Shen Yun – Eindrücke eines polnischen Geistlichen

Titelbild
Pater Jerzy Chorzempa (La Grande Époque)

PARIS. Am 29. Februar gab Divine Performing Arts im Palais des Congrès in Paris seine erste Vorstellung. Das Publikum schien aus auffallend vielen unterschiedlichen kulturellen und religiösen Bereichen zu kommen. Der Pater Jerzy Chorzempa war extra aus dem Département Var angereist. Er ist von Geburt Pole und seit 39 Jahren im Priesteramt, das er zuerst in Polen angetreten hat. Später hat es ihn nach Frankreich, Marokko, in den Tschad, nach Zentralafrika und nach Sarajevo gebracht, bis er dann wieder nach Frankreich zurückkehrte, nach Fréjus in Südfrankreich. Er kam zusammen mit zwei Frauen seiner Gemeinde, die ebenfalls ursprünglich aus Polen stammen und sich für die traditionelle chinesische Kultur begeistern.

Sehen Sie zum ersten Mal eine chinesische Bühnenshow?

Bisher hatte ich zwei-, dreimal die Gelegenheit, an Festivals mit Folklore aus der ganzen Welt teilzunehmen. Aber ich hatte immer den Wunsch, noch anderes zu sehen, um die traditionelle chinesische Kultur noch tiefer verstehen zu können. Als ich erfuhr, dass eine so großartige und künstlerisch anspruchsvolle Veranstaltung im Palais des Congrès in Paris zu sehen sein würde, habe ich für mich und meine Freunde ganz schnell Karten reserviert, denn dieses Ereignis wollte ich mir nicht entgehen lassen. Das ist für uns wirklich die beste Gelegenheit, um die chinesische Kultur zu entdecken, sie besser kennen zu lernen und zu erfahren, dass es in dieser Welt Menschen mit hohem Anspruch gibt.

Woher stammt Ihre Begeisterung für die traditionelle chinesische Kultur?

Sie ist entstanden durch meine Begegnungen mit Chinesen, Männern und Frauen, die mich bereichert heben durch ihre Kultur und durch ihr Wesen. Immer wollte ich mehr darüber erfahren und ich habe das Bedürfnis, dieses Volk besser zu verstehen. Es ist also ganz normal, dass ich jede sich bietende Gelegenheit nutze, mehr darüber zu lernen, all das zu sehen und zu schätzen, was meinen Horizont wirklich zu erweitern vermag. Ich stelle fest, es ist toll, mit all dem, was ich bisher kennen lernen konnte, gelebt zu haben, aber durch die Aufführung von Shen Yun kann ich noch besser leben und verstehen.

Wie gefiel Ihnen, was Sie auf der Bühne gesehen haben?

Es hat mir alles gefallen, es war wunderbar. Es fällt mir sofort auf, dass es da um eine Kultur geht, die ganz und gar anders ist, mit allem, was die Aufführung vermitteln möchte. Ich schätze dieses Bedürfnis nach Vertrauen, das Bedürfnis nach einem Leben in Frieden und Harmonie. Das kam wirklich gut rüber mit den Bildern auf der Bühne. Ich denke, das ist in der Lage, die Welt zu erobern und zum Nachdenken anzuregen. Die Gedanken, die in den Tänzen zum Ausdruck gebracht werden, in den Liedern und in der Musik, sind die Gedanken eines gläubigen Menschen, eines religiösen Menschen, der jeden Tag diese Werte auch lebt.

Welcher Programmpunkt hat Ihnen am besten gefallen?

Jeder Teil hatte eine Aussage, sehr gut gefallen hat mir der über die Macht des Gewissens.

Wie sehen Sie die derzeitige Situation der Religionen in China?

Das ist ja klar, es ist nicht neu, das kommunistische System richtet Schaden an. Heute im 21. Jahrhundert dürfte es so etwas nicht mehr geben. Es muss jedem Bürger überlassen sein, anderen den eigenen spirituellen Reichtum zu vermitteln. Es ist wunderbar, wenn man die Ansichten, den ganzen Reichtum mitteilen kann, denn so kann man aus China ein multikulturelles und multi-religiöses Land machen. Dadurch wird da chinesische Volk sich frei und angenommen fühlen, sich nicht dazu verpflichtet fühlen, bestimmtem Gesetzen zu folgen, die im Grunde nicht human sind.

Heute ist es allerdings umgekehrt, das chinesische Volk hat Angst. Die katholische Kirche sollte keine zwei Gesichter haben: eins mit und eins gegen die Regierung, das ist künstlich hergestellt. Die weltliche Macht sollte erlauben, dass alle Bürger ihre Freiheiten und Reichtümer wirklich leben können. Das ist der Weg, wie China zu einem Land wird, in dem wirklich jeder Bürger das gleiche Glück genießen kann, ob er nun in einem kleinen Dorf oder in einer großen Stadt lebt … überall.

Für das unterdrückte chinesische Volk von heute würde ich gerne das Gebet des polnischen Papstes Johannes Paul II. wiederholen, das er bei seinem ersten Besuch in Warschau gesprochen hat, zu einer Zeit, als Polen noch kommunistisch war: „Heiliger Geist, erneuere das Gesicht dieser Erde und gib ihm die Möglichkeit, umfassend die Freiheit zu leben, die jeder Mann und jede Frau wirklich leben möchte.“

Mein Wunsch ist es, dass das chinesische Volk seine Freiheit leben kann.

Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun – Chinese Spectacular ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können.

Auch in Deutschland und Österreich können Sie die beliebte und erfolgreiche Show auf ihrer Welttournee besuchen. Kartenbestellungen über www.ticketonline.com (Berlin, Hamburg), www.musikerlebnis.de (München) und www.stadthalle.com (Wien). Die Tourdaten:

Frankreich

Paris 02.03.2008 um 15:00 Uhr

Deutschland

Berlin 14.03.2008 um 20:00 Uhr

Berlin 15.03.2008 um 15:00 Uhr

Berlin 15.03.2008 um 20:00 Uhr

Berlin 16.03.2008 um 16:00 Uhr

Hamburg 17.03.2008 um 20:00 Uhr

München 18.04.2008 um 20:00 Uhr

München 19.04.2008 um 15:00 Uhr

Österreich

Wien 06.03.2008 um 19:30 Uhr

Wien 07.03.2008 um 19:30 Uhr

Info: www.shenyun.eu



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