Gründerin Mädchenradio: Shen Yun „eine wunderschöne Reise nach China“

Titelbild
Silvia Jasmin Hanz bei Shen Yun in BerlinFoto: Jason Wang
Von 27. März 2014

BERLIN  – „Ich fand es eine wunderschöne Reise nach China. Ich habe Kulturwirtschaft studiert. Es waren diese Lotusblumen [Anm.: der Tanz „Blühender Lotus“] und verschiedene andere Themen, die einen sehr angesprochen haben“, fing Frau Silvia Jasmin Hanz an, ihre Impressionen zu schildern, nachdem sie die letzte Vorführung der Shen Yun Performing Arts im Theater am Potsdamer Platz am Mittwoch, den 26. März, gesehen hatte. „Ich musste fast anfangen zu weinen“, erzählte sie weiter. „Beim Tenor, als er kam und gesagt hat, man soll sich nicht beeinflussen lassen vom Roten Dämon. Dieses Lied „für Dich“ “, sagte sie und bezog sich dabei auf das Lied, das der Tenor Tian Ge als Zugabe gesungen hat.

Neben den berührenden Liedertexten meinte sie, dass sie auch den Vollmond in der Videoprojektion großartig fand. „Auch die Farbe der Gewänder. Ich fand das sehr, sehr schön“, meinte sie.

Frau Hanz ist die Gründerin von „Mädchenradio“ und hat damit ihren eigenen Zugang zur Kultur. Sie hob auch die gelungenen Farbkombinationen der Kostüme und das professionelle Niveau von Shen Yun hervor: „Der Lotusblumentanz und noch verschiedene andere Tänze … bei dem einen hatten die Frauen gelbe Oberteile an und blaue Röcke, die Männer türkise Oberteile, das hat mir sehr gut gefallen. Und es war sehr professionell. Auch das Orchester war hochprofessionell“, sagte sie.

Zu den Tänzern meinte sie, dass sie viele Tänzer brillant finde. „Ich glaube, dass da auch sehr viel Leidenschaft und Liebe im Tanz mit drin war. Das war wunderschön anzusehen“, erzählte sie. Früher hat sie selbst auch Ballett und andere Stilrichtungen getanzt und sagte, sie tanze immer noch leidenschaftlich gerne.

Freiheit auf der Bühne

„Es wurde auch betont, dass diese Inszenierung eine freie Inszenierung ist im Gegensatz zu vielen Dingen, die in China vielleicht nicht möglich sind. Das hat mir sehr gut gefallen“, beschrieb sie weiter. In der Show wurde auch darauf eingegangen, wie die traditionelle chinesische Kultur in der Kulturrevolution zerstört wurde und seitdem unterdrückt wird. Sie beschrieb, wie im Kontrast zur Realität in China auf der Bühne ein Stück Freiheit zu sehen war: „Das, was wir hier gesehen haben, ist allerdings Kunst. Da ging es um die Freiheit. Das wurde auch betont, dass diese Freiheit in dieser Inszenierung möglich ist. Genau das ist das, was so wunderschön ist.“

In  der Show gebe es viele Tänze, die ihr unter die Haut gingen. Unter den verschiedenen Themen der Aufführung gefiel ihr das Verhältnis von Mann und Frau besonders. „Das Ineinanderspiel von Männern und Frauen, den ganzen Künstlern, hat mich sehr fasziniert“, sagte sie.

Als ein Beispiel nannte sie den klassischen chinesischen Tanz „Buddhas Barmherzigkeit“, in dem gezeigt wird, wie Anhänger der innerhalb Chinas verbotenen buddhistischen Meditationspraxis Falun Gong für ihren Glauben verfolgt werden. „Ich fand es sehr, sehr schön, zum Beispiel auch als die Frau am Boden lag und versucht hat, diesen Mann zu retten“, erzählte sie, „da lagen sie beide auf dem Boden, es hat mir sehr gut gefallen. Sie sind ja beide wieder aufgestanden. Es geht darum, dass die Frau, so wie immer, alles gibt, um den Mann zu retten. Verschiedene Themen, die angesprochen wurden, ich fand es wirklich sehr schön, es hat mir sehr gut gefallen.“

Spirituelle Themen, die zum Nachdenken anregen

Im Interview ging Frau Hanz auch auf die spirituellen Aspekte der Vorführung von Shen Yun ein: „Buddhismus ist ein Thema, das mich sehr fasziniert und interessiert“, meinte sie, „Wenn ich mal Zeit habe, möchte ich mich damit eingehender beschäftigen“. Shen Yun habe sie dazu angeregt, weiter über unerklärliche Phänomene wie die Schöpfung oder auch die Nähe, die in einigen Fällen zwei unbekannte Menschen zu einander fühlen können, obwohl sie sich in diesem Leben noch nie getroffen haben.

Obwohl sie katholisch getauft sei, habe sie ihren eigenen Glauben entwickelt, in dem auch Themen wie Seelenwanderung und Reinkarnation ihren Platz haben: „Dann gibt es Menschen, die sich so ähnlich sind und sich noch nie gesehen haben, dass man sich fragt, leben sie in irgendjemandem weiter, das ist auch schon buddhistisch. Und es gibt Gefühle, die man nicht erklären kann. Ob das die Liebe ist oder die Natur, die in ihren Ausdruckformen so stark ist, Naturalismus oder Humanismus. Bei mir setzt sich das alles so zusammen. Teile meiner Oma leben glaube ich in mir weiter, weil es Ähnlichkeiten gibt. Auch von meinem Opa, den ich nie kennengelernt habe, gibt es Gemeinsamkeiten. Ich glaube, dass es manchmal Dinge gibt, die man nicht erklären kann. Das Thema, dass von jemand anderem etwas in mir weiterlebt, das interessiert mich sehr.“

Die Epoch Times hält Shen Yun Performing Arts für das bedeutende kulturelle Ereignis unserer Zeit. Wir haben von den Publikumsreaktionen auf Shen Yun seit seiner Gründung im Jahr 2006 berichtet.

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