Selbstständige aus der Modebranche: „Die innere Kraft wurde getanzt“

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Klaus und Marlies Mrkwitschka in Berlin bei Shen Yun Foro: Qin Huang / Epoche Times
Epoch Times27. März 2014

BERLIN – „Da sind wir wieder dabei, wenn Shen Yun im nächsten Jahr wiederkommt“, sagten Klaus und Marlies Mrkwitschka am Mittwochabend nach der letzten Vorstellung von Shen Yun Performing Arts im Stage Theater am Potsdamer Platz. „Uns beiden hat es sehr gut gefallen. Wir sind schon ein bisschen gespannt, wir haben gehört, dass jedes Jahr eine neue Variante kommen soll.“

Frau Mrkwitschka fand „auch die Musik, die Livemusik sehr schön, das Liveorchester. Eigentlich war es ein Konzert, das getanzt wurde. Beides. Man hatte ein Konzert und damit einen Tanz.“

Und Herr Mrkwitschka erinnerte sich an „die Dame dort auf dem Stuhl mit der Erhu. Das zweisaitige Instrument… für mich ist es typisch China. Das verbinde ich damit, wenn ich sowas höre, die Musik, das ist China.“

Auch Frau Mrkwitschka sprach über „die Kunst, auf zwei Saiten solche Klänge zu produzieren, solch eine Vielfalt. Auch der Rhythmus war unterschiedlich. Also sehr emotional fand ich das. Dieser Rhythmus, und dann, was man alles rüberbringen kann an Emotionen, das war wunderschön. Uns hat es sehr gut gefallen.“

Das Ehepaar hat eine wechselvolle berufliche Geschichte hinter sich: „Heut sind wir beide in der Modebranche tätig. Wir waren früher einmal ganz etwas anderes. Hochschullehrer. Haben Chemie unterrichtet, dann habe ich als Handelsvertreter 20 Jahre mal Kinderkonfektion vertrieben. So portugiesische und italienische und die griechische Mode. Wir haben beide gewechselt. Wir sind aus der ehemaligen DDR.“  

Dann müssen Sie auch ein Gefühl für Farben und Schönheit haben?

Frau Mrkwitschka: „Die Farben sind toll. Was ich auch ganz toll fand, diese Animation, die Lichteffekte, also reinspringen, als Animation dann weiter, war für mich total neu, ich fand es sehr gelungen, super gelungen. Damit verbunden die Choreographie dann halt. Also ein bisschen mit Farbe und Stil. Und praktisch wurde eine Geschichte erzählt. Es wurde immer eine Geschichte erzählt.“

Die fließenden Bewegungen

Und Herr Mrkwitschka fügt hinzu. Mit Schönheit haben wir schon ein bisschen zu tun und deshalb sehen wir das auch mit diesen Augen. Vielleicht mit einigen anderen. Ich glaube aber, wir sind als Europäer nicht ganz in der Lage, diese Gefühlswelt, wie asiatische Völker, zu verinnerlichen, Yin und Yang, und auch die Gleichheit zu suchen. Wir sind mehr getrieben von Hektik, Panik, und so richtig redet man über Gefühle ja nicht. Und in den Tänzen kann man das natürlich gut sehen und man fand, dass es ausgedrückt wurde. Die fließende Bewegung.“

„Ja, die fließenden Bewegungen, die schönen Bewegungen, nicht nur Kampf.“ Frau Mrkwitschka war erstaunt: „Ich hatte eigentlich gedacht, es kommt Kampf, hab ich so gedacht, es würden chinesische Kämpfe sein, chinesische Kämpfer. Aus den alten Dynastien. Es ist aber sehr harmonisch und daher kam die innere Kraft. Die innere Kraft wurde getanzt. Harmonische Bewegung, fließende Bewegung, schöne Bewegung. Man merkt, wie es angenehm ist, man fühlt sich angenehm.“

Herr Mrkwitschka gab zu bedenken: „Wobei man die Brücke zur Realität sehen muss, wenn ich einen anmutigen schönen Tanz tanze, dann war es früher ein angenehmer Ersatz und Ausdruck eines Volkes oder eines Gebirgsvolkes, die natürlich auch sehr, sehr arm waren. Ich muss da schon die Brücke sehen. Aber es war wunderschön, es war ok.“

Beide fanden „das mit den Lotusblüten sehr schön mit dem Kostümen. Da war es so, dass die Lebensfreude rübergebracht kam. Man versuchte immer, ein Wort zu finden, ich habe versucht, was soll das bedeuten, was symbolisiert das. Und das ist gut rübergekommen. Es war inhaltlich sehr schön.“

Es war eine andere Welt

Auf die Frage, was sie mitnehmen können, erwidern sie: „Dass man sich einfach wohl fühlt, dass man glücklich ist, man hat etwas Schönes gesehen, etwas Schönes gefühlt. Es war ein angenehmer Abend. Ich bin ein bisschen entrückt dieser hektischen Welt. Es war eine andere Welt.“

Herr Mrkwitschka meint: „Das müsste viel, viel mehr sein. Überall vor allem in diesem Genre, viel, viel mehr. Die heutige Zeit ist geprägt von Hektik, wer nicht ein iPad hat, gehört nicht mehr dazu. Da ist das eine ganz angenehme Entrückung. Davon müsste es viel mehr geben, um wirklich das Gleichgewicht zu behalten.“

Auch Frau Mrkwitschka beschreibt etwas, das sie mitnimmt: „Die Technik ist nicht das allerwichtigste, sondern das Menschliche, das Miteinander. Es waren Gruppenbilder, es war keiner alleine auf der Bühne. Das heißt, zurück zur Tradition, zur Familie, macht doch etwas zusammen, und macht etwas Schönes, nicht nur beim Fernsehen…“

Herr Mrkwitschka meint: „Gerade in der heutigen Zeit, in der alles so dem Egoismus zustrebt, kann man schon ein ganz kleines bisschen entgegen wirken. Ein ganz kleines bisschen. Es müsste mehr werden. Man muss es aktivieren. Es war schön!“  (rls)

Reporterin Qin Huang

Die Epoch Times hält Shen Yun Performing Arts für das bedeutende kulturelle Ereignis unserer Zeit. Wir haben von den Publikumsreaktionen auf Shen Yun seit seiner Gründung im Jahr 2006 berichtet.

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