Das ist wichtig.“

Warum ist das wichtig?

Frau Fritz: „Es gehört zum Leben des Menschen. Ich kenne es nur aus der Kunst. Da sagt man manchmal, man würde als Mensch nochmal alle Jahrhunderte oder Jahrtausende durchleben, als Kind. Es gibt so eine Theorie. Wenn die Kinder anfangen zu malen, dann gibt es so Beziehungen von Kinderzeichnungen zu den Entwicklungen in der Kunstgeschichte. Und ich denke, dass die Entwicklung der Kultur irgendwie vielleicht doch dazugehört, dass man das mitbekommt. Und wenn man das abtötet, dass dann auch im Menschen etwas fehlt.“

Dann ist es also wichtig, diese Kultur wieder zu beleben?

Frau Fritz: „Viele glauben ja jetzt an Reinkarnation. Ich glaube nicht daran, aber vielleicht gibt es so etwas. Man weiß es ja nicht. Aber ich finde, dass diese lange geschichtliche Entwicklung. Diese vielen Kulturen, dass man die irgendwo in sich hat. Und wenn man die total totschweigt, dann fehlt einem was. Dann macht man auch in sich etwas kaputt.“

Die Epoch Times hält Shen Yun Performing Arts für das bedeutende kulturelle Ereignis unserer Zeit. Wir haben von den Publikumsreaktionen auf Shen Yun seit seiner Gründung im Jahr 2006 berichtet.

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